Baby 11 Monate isst nur feinpüriert

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meine Tochter,jetzt knapp 11,5 Monate isst nur feinpüriert Breie (bevorzugt gekauft, selbstgekocht ganz selten). Sobald man ihr einen Brei mit Stückchen (8.Monat) oder festeres Essen gibt würgt sie und erbricht teilweise.
Morgens gg bekommt sie eine Flasche Prenahrung, danach möchte sie nichts mehr bis zum Mittagessen ca 12 Uhr danach gibts noch bissl Obstmus, der Getreide Obst Brei wird,wenn er überhaupt angerührt wird, nicht vor 17 Uhr gegessen und dann auch nur zur Hälfte, gg 19 Uhr gibts den Milch Getreide Brei den sie ganz gerne isst meistens. Sie hat die letzten Wochen recht unruhige Nächte sodass sie oft gf 21 Uhr nochmal eine Flasche trinkt und nachts zwischen 1 und 3 Uhr nochmal eine möchte. Tagsüber trinkt sie ca 200ml Wasser.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Alle Versuche ihr tagsüber etwas mehr zu Essen zu geben oder auch mal etwas mit mehr Stückchen sind gescheitert.
Woran kann dies liegen?Ist das normal?
Liebe Grüße
bei manchen Kindern ist der Würgereflex noch besonders empfindsam. Das kennen Sie bestimmt von sich selbst, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Babys sind hier äußerst sensibel, und manche eben ganz besonders. Ein kleines Stückchen Lebensmittel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen.
Es ist schon mal gut, dass Ihr Mädchen die Breie nach dem 4. Monat gut löffelt. Diese können Sie weiter anbieten und nach und nach mit stückigeren Breien kombinieren. Kleine Stückchen können Sie auch erst mal mit einer Gabel zerdrücken. Beim Würgen hilft es auch oft den Brei mit etwas Wasser ein bisschen weicher zu machen. Schauen Sie, dass Sie die Portionsgröße anpassen und auch mal eine größere Portion Brei anbieten.
Bestimmt macht es Ihrer Tochter auch Spaß, selbstständiger zu essen. Sie können ihr ein eigenes Löffelchen geben oder Ihren Finger mit etwas Brei bestreichen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft.
Bieten Sie gerne Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an, auch wenn sie damit zunächst nichts recht anzufangen weiß. Brotstückchen können Sie zunächst in Milch einweichen und so füttern. Oder Sie nehmen unsere babygerechten Knabberprodukte wie HiPP Reiswaffeln, Hirse-Kringel oder Dinkel-Hafer-Ringe – diese lösen sich leicht im Mund auf. Bleiben Sie bitte immer dabei und füttern sie nicht im liegen. Hier können die Kleinen sich leicht verschlucken.
Wenn die Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt sie nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Das ist nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Sonst lernt Ihre Kleine nur, dass Sie sich nicht mit dem Breimahlzeiten abmühen muss und Sie schnell mit „Beliebterem“ einlenken.
Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama beim Essen beobachten und auch was probieren kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten.
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Kleine sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Essen. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Füttern Sie den Brei auch gerade zu Beginn etwas schneller – manchen Babys kann es hier gar nicht schnell genug gehen. Natürlich soll sich Ihr Mädchen nicht verschlucken.
Eines ist sicher – jedes Kind lernt mit der Zeit den Brei zu löffeln! Nur Mut – das wird schon noch!
Herzliche Grüße und eine sonnige Woche
Ihr HiPP Expertenteam
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