Abendbrei im Becher füttern

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Tochter ist 12 Monate und möchte immer noch keine Beikost essen. Sie hat auch erst 2 Zähne.
Sie wird daher noch gestillt, ist aber gut entwickelt und auch knapp 11 kg schwer..
Wir haben wirklich alle möglichen Breie u Fingerfood probiert, haben mit 5 Monaten angefangen schön nach Beikostplan. Wir essen täglich mit ihr aber sie bleibt beim Stillen. Sie trinkt aber liebend gern aus offenen Gläsern und Bechern.
Spricht etwas dagegen den Abendbrei Kinderkeks etwas dünner im Becher anzurühren u sie aus dem Becher trinken zu lassen? Wohlgemerkt nicht aus der Flasche, das soll ja nicht so gesund sein.
Viele Grüße
Viele Grüße
Ihre Kleine hat kein Interesse an der festen Nahrung – das ist gar nicht mal so unüblich.
Sie trinkt sich anscheinen eher von der Milch satt und hat daher keinen Hunger und Interesse an anderen Lebensmitteln. Die Milch ist für Ihre Tochter einfach noch eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art. Die feste Nahrung sollte aber nun mehr und mehr im Fokus stehen, um Ihre Kleine weiterhin mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen.
Im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte bereits aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, der Milchbrei, das Müesli, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Probieren Sie es mal so: Mag Ihre Tochter nicht essen bzw. weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber danach nicht die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Vertrauen Sie auf ihr Sättigungsgefühl und darauf, dass sie essen wird, wenn sie hungrig ist.
Versuchen Sie auch mal den Forschergeist und die Neugier Ihrer Tochter zu erwecken. Geben Sie Ihrem Schatz ein kleines Tellerchen und legen erst einmal weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen oder Beilagen (Kartoffel, Nudel) oder am Morgen/Abend Brotstücke darauf. Lassen Sie sie mit den Händen die Stückchen greifen, zum Mund führen und das Essen erforschen. Somit lernt sie, dass sich auch feste Sachen zum Essen eignen. Auch Knabberprodukte wie unsere HiPP Reiswaffeln oder HiPP Hirse-Kringel sind zum Kauenlernen gut geeignet.- auch wenn noch nicht viele Zähnchen da sind. Die Kleinen können die Lebensmittel gut einspeicheln und mit dem Gaumen zerdrücken. Kinder kauen und zermalmen das Essen nicht nur mit den Zähnen. Auch die harten Kau- und Kieferleisten tun hier ihre Dienste. Auch ohne Zähne kann Ihr Mädchen also schon recht gut „kauen“.
Natürlich können Sie auch mal versuchen den Abendbrei aus dem Becher anzubieten. Sie sollte aber auch lernen vom Löffelchen zu essen und vor allem ihre Kaumotorik trainieren.
Ich habe noch ein paar Tipps, um solche Phasen zu meistern:
Bleiben Sie möglichst gelassen.
Bieten Sie weiterhin eine Vielfalt an Lebensmitteln an.
Sind Sie selbst ein Vorbild und greifen Sie beim gemeinsamen Essen frohgelaunt bei den verschiedenen Speisen zu.
Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihre Tochter anpassen. So, wie es für Sie beide passt.
Sie werden sehen, dass die Menge an fester Nahrung steigen und die Milchmenge weniger wird.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Experten-Team
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