Sohn will keine Milch mehr

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Fiverol
15. Jul 2020 20:50
Sohn will keine Milch mehr
Hallo,

unser Sohn ist jetzt 8,5 Monate alt und isst 3x täglich Brei. Leider trinkt er noch kaum Wasser oder Tee. Das meiste lässt er einfach aus dem Mund laufen oder sprudelt es heraus.

Mittlerweile mag er auch seine Milchfläschchen nicht mehr. Er hampelt nur rum und hat schnell keine Lust mehr. Brei ist einfach interessanter. Damit er ansatzweise auf seine notwendigen Milch- und Flüssigkeitsmengen kommt und überhaupt trinkt, geben wir ihm die Fläschchen jetzt immer im Halbschlaf. Das klappt relativ gut.

Nun hab ich in einem anderen Beitrag gelesen, dass man den Kindern kein Fläschchen geben soll, wenn sie nicht danach verlangen.... Leider verlangt er nie nach Essen. Als würde er sich darauf verlassen, dass immer rechtzeitig genügend kommt. Beim Brei isst er immer alles auf. Wir haben auch schon alle Gläschen-Sorten mehrfach durch. Es wird alles gegessen. Er hat keine Vorlieben oder Abneigungen.
Ich möchte die Portionen aber eigentlich nicht noch größer machen - aus Sorge, dass das dann wieder zu Lasten der Milchmenge geht. Ist das gut oder schlecht?

Zur Zeit sieht unser Essensplan so aus:

6h30 Folgemilch 2 ohne Stärke zwischen 70 und 200ml
10h00 Getreide-Obstbrei 190g
14h00 Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 190g + 45g Obstmus zum Nachtisch
17h00 Getreide-Milchbrei mit etwas Obstmus 190g
19h30 Folgemilch 2 ohne Stärke 70-150ml
22h30 Folgemilch 2 ohne Stärke 150-200ml

Die Fläschchenmengen schwanken relativ stark.

Feste Nahrung wie gekochte Kartoffeln, Möhren, Brot, Avocado, Gurke, Banane oder Birne probieren wir immer wieder. Er mag einfach noch keine feste Konsistenz. Nur Hirsekringel isst er. Für einen Kringel braucht er 20 Minuten. Davon wird keiner satt.

Er wiegt 8kg und ist 68cm groß.
HiPP-Elternservice
16. Jul 2020 10:53
Re: Sohn will keine Milch mehr
Liebe „Fiverol“,

in dem Alter Ihres Kleinen braucht er noch etwa 400 bis 500 ml Milch, dazu wird auch die Menge vom Milchbrei gezählt. Meist teilt sich das auf ein Fläschchen am Morgen und einen Milchbrei am Abend auf. Ich würde auch schauen, dass Sie Ihrem Jungen die Milch nicht nur im Halbschlaf „unterjubeln“. Bieten Sie die Milch immer wieder ganz selbstverständlich am Morgen an. Trinkt er hier nur wenig, dann können Sie gerne ein zweites Fläschchen am Vormittag anbieten. Von der Milchmenge passt das somit auch, wenn die Fläschchen mal schwanken. Die Mindestmenge für Flüssigkeit liegt bei etwa 400ml pro Tag, hier tragen auch die Fläschchen und Breie dazu bei.

Mag Ihr Schatz nicht so gerne aus dem Fläschchen trinken, dann können Sie die Milch auch über einen Löffel reichen oder aus einem Becher füttern. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell. Der Becher ist zudem gleich spannender, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Probieren Sie es gerne mal aus.

Die Breie klappen ja sehr gut, hier können Sie ruhig üppigere Portionen reichen. Geben Sie gerne etwas Wasser dazu, so können Sie die Flüssigkeitsmenge unterstützen. Natürlich sollte sich der Brei noch gut löffeln lassen.

Manchmal können auch kommende Zähnchen die Trinklust mildern, bieten Sie die Milch gerne mal etwas kühler an - das ist für die Kleinen in dieser Zeit häufig angenehmer.

Die Kleinen lernen viel durch Nachahmen. Versuchen Sie daher demonstrativ vor Ihren Sohn aus einem Becher oder Glas zu trinken. Sie beide können sich auch spielerisch zuprosten – zeigen Sie ihm, wie viel Freude es macht!

Schauen Sie, dass die Windel Ihres Kleinen regelmäßig feucht ist und der Stuhl weich geformt – dann ist er auch mit Flüssigkeit gut versorgt.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen alles Gute und eine schöne Woche!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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