Fester Stuhlgang beziehungsweise Verstopfung

Fester Stuhlgang beziehungsweise Verstopfung!
mein Sohn ist zehn Monate alt und wird neben der Beikost noch voll gestillt. Am Morgen und am Abend bekommt er Hipp Getreidebrei manchmal mit und ohne Obst. Mittags Gemüsebrei mit u. Ohne Fleisch. Dazu biete ich ihm Wasser aus dem Becher an.
Leider wird er immer wieder geplagt von sehr festem Stuhlgang beziehungsweise Verstopfung. Kann ich durch bestimmte Nahrung Abhilfe verschaffen?
Auf Empfehlung der Hebamme gebe ich ihm bei Bedarf auch einen Esslöffel Rapsöl pur oder in den Brei. Doch leider wirkt das nicht immer auf den Stuhlgang.
Wie kann ich seinen Speiseplan umstellen, dass der Stuhlgang weicher wird?

Liebe Bernadette Theresia,

schön, dass Sie uns mit Ihrer Anfrage Ihr Vertrauen schenken.

Ein fester Stuhl wird bei Babys immer wieder beobachtet. Dies ist auch normal. Da wir Erwachsenen uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag auf die Toilette gehen können meinen wir, dass das beim Kind auch so sein sollte.

Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten, und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Oft ist der Stuhl dann auch physiologisch bedingt fest(er), zumindest der erste Teil.

Eine Verstopfung liegt erst dann vor, wenn Ihr Kleiner weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat. Natürlich sollte sich Ihr Sohn damit nicht quälen oder gar weinen.
Wie Obst und Gemüse auf die Stuhlbeschaffenheit wirken, lässt sich wissenschaftlich nicht eindeutig begründen. Deshalb kann ich Ihnen hier auch keine bestimmten Sorten empfehlen. Wichtig ist die Vielfalt – ernähren Sie Ihren Jungen also ausgewogen, ist dies für die Verdauung auf alle Fälle von Vorteil.

Ein wichtiger Faktor für eine gute Verdauung ist auch ausreichend Flüssigkeit. Für ein Kind 7-12 Monate lautet die Empfehlung mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag – die Trinkmilch bereits mit eingerechnet.

Sprechen Sie ruhig das Thema auch bei Ihrem nächsten Kinderarztbesuch einmal an. Sicherlich erhalten Sie dort auch noch weitere, wertvolle Tipps.

Viele Grüße und alles Gute
Ihre HiPP Expertin

Versuchs einmal mit abhalten. Wenn ich merke, dass sich unsere 11 Monate alte Tochter sehr plagt, kommt die Windel weg und ich halt sie übers Waschbecken (Klopapier oder ähnliches rein legen, dann kannst du das ganze dann einfach entsorgen) in Hockhaltung (meine Hände bei ihren Knien/Oberschenkeln, Po hängt ein bisschen nach unten)
Das klappt ganz gut. Auch wenn sie normalerweise ein Windelbaby ist.