Beikost
Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Ulrike, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Ich habe mich jetzt schon mehrmals an Ihnen gewendet und würde immer gut beraten deshalb kamen jetzt wieder erneute Fragen auf.
Erstmal vorweg, mein Sohn Noah ist am 5.12.22 geboren, 3 Monate zu früh. Der ET wäre der 3.03.23 gewesen.
Noahs Essensplan ist so:
Morgens ca 8:15 Uhr bekommt er seit ca 2 Wochen eine Scheibe Brot mit Frischkäse oder Wurst anschließend trinkt er aber dennoch 170 ml Pre, ist das ok so? Oder sollten wir das ändern?
12-13 Uhr wir bieten ihn 190 g Gläschen Gemüse/Fleischbrei an, die hat er auch immer gut gegessen seit kurzen isst er mit Mühe und Not gerade mal die Hälfte.
16 Uhr 200g Getreide-Obstbrei hier das selbe, er hat immer sehr gut davon gegessen und plotzlich sehr wenig, ab und zu gebe ich ihn nach dem Brei dann ein Stück Banane die er auch sofort verschlingt.
18:30 160 g Abendbrei und danach isst er bei unseren Abendessen immer ein bisschen mit. Nudeln, Kartoffeln, Gemüse etc.
20:00 Uhr 170 ml PRE zum einschlafen im Bett.
Nachts (Uhrzeit zwischen 0-6 uhr alles möglich) 200 ml PRE.
Zu den 3 Breimahlzeiten bieten wir Wasser an er trinkt ca 100 ml - 150 ml Wasser täglich.
Meine Fragen:
Ich habe das Gefühl er hat nicht mehr so wirklich Lust auf Brei kann das sein? Vielleicht liegt es auch am zahnen?
Ist es am Abend notwendig wenn er bei unseren Abendessen mitisst ihn überhaupt einen Abendbrei zu machen? Ich muss aber dazu sagen das kann man jetzt nicht so wirklich zählen was er bei uns mitisst es ist alles nur zum rantasten. Ich denke mir halt immer unser Abendessen, den brei und danach noch die flasche ist das nicht etwas viel?
Gestern Abend 19 Uhr hat Noah viel inneres von einer Laugenstange gegessen, anschliessend abendbrei und um kurz nach 20 Uhr dann die 170 ml pre.
Er kam aber in der Nacht schon wieder um 1 Uhr und hat wieder 200 ml PRE getrunken.
Wie lange benutzt man eigentlich die PRE Milch? Wann fange ich mit Kuhmilch an? Brauch ich überhaupt die Kinder combiotik von Hipp wenn man Kuhmilch gibt ich weiß das man da 200 ml davon geben kann? Es gibt so viele verschiedene Milch ich kenne mich gar nicht mehr aus. Den abendbrei rühren wir ja mit Wasser an also weiß ich gar nicht wann ich andere Milch benutzen kann? Wie finden Sie es eig PRE Milch zu verdünnen? Die Kinderärztin meinte nämlich das er abends um 20 Uhr und auch in der Nacht um 1 Uhr ca gar keinen Hunger hat sondern angeblich nur zur Beruhigung braucht. Weiß nicht ob an der Vermutung was dran liegt. Deshalb meinte sie die PRE zu verdünnen.
Ich würde eh gerne Noahs Essens Plan ein bisschen umstellen da wir abends warm essen.
Wäre es möglich ihn morgens ein Müsli oder Porridge zu geben (mit welcher Milch?) mittags Brot und ein bisschen Gemüse am Nachmittag Obst und abends dann unser Essen?
Aber ich kann doch auch nicht so schnell von beikost auf unser Essen umstellen oder? Ich bin irgendwie so überfordert. Schuldigung für die ganzen Fragen ich hoffe Sie können mir weiter helfen? LG
schön, dass Sie sich an uns wenden. Wir helfen Ihnen bei all Ihren Fragen gerne weiter!
Fangen wir von vorne an und werfen gemeinsam einen Blick auf den Ernährungsplan Ihres Sohnes.
Das schaut doch schon sehr gut aus – schön, dass es nun langsam auch in Richtung Familienkost geht. Gerne gebe ich Ihnen hier auch ein paar liebe Tipps mit auf den Weg!
Zum Frühstück:
Hier können Sie Ihrem Kleinen gerne weiterhin ein Brot reichen. Auch eine Milch dazu ist gut. Das kann auch noch gerne in diesem Alter eine Pre Nahrung sein. Hier würde ich Ihnen aber empfehlen die Milch altersgerecht aus einer Tasse oder Becher zum Brot zu reichen. Das schont die Zähnchen und lernt Ihr Schatz mit etwas Übung sicher ganz schnell.
Bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch weiter eine Säuglingsnahrung (also weiterhin die Pre), eine Kuhmilch oder eine altersgerechte Kindermilch reichen. Die Säuglingsnahrungen und Kindermilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind und die Kindermilch z.B. HiPP Kindermilch 1+ Combiotik die Eisen- und Vitamin D-Versorgung besonders unterstützt.
Welche Milch Sie nach dem 1. Geburtstag geben, ist ganz Ihnen überlassen. Eine Kindermilch ist allerdings nicht mehr so sättigend ist wie eine Pre. Die Kindermilch wird daher immer nur in Kombination mit fester Kost wie zum Beispiel zum Brot oder ins Müesli empfohlen.
Wichtig ist, dass Sie die Gesamtmilchmenge über den Tag verteilt nun in diesem Alter etwas im Blick behalten. Im zweiten Jahr geht die Empfehlung nun auf etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte etwas zurück. Ihr Sohn ist aber gerade erst ein Jahr geworden und ein Frühchen. Da darf zum Übergang jetzt aber gerne auch noch etwas mehr sein. In diese Richtung sollte es nun dann einfach gehen.
Zum Mittagessen:
Das Mittagsmenü bei Ihrem Kleinen kann nun gerne mit etwas Familienkost ergänzt werden. Zum langsamem Übergang zur Familienkost bietet es sich an erst einmal etwas Fingerfood vom Familientisch, wie Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse unter das Mittagsmenü zu mischen. So kann sich Ihr Schatz Schritt für Schritt mit dieser Kombination an die neue Kost gewöhnen. Gehen Sie hier in kleinen Schritten und ganz in dem Tempo Ihres Kleinen vor. Auch mit den Menügläschen wird Ihr Sohn noch optimal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Reicht die Menge nicht aus, dürfen Sie Noah gerne etwas mehr anbieten oder ein zweites Gläschen öffnen.
Kommt das Mittagsmenü gerade weniger gut an, kann das – so wie Sie es schon selbst vermuten – an den Zähnchen liegen. In dieser Phase können Sie das Mittagsmenü gerne auch etwas kühler reichen. Ist die Zahnleiste entzündet, kommen kühlere Speisen bei den Kleinen besser an.
Zum Abendbrei:
Am Abend ist weiterhin ein Milch-Getreide-Brei passend. Gerne können Sie auch etwas Brot in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei dazu kombinieren. Das Milchfläschchen ist im Anschluss an den Milchbrei dann gar nicht mehr notwendig. Ihr Kleiner wird nun lernen sich am Milchbrei ausreichend zu sättigen und satt zu löffeln. Der Abendbrei wird dann einmal die letzte Mahlzeit am Tag darstellen. Das wird Ihr Sohn sicher bald lernen und spielt sich meistens ganz automatisch ein.
Zur Milch in der Nacht:
Das nächtliche Milchtrinken ist oft "nur" eine liebe Gewohnheit – das könnte gut sein. Manche Kinder melden sich auch einfach nur weil sie durstig sind, aber aus Gewohnheit eine Milch verlangen.
Isst Ihr Schatz sich also tagsüber bei den unterschiedlichen Mahlzeiten gut satt, ist die Milch in der Nacht nicht mehr der Hunger der ihn weckt, sondern eine liebgewonnene Gewohnheit und gar nicht mehr notwendig.
Versuchen Sie nun mehr und mehr Ihren Kleinen ohne Milch wieder in den Schlaf zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Sie können auch versuchen die Milch weiterhin auszuschleichen und immer mehr zu verdünnen.
Ausschleichen der nächtlichen Fläschchen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge reduzieren, so kann sich Ihr Kleiner langsam daran gewöhnen. Dazu einfach immer weniger Pulver ins Wasser geben und - das ist wichtig - unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückgehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Irgendwann gibt es in der Nacht nur noch ein Schluck Wasser gegen den Durst. Das muss auch nicht von heute auf morgen klappen. Die Milch zu reduzieren ist oftmals kein leichter Schritt. Gehen Sie hier immer mehr in diese Richtung. Sie beide schaffen das!
Hier habe ich noch einen beispielhaften Ernährungsplan im Kleinkindalter, für Sie zur Orientierung. Sie können die Speisen aber untereinander auch gerne tauschen. Wichtig ist, dass der Plan in sich an einem Tag stimmig ist. Zum Beispiel wäre es bei Ihnen auch gut möglich den Milchbrei am Mittag zu geben. Dann würde abends das „Mittagsmenü“ also das herzhafte Menü auf dem Plan stehen und kann wunderbar mit Ihrem Essen wie Kartoffeln, Nudeln, etwas weich gekochtes Gemüse – zum Übergang zur Familienkost – ergänzt werden.
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser oder Tee ganz nach Bedarf.
Ich hoffe, ich habe Sie nun mit all diesen Infos nicht erschlagen. Haben Sie weitere Fragen – wir sind gerne für Sie da!
Gerne können Sie sich auch telefonisch an uns wenden: https://www.hipp.de/ueber-hipp/kontakt/ ... ce-center/
Alles Liebe & Gute für Sie und Ihren kleinen Schatz und schöne Weihnachtsfeiertage!
Herzliche Grüße
von
Ihrer HiPP Expertin