Probleme mit dem Abendbrei, Frage zur Essgewohnheit

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Sargonia
14. Jul 2020 08:39
Probleme mit dem Abendbrei, Frage zur Essgewohnheit
Guten Morgen liebes Expertenteam,

da ihr mir schon mal super geholfen hattet mit unseren Milchproblemen und der leichten Eiweißintoleranz, wende ich mich jetzt nochmal an euch.

Der Kleine ist bald 10 Monate alt.
Auf unserem Speiseplan stehen:
Morgens Hipp HA2, wenn er sehr früh aufsteht weil er mächtig Kohldampf hat. 240ml macht er leer.

Als Zwischenmahlzeit euer Bircher Müsli mit einem Schlag Obstbrei. Manchmal entfällt die Milch oder auch der Brei, je nach Aufsteh Uhrzeit und seinem Hunger.
3 Löffel auf 150ml Wasser und ein Drittel Glas Obst.
Oder er mag nur eins von euren Guten Morgen Joghurt Gläschen haben und es reicht ihm bis zum Mittag.

Zum Mittag gibt’s Menü, entweder aus dem Glas oder selbst gemacht vom Tisch kleingematscht.
Kommt halt drauf an wie mein Mann arbeitet (Schichten).
Inklusive kleinen Nachtisch.

Nachmittags bekommt er einen Grießbrei mit Obst.
3 Löffel auf 150ml Wasser und dem Rest 1/3 Obst, von Frühstück und Mittag.

Abends dann nochmal eine Flasche. 240ml, die er aber oft nicht leer macht.
Und nach Bedarf manchmal auch nachts.
Kommt meist zu Wachstumsschubzeiten vor.

Wir haben das Bircher Müsli schon ab dem 7. Monat eingeführt, damit er besser und länger satt bleibt (sehr sehr hungriges Baby das immer viel und gut gegessen hat :lol: ).
Denn er wollte keine Milchbreie zum Abend.
Eure blauen Packungen mag er alle nicht und würgt sie gleich wieder hoch.
Hab es dann versucht milchfreien Brei mit HA anzurühren. Auch die spuckt er mir direkt wieder mit einem kräftigen Würgen entgegen :roll:

Wir haben es immer mal wieder probiert, mit Obst rein oder Gemüse, dünnflüssiger, kälter oder wärmer. Keine Chance. Er will sie anscheinend einfach nicht.

Da meine Kinderärztin meinte der Abendbrei mit Milch wäre überfällig und er müsste den haben damit er auch dann länger schläft bin ich recht irritiert.
Er schläft auch ohne den Abendbrei von 21 Uhr bis 8 Uhr morgens durch. Ich sehe es als nicht nötig an, ihn zu etwas zu zwingen was er einfach nicht will oder nicht mag.

Zumal ich finde er isst wirklich genug und reichlich!?
Manchmal glaube ich sogar er isst zu viel :oops:

Wenn ich mir euren Beikostplan ansehe sind 5 Mahlzeiten am Tage aber ok?
Ich bin da manchmal sehr irritiert wenn ich sehe wie wenig andere Kinder essen und dann meinen Zwerg sehe der einfach jede Breischale bis auf den letzten Löffel auffuttert. :shock:
Wird das irgendwann weniger? Sobald die Portionen dann mit zunehmendem Alter größer werden?
Was sein Gewicht betrifft ist er sehr schwer, aber auch sehr groß für sein Alter. Ein kleiner Riese sozusagen. Die Kinderärztin ist sich aber sicher, das es schon ok so ist, dass er ein kleines Klöppschen ist :lol:
Sein Gewicht stagniert langsam, dank der Beikost und seiner immer weiter steigenden Aktivität. Er hat die ersten Monate nur mit Milch sehr viel zugenommen.

Ich danke euch herzlich für baldige Antwort

Liebe Grüße
Daria
HiPP-Elternservice
14. Jul 2020 12:09
Re: Probleme mit dem Abendbrei, Frage zur Essgewohnheit
Liebe Daria,

wie schön, dass wir Ihnen helfen konnten und Sie sich auch jetzt wieder an uns wenden. Gerne habe ich mir Ihren Tagesplan angeschaut.

Zum Glück gibt es das nicht, eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf - auch die Mahlzeitenverteilung ist individuell. Jedes Kind is(s)t anders. Es gibt auch Babys, die essen und trinken wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Das ist einfach auch eine Typfrage.

Jedes Baby entwickelt sich anders und hat zu gewissen Altersstufen und Wachstumsphasen mehr oder weniger Appetit. So hat auch die Grundmenge an Energiebedarf in diesem Alter eine enorme Spannbreite. Entscheidend ist, wie sich ein Kind entwickelt, wie es wächst und an Gewicht zunimmt.

Ihr Sohn kommt mit den Mahlzeiten im Moment gut aus. Reichen Sie ruhig zu allen Beikostmahlzeiten so viel er mag, also gerne eine üppigere Portion anbieten. Bleibt ein kleiner Rest, ist er wirklich satt.

Erzwingen lässt sich nichts und Sie haben vieles versucht. Klappt der Milchbrei am Morgen und Abend partout nicht, dann können Sie hier auch das Fläschchen mit einem Getreidebrei kombinieren - so bekommt er beides, nur auf die getrennte Weise, wie er es mag.
Sie können nun auch gerne mal kleine Brotwürfelchen als Fingerfood dazu reichen. Die kann er sich selber nehmen und nach und nach lernen, sich daran zu sättigen. Gehen Sie hier auch nach den Kaufähigkeiten vor. Später kann es dann zum Beispiel eine Milch plus Brot als Abendessen und Frühstück geben. Denn mit der Zeit reicht die Milch nicht mehr alleinig zur Sättigung aus.

In dem Alter Ihres Kleinen ist er mit etwa 400 bis 500ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei ausreichend mit Milch versorgt. So wie ich Ihren Plan sehe, kommt das in etwa zusammen. Der Ernährungsplan gefällt mir sehr gut. Ihre Kinderärztin ist mit seiner Entwicklung und dem Gewicht zufrieden – das dürfen Sie auch sein. Sie und Ihr Junge sind ein gutes Team und haben Ihren eigenen Rhythmus. Das ist schön und darf Sie bestärken.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und eine sonnige Woche!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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