Beikosteinführung - wir kommen nicht voran

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Unser Sohn ist nun 23 Wochen alt und da er immer geschmatzt hat, wenn wir gegessen haben, haben wir vor 3 Wochen mit der Beikost angefangen. Die ersten 3-4 Löffel findet er total toll, reißt den Mund auf und freut sich. Danach geht es nur mit sehr viel Geduld, Pausen und mitunter List und Tücke weiter.... Wir füttern eben noch einzelne Gemüsesorten, würden aber in den nächsten Tagen mit Mischgläschen starten. Wobei er bisher max. 60g isst. Er ist dann auch 4 Stunden satt. Anfangs haben wir noch die Milch danach gegeben. Da ich aber da Gefühl habe, dass er genau darauf wartet, gibt es die nun nicht mehr. Trotzdem isst er nicht mehr. Auch nicht, wenn der Brei warm, kalt oder lau ist. Die Trinkmenge über den Tag insgesamt ist stabil (der Brei scheint an den meisten Tagen trotz der geringen Menge auszuweichen, um 180ml Milch zu ersetzen) und er ist fit und munter. Aber wie kriege ich ihn dazu, mehr zu essen? Man macht sich ja kirre

Und... kann ich in den nächsten Wochen mit dem Abendbrei anfangen, auch ,wenn er mittags kein ganzes Menü isst?
Ganz lieben Dank!
Jessica
P.S.: Die meisten Fragen wiederholen sich ja. Evtl besteht die Möglichkeit eine Schlagwortsuche einzubauen?!

ich kann gut verstehen, dass Sie als Mama denken, es müsste doch mal voran gehen. Sehen Sie es aber gelassen – Ihr Kleiner ist weiterhin bestens versorgt.
Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig.
Da heißt es für Sie als Mama geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer.
Achten Sie auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.
Wenn er nicht weiter essen mag, machen Sie ein Päuschen und geben Sie dann wieder den Brei. Ruhig auch mal ein bisschen den Appetit zum Gehilfen nehmen.
Nutzen Sie auch den Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Kleinen das Essen selbst erforschen.
Nun zum Abendbrei: Viele Babys bevorzugen aufgrund der vielen Milch, die sie in den ersten Monaten bekommen (auch Muttermilch ist leicht süßlich), den süßlichen Geschmack von Milch- und Obstbreien. Gemüse ist für Ihren Sohn vom Geschmack her noch ungewohnt, und er braucht, wie Sie sehen noch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Geben Sie Ihrem Jungen die Zeit!
Konzentrieren Sie sich also erst noch auf das herzhafte Mahlzeit – gerne als gemischtes Gemüse und dann bald als Menü. Vielleicht wecken die neuen Geschmäcker sein „Interesse“!
Häufig kommt besonders der „süße“ Milchbrei und das „süße“ Obst bei den Kleinen auf Anhieb besonders gut an. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Schatz sich erstmal richtig an den herzhaften Brei gewöhnt. Denn dieser liefert ihm viele wichtige Nährstoffe.
Bevor das Menü also komplett ist und akzeptiert wird, würde ich mit dem Abendbrei mindestens noch zwei bis drei Wochen abwarten.
Herzliche Grüße
Ihre HiPP-Expertin
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.