Nur noch 1 Flaschenmahlzeit am Tag?!

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Jazeni
24. Okt 2020 11:22
Nur noch 1 Flaschenmahlzeit am Tag?!
Hallo liebe Experten, mein Sohn ist 6 Monate alt. Er bekam von Geburt an Hipp Pre Bio. Vor 1,5 Monaten haben wir mit der Beikost gestartet. Das klappt alles super. Mittags bekommt er ein HippMenü, als Nachspeise Hipp Obstgläschen. Am Abend bekommt er Milchbrei mit Obst gemischt. Er hatte zwischendurch 2-3 Flaschen Pre je 150-200 ml getrunken. Seit 2 Tagen verweigert er über Tag die Flasche. Nachts trinkt er gegen 3 Uhr 200 ml Pre. Statt der Flaschenmahlzeiten am Tag gebe ich ihm Obst/Getreide als Zwischenmahlzeit.
Er hat schon 2 Zähnchen und zeigt großes Interesse am Brot.
Jetzt zu meinen Fragen: Kann ich ihm zum Frühstück schon Brot mit Frischkäse anbieten? Wie sieht es generell aus mit Milchprodukten? Ich biete ihm zwischendurch natürlich immer wieder Wasser zum trinken an aber er trinkt nicht viel.
Bekommt er genug Flüssigkeit?
Irgendwie geht mir das alles gerade zu schnell.. :shock:

Schon mal vielen Dank fürs lesen. Ich freue mich auf eure Antwort :)
HiPP-Elternservice
26. Okt 2020 09:46
Re: Nur noch 1 Flaschenmahlzeit am Tag?!
Liebe „Jazeni“,

Ihr Kleiner scheint vom Löffeln gar nicht genug zu bekommen.
Es gibt Babys, die sind vom Breilöffeln so begeistert, dass die feste Kost so wie bei Ihrem Kleinen in den Vordergrund rückt und die Milch schnell hinten abfällt.

Mit 6 Monaten ist Ihr Junge noch ein recht junger Säugling, da spielt auch die Milch noch eine wichtige Rolle. Bieten Sie ihm die Milch einfach als selbstverständlicher Teil jeden Tag immer wieder an.
Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei.
Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Tag (insgesamt 200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend. Gerade jetzt zum Übergang dürfte es bei Ihrem Kleinen also gerne auch noch etwas mehr Milch sein.

Sicher ist das bei Ihrem Schatz im Moment auch nur eine Phase und die große Freude am Löffeln legt sich auch wieder etwas. Geht es Ihnen zu schnell mit den Breien, dann bleiben Sie am Nachmittag noch etwas bei der Milch. Sie haben hier keine Eile einen Brei einzuführen.

Verweigert Ihr Sohn die Milch am Nachmittag, dann könnten Sie die Milch auch mit etwas Obstpüree aufpeppen. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird.

Bleiben Sie also dran und bieten die Milch immer wieder an. Auch morgens empfehlen wir dem Baby weiterhin Muttermilch oder eine Säuglingsmilchnahrung geben. Die Milch bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Auch ein anderes Trinkgefäß wie ein Becher oder eine Tasse kann helfen – die Milch kann so gleich wieder viel spannender sein. Oder Sie könnten die Milch auch über den Löffel füttern – auch wenn es nur kleine Mengen sind. Probieren Sie es mal aus - vielen Babys können diese Tipps schon helfen, so dass die Milch wieder besser klappt.
Für Brotmahlzeiten ist es bei Ihrem Schatz noch zu früh. Warten Sie damit besser noch etwas ab. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat.
Brot enthält relativ viel Salz (im Teig) und kann die Nieren des Babys belasten.

Was das zusätzliche Trinken betrifft:
Gehen Sie das zusätzliche Trinken einfach ganz entspannt an. Auch das ist wieder ein Lernprozess und wird sich im Laufe der Zeit gut einspielen.
Sie können hier ganz auf das Durstempfinden Ihres kleinen Schatzes vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Am Anfang können Sie Ihrem Kleinen gerne auch ein paar Schlückchen Wasser über einen Plastiklöffel anbieten – alles ohne Erfolgsdruck.

Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Kleiner ist ausreichend mit Milch und Flüssigkeit versorgt.

Ihnen und Ihrem Schatz wünsche ich alles Gute und weiterhin einen guten Appetit!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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