Plötzliche Probleme mit Mittagsbrei und Frage zu Wasser

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Sabi2024
29. Mai 2025 13:21
Plötzliche Probleme mit Mittagsbrei und Frage zu Wasser
Hallo,
Ich hoffe, Sie können uns weiterhelfen :-(
Mein Sohn ist nun fast 8 Monate alt.
Wir haben mir 5,5 M. mit dem Mittagsbrei gestartet, mit 6,5 M. mit dem Abendbrei und mir 7,5 M. mit dem Nachmittagsbrei.
Abend- und Nachmittagsbrei liefen von Anfang an sehr gut.

Was mir aktuell große Sorge bereitet ist der Mittagsbrei (Gemüse-Fleisch-Brei). Von Beginn an lief er einigermaßen gut. Meist fing er nach einem 3/4 Gläschen an, zu meckern, aber mit Ablenkung (zB einen eigenen Löffel in die Hand geben, auf dem er nagt) bekamen wir eigentlich die Gläser gut verfüttert.
Vor ca 2 Wochen zahnte er ,schlief extrem schlecht und meckert plötzlich bei allen Breie (sogar abends). Seit die ersten 2 Zähnchen nun da sind, klappt schlafen, abends essen usw wieder. Nur der Mittagsbrei ist weiterhin eine Tortur.
Es ist sogar schon so schlimm, dass er anfängt, heftig zu weinen, wenn er sein Ärmellätzchen nur sieht (das trägt er nur mittags) und weint sogar, wenn die Breimahlzeit vorbei ist noch kurz. Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Ich möchte ihn natürlich nicht quälen, indem ich ihm den Brei irgendwie verfüttere, aber will nach über 2,5M Mittagsbrei auch nicht wieder auf Flasche zurückwechseln.
Habe ich ihn bzgl des Mittagsbreis traumatisiert, weil ich ihn trotz Weinen und Meckern weiter fütterte bzw versuchte, ihn zum essen zu animieren mit Singen, dem o.g. Löffeltrick usw? Oder hat er einfach verstanden, dass die andren Breie ja viel leckerer/süßer sind und hat deshalb schlichtweg keine Lust mehr auf den Gemüse-Fleisch-Brei?
Wir füttern schon nur noch die recht flüssigen 5-Monats-Gläschen, weil die 8-Monats-Gläser komplett verweigert werden....

Meine 2. Frage bezieht sich auf das Thema Wasser zu den Mahlzeiten.
Wir haben gelesen, dass man Babys mit einem Schnapsgläschen o.ä. bereits bei Beikoststart immer mal wieder zwecks Gewöhnung ein wenig Wasser zum Nippen anbieten soll, was wir auch getan haben.
Wir haben ebenfalls gelesen, dass man dem 3. Beikost-Brei Wasser bei jeder Mahlzeit anbieten sollte - möglichst wg Nursing-Bottle-Syndrom aus einem offenen Gefäß.
Problem: bis auf ein paar mal Nippen benommen wir kein Wasser in unseren Sohn hinein.
Wir haben alles versucht.. Schnapsglas mit Wasser, normaler Kinderbecher, Trinklernbecher, Schnabeltasse, sogar seine Milchflasche, die dann mit Wasser gefüllt war. Er nagt höchstens an den Flaschen/Schnabeltassen rum.
Er bekommt morgends und abends jeweils Premilch 200 ml (180ml Wasser+20 gr Pulver) plus die 3 Breie täglich.
Ich mache mir Sorgen, dass er zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt.
Sein Stuhlgang war heute sogar ausnahmweise knödelig ..

Wie viel Wasser sollte er in seinem Alter zusätzlich trinken und haben sie vielleicht irgendeinen Tipp, was ich noch versuchen kann?

1000 Dank und viele Grüße,
Sabrina
Benutzeravatar Luise – HiPP Forum
30. Mai 2025 10:25
Re: Plötzliche Probleme mit Mittagsbrei und Frage zu Wasser
Liebe Sabrina,

vielen Dank für deine Nachricht und dein Vertrauen – du machst das wirklich großartig!

Es ist toll zu hören, dass der Beikoststart insgesamt so gut geklappt hat und dein Sohn Abend- und Nachmittagsbrei gerne isst. Dass der Mittagsbrei generell schwieriger ist, ist nicht ungewöhnlich. Wie du schon schreibst, mögen die Kleinen oft die süßen Breie viel lieber. Und jetzt in der Zahnungphase kann es einfach noch schwieriger sein.

Du hast absolut richtig gehandelt, indem du mit kleinen Tricks versucht hast, das Essen angenehmer zu gestalten. Wichtig ist jetzt, keinen Druck aufzubauen. Du kannst mal Folgendes versuchen:
- den Brei mal unaufgewärmt anzubieten (manche Babys mögen das lieber – vor allem in der Zahnungsphase),
- etwas (ganz wenig) Abendbrei oder Obst unterzumischen,
- verschiedene Menü-Sorten durchzuprobieren, um Abwechslung zu schaffen.

Dass er stückige Breie noch verweigert, ist in dem Alter auch normal. Du kannst ruhig noch bei den fein pürierten Gläschen bleiben oder diese mit den stückigeren Breien mischen.

Zum Thema Wasser:
Super, dass ihr das Trinken schon so fleißig übt und du verschiedene Trinkgefäße ausprobiert habt! Auch wenn er aktuell nur wenig trinkt – das ist in Ordnung. Er bekommt ja noch recht viel Milch. Versuch jetzt mal die Abendmilch wirklich durch den Abendbrei zu ersetzten. Dieser sollte die letzte Mahlzeit am Tag darstellen. Sobald das klappt, wird auch mehr Durst da sein und dein Kleiner wird trinken.

Wichtig ist: Getränke weiter regelmäßig anbieten, ohne Druck. Babys trinken, wenn sie durstig sind. Als Richtwert gelten ca. 400–500 ml Flüssigkeit pro Tag, inklusive Milch. Solange die Windeln gut gefüllt und der Stuhl weich geformt ist, ist alles in Ordnung. Ein gelegentlich festerer Stuhlgang ist kein Grund zur Sorge – einfach weiter beobachten.

Du machst das wirklich sehr liebevoll und aufmerksam – bleib dran, mit Geduld und Vertrauen.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende euch! 🌞
Deine HiPP Expertin Luise
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