Übergang Familientisch

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Grumpycat19
3. Feb 2021 08:15
Übergang Familientisch
Guten morgen :)
Meine Tochter wird am 8.2.21 10 Monate alt und ich merke, dass sie allmählich das Interesse am Brei verliert.

Aktuell sieht ihr Ernährungsplan wie folgt aus:

Morgens Obst-Getreidebrei
Mittags Menüs, 2 mal die woche Fleisch 1 mal die woche Fisch
Nachmittags Obst-Getreidebrei, wobei sie diesen aktuell ablehnt
Abends milchbrei
Vor dem Schlafengehen und nachts bei Bedarf stillen

Nachmittags habe ich nun Versuch ihr etwas Brot mit Butter und Obst anzubieten. Davon isst sie gern jedoch nicht wirklich viel.

Meine Frage ist nun, wie bringe ich sie am besten zur Familienkost? Meine Tochter gehört auch nicht zu den Kindern die sehr offen sind für Neues.
Desweiteren zahnt sie gerade und isst dann natürlich auch etwas schlechter.

Im Allgemeinen ist sie eine gute Esserin, nur habe ich den starken Verdacht, dass der Brei, vor allem morgens und nachmittags sie langweilt.
Weiter wollte ich fragen, wie viel Milch in Form von stillen sie noch bekommen muss. Langt es sie vor dem schlafen gehen zu stillen, sowie bei Bedarf nachts? Oder ist das zu wenig? Wie lange "müssen" Babys Muttermilch bzw Babymilchnahrung bekommen? Soll ich sie lieber öfters stillen?

Und leider noch eine Frage die mir sehr auf dem Herzen liegt, wie viel Wasser sollte meinte Tochter trinken? Sie bekommt Wasser aus dem magic cup. Die beste trinkerin ist sie leider nicht. Die trinkmenge variiert je nach Breikonsistenz zwischen 100 und 200ml...
Bei der zwischenmahlzeit mit Brot trinkt sie natürlich mehr als bei einem brei der schön flüssig ist.

Wie gross sollten die Portionen bei fester kost sein damit sie genug bekommt? Ich habe immer Angst dass sie zu wenig bekommt.

Ich bedanke mich vorab für eine Antwort und wünsche Ihnen einen schönen Tag :)
HiPP-Elternservice
3. Feb 2021 14:39
Re: Übergang Familientisch
Liebe „Grumpycat19“,

zeigt Ihre Kleine Interesse, kann nun – ab dem 10. Monat – gerne Schritt für Schritt in Richtung Familienkost gehen. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem kleinen Schatz vor.

Gerne unterstützen wir Sie hier mit ein paar lieben Tipps:
Das Mittagsmenü bei Ihrer Kleinen können Sie nun gerne mit etwas Familienkost ergänzt werden. Zum langsamem Übergang zur Familienkost bietet es sich an etwas Fingerfood vom Familientisch, wie Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse unter das Mittagsmenü zu mischen. So kann sich Ihre Kleine Schritt für Schritt dann an die neue Kost gewöhnen. Achten Sie darauf, dass die Probierhäppchen und Gerichte kindgerecht sind, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt*, nicht scharf, frittiert und fettig.
Klappt das gut und Ihre Kleine kommt mit den Stückchen gut zurecht, können Sie die Menge erhöhen. Gehen Sie hier in kleinen Schritten voran.

Am Nachmittag bieten sich als Alternative für den Getreide-Obst-Brei ein paar kindgerechte Knabberprodukte an und weiches, reifes Obst sind möglich und als Kombination dazu geeignet.

Am Abend können Sie gerne langsam etwas Brot in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei dazu kombinieren. So kann der Milchbrei bei Ihrer Tochter auch gleich schon wieder viel Spannender sein.
Denn am Anfang ist es für die Kleinen noch nicht so leicht, sich hiermit zu sättigen. Auch ist bei der Einführung der Familienkost gar nicht so leicht, abzuschätzen, wann die Kleinen wirklich satt sind – deshalb bietet sich zunächst diese Kombination an. Nach und nach steigern Sie die Brotmengen. Irgendwann wird aus dem Milchbrei ein Brot und eine Tasse Milch.

Damit Ihr Mädchen ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist, braucht es noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei.
Das teilt sich meist auf in 1-2 Stilleinheiten (oder mehr) bzw. eine Flasche Säuglingsmilch (200-250 ml) und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.
Im Laufe der Zeit lernt nun Ihr kleiner Schatz sich tagsüber richtig satt zu löffeln. Dann wird die Milch und die Stillmahlzeiten in der Nacht automatisch weniger werden.
Schafft Ihre Kleine am Abend in etwa eine Portion eines Milchbreis muss im Anschluss nicht mehr unbedingt gestillt werden.
Gerne dürfen Sie dieses liebe Ritual zum Einschlafen aber auch noch beibehalten. Wie lange Sie und Ihr Baby aber stillen möchten, liegt ganz bei Ihnen beiden und gehen Sie hier ganz nach Ihrem mütterlichen Gefühl. Wann und wie Sie abstillen bleibt die Entscheidung von Ihnen und Ihrer Kleinen. Sie finden hier sicher den richtigen Weg.

Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen:

Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli

Zwischendurch Getränke wie Wasser oder Tee ganz nach Bedarf.

Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihrer Tochter vertrauen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.
Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Mädchen ist gut mit Flüssigkeit versorgt.

Alles Gute und viel Freude beim Ausprobieren!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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