Gluteneinführung

Liebes Team,

Meine Tochter ist 6,5 Monate alt und der Mittagsbrei wurde schon eingeführt und klappt auch gut. Ansonsten bekommt sie noch pre-Nahrung.

Ich habe jetzt auch angefangen ihr ein wenig Obst zur Nachspeise zu geben. Obst hat sie aber noch kaum bekommen. Hier sollte ich auch jeder Sorte Einzel einführen oder?

Als nächste Mahlzeit würde ich gerne den Abendbrei einführen. Welche Gläschen
oder Produkte sind für die Gluteneinführung geeignet? Welche Menge und wie soll ich das Steigern?

Ich freu mich auf ihre Rückmeldung.

Vielen Dank!
Liebe Grüße

Liebe „Polo2020“,

toll, dass das Mittagsmenü bei Ihrer Kleinen schon so gut klappt!

Gerne können Sie Ihrem kleinen Schatz nun auch ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch anbieten. Das rundet die Mahlzeit ab und sind ein schöner Abschluss.
Für den Start mit Obst passen unsere HiPP „Bio-Apfel“ oder „Williams-Christ-Birne“ im kleinen 125 g-Gläschen ( https://www.hipp.de/beikost/produkte/fr ... e-im-glas/ ) ideal. Sie können dann auch munter aus den verschiedenen HiPP Früchtegläschen wählen und für tägliche Abwechslung sorgen. Sie müssen also nicht einzelne Sorten wie zu Beginn der Beikost einführen und aufbauen. Zeigen Sie Ihrer Kleinen ganz allgemein die Vielfalt im Essen, das ist auch gut für ihr späteres Essverhalten. Babys, die frühzeitig verschiedenste Geschmackserfahrungen machen, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.

Als zweiten Brei darf nun gerne ein Milch-Getreide-Brei gelöffelt werden. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.

Gluten ist an sich nichts Schlimmes. Es ist ein (Kleber)Eiweiß, das in einigen Getreidesorten (wie z.B. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) natürlicherweise vorkommt und von den Allermeisten bestens vertragen wird.
Es gibt nur eine Personengruppe, die Gluten nicht gut vertragen kann und an einer sog. Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leidet. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei der Zöliakie um eine Erkrankung handelt, für die eine genetische Veranlagung besteht. Die Ernährung des Säuglings wie Stillen, Zeitpunkt der Einführung von kleinen Mengen Nudeln bzw. anderen glutenhaltigen Getreideprodukten, hat nach aktuellem wissenschaftlichem Stand keinen Einfluss auf das Zöliakierisiko.

Um zu prüfen, wie gut Ihr Kind glutenhaltiges Getreide verträgt, ist es günstig einige Tage mit kleinen Mengen Gluten zu starten und die Menge allmählich zu erhöhen.
Dafür können Sie zum Beispiel zunächst eine Teilportion – zum Beispiel eine halbe Portion - glutenhaltigen Brei anbieten. Mehr müssen Sie nicht tun. Sie können dann ganz nach Belieben glutenhaltige Breie anbieten.

Starten Sie doch am Abend zunächst mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt Trinken. Geht das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Einfach zusammengesetzte Breie, wie der „Haferbrei pur“ oder „Grießbrei pur" sind hier gute Einstiegsmöglichkeiten oder auch unsere HiPP Bio-Milchbreie in Pulverform: https://shop.hipp.de/beikost/produkte/m ... breie.html

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter weiterhin viel Freude beim Löffeln!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam