Isst mein Baby 8,5 Monate genug ?

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Unsere kleine Maus ist jetzt 8,5 Monate alt und wir haben vor ca. 3 Monaten angefangen mittags ab und an mal Brei zu füttern (Karotte, Kürbis..).
Natürlich spielte es sich irgendwann als festes Ritual ein und es gab jeden Mittag Brei. Da ich kaum Austausch mit anderen Muttis habe (dank Corona
Hab ich mir auch nie Sorgen gemacht ob sie wohl genug isst.
Sie hat natürlich mit ganz kleinen Portionen um die 5 Löffel angefangen und nach und nach haben wir es auf ein halbes Gläschen geschafft.
Vor ca. 2 Monaten hab ich ihr abends dann immer zusätzlich noch Milch Brei gekocht, davon hat sie jedoch immer nur 2-3 Löffel gegessen und hat danach den Mund zugepresst und teilweise sogar gewürgt.
Ich hab dann abends immer mal wieder andere Sachen ausprobiert.. Obst ging einigermaßen, aber mehr als 10 Löffel sitzt auch nicht drinne..
Selbst der Rest vom Mittag, den sie ja eigentlich mag, wird abends nicht gegessen.
Ich hab sie bis vor 1 Monat noch voll gestillt und bin danach auf pre Nahrung umgestiegen. Sie liebt ihre Flasche und diese bekommt sie auch recht häufig am Tag.. und tatsächlich auch 2x Nachts..
Man liest viel, dass Kinder in dem Alter schon an die 3-4 Mahlzeiten je ein Gläschen essen.. davon ist bei uns noch lange nicht die Rede.
Also wie gesagt wir schaffen mittags ein halbes Gläschen mit viel Mühe. Und nachmittags verputzt sie auch gerne mal eine ganze maisstange.. aber ansonsten will sie vom Brei nicht viel wissen.
Auch wenn der Brei am Mittag etwas stückiger ist, würgt sie sofort. Und wehrt sich mit Händen und Füßen.
Ich hab auch schon versucht, die Milch zu reduzieren und zu hoffen, dass sie dann vermehrt Hunger hat.. aber das klappt auch nicht so richtig. Vielleicht bin ich da dann aber auch nicht standhaft genug
Was genau mach ich falsch ?
Oder geh ich das Thema falsch an ?
Ich hoffe sie können mir ein paar Tipps geben

Ihre kleine Maus ist noch kein wahrer Brei-Fan – das ist gar nicht so ungewöhnlich und Sie machen hier auch nichts falsch. Hier kann ich Sie beruhigen.
Eines ist sicher: jedes gesunde Kind hat sich noch früher oder später an die Breikost gewöhnt. Ihre Tochter braucht einfach etwas länger als andere Kinder sich mit dem Brei anzufreunden. Aber auch das ist in Ordnung.
Gerne gebe ich Ihnen ein paar liebe Tipps mit auf den Weg:
Bleiben Sie geduldig dran und bieten Ihrem kleinen Schatz den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Es immer weiter zu versuchen mit den Löffelmahlzeiten ist auf jeden Fall ratsam.
Ihre kleine Maus scheint sich einfach noch sehr – so wie Sie bereits schreiben - an der Mich zu sättigen. Da ist es ganz verständlich, dass bei den unterschiedlichen Breimahlzeiten am Tag nur wenig Hunger aufkommt und sie die Portionen nur schwer steigern lassen.
Versuchen Sie hier nun Schritt für Schritt mehr Beikost einzuführen. Ihre Kleine soll nun lernen sich mit den Breimahlzeiten zu sättigen.
Mag Ihr Schatz nach wenigen Löffelchen vom Brei nicht weiteressen, dann machen Sie ein kleines Päuschen und füttern etwas später wieder weiter. Ruhig auch mal den Appetit zum Gehilfen nehmen. Mit etwas Appetit isst es sich auch gleich schon viel leichter. Wenn Ihre Kleine merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch gibt, wird sich die Breimenge mit der Zeit automatisch steigern. Dann haben Sie bald die Milch bei einer Mahlzeit ersetzt. Bleiben Sie hier dran und lenken Sie nicht zu schnell mit der Milch ein. Sonst merkt Ihre Tochter, dass sie sich bei dem Brei gar nicht abmühen muss bevor etwas Beliebteres – wie die Milch - kommt.
Für Sie zur Orientierung:
Im Moment braucht Ihre Kleiner zur ausreichenden Versorgung noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das wären also zum Beispiel morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei oder auch eine Milchflasche. Versuchen Sie die Milchmenge bei Ihrem Mädchen schrittweise zu reduzieren und gehen Sie in diese Richtung.
Noch ein Tipp:
Kommt Ihre Tochter mit kleinen Stückchen im Brei noch nicht so gut zurecht und würgt, bleiben Sie gerne beim feinpürierten Brei. Kinder haben zu Beginn noch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Ein kleines Stückchen Brei bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Sie können den Brei zu Beginn auch noch mit etwas Wasser „rutschender“ machen. Einfach mal ausprobieren.
Gehen Sie also in kleinen Schritten voran. Ihre Tochter muss nicht von heute auf morgen die Breie mit Stückchen akzeptieren.
Auch wird Ihr kleiner Schatz weiterhin mit den Gläschen ab dem 5. Monat und ab dem 6. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt – hier können Sie ganz beruhigt sein.
Geben Sie Ihrer Kleinen hier ruhig noch etwas Zeit und konzentrieren Sie sich zunächst einmal auf den fein pürieren Brei.
Ich drücke Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Oft macht es plötzlich „Klick“ und Ihre Maus ist ganz begeistert dabei.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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