Baby isst nicht mehr

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Seit 2 Tagen isst sie weder mittags noch abends etwas. Ich habe sie von Anfang an gestillt und muss auch weiterhin stillen da sie das Fläschchen ablehnt. Wir haben schon verschiedenste Aufsätze und Flaschen versucht, aber vergebens. Jetzt hat sie alle 3 bis 4 Stunden Hunger, will gestillt werden und auch nachts. Ist das eine Phase? Sollte ich mit ihr zum Arzt? Ich habe bedenken dass sie nicht richtig satt wird es ist ja doch ein großer Rückschritt wenn ich sie wieder voll Stille mit 6 monaten.
Lieben Gruß
es kann einfach mal einen kleinen „Knick“ in der Beiksoteinführung geben – das ist ganz normal. Solche kleinen Rückschritte gibt es immer wieder.
Dahinter können eine entwicklungsbedingte etwas schwierigere Phase wie z.B. schiebende Zähnchen oder ein Entwicklungsschub stecken. Manchmal sind aber auch ein Infekt, der nicht richtig ausbricht oder eine schlechte Erfahrung, die ein Baby gemacht hat, die Ursachen. Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihre Kleine sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Mädchen diese Erfahrung vergessen hat.
Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrer Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen.
Es können auch kommenden Zähnchen dahinterstecken, auch wenn man noch nichts von ihnen sieht. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Probieren Sie es mal aus, Ihrer Tochter den Gemüsebrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Mein lieber Tipp:
Konzentrieren Sie sich zunächst einmal nur auf eine Beikostmahlzeit und bauen die Mittagsmahlzeit zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) aus. Bleiben Sie hier einfach geduldig dran und bieten Sie Ihrer Kleinen den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Klappt das Löffeln wieder besser, können Sie mit dem zweiten Brei am Abend weiter machen.
Schauen Sie mal wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt. Gerne können Sie dann auch Ihren Kinderarzt bei Gelegenheit darauf ansprechen. Oft macht es von einem zum anderen Tag „klick“ und die Kleinen sind wieder ganz begeistert vom Löffeln.
Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine
Ihre HiPP Expertin
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