Diverse Themen: Kuhmilch im ersten Jahr?, Schlaf- / Ess-Rhythmus etc.

Liebes Hipp-Experten Team,

erst einmal möchte ich mich für diese Möglichsten der Fragestellung bedanken.
Euer Service ist einzigartig und wirklich lobenswert!
Ihr gebt uns als (Neu-)Eltern so viel Unterstützung, danke dafür!

Nun zu meinen Fragen:

Unser Sohn Maximilian ist mittlerweile fast 6 Monate alt. Wir haben vor 3 Wochen mit dem Mittagsbrei begonnen, das klappt mittlerweile ganz toll.
Nun haben wir gestern Abend mit der zweiten Breimahlzeit (dem Abendbrei) begonnen.

Nachfolgend möchte ich kurz auf seinen Schlaf- und Ess-Rhythmus eingehen:

- Schlaf: Aufstehen um ca. 07:00 Uhr (auch mal etwas früher, aber nie vor 06:00 Uhr)
- Nahrung: Morgens um ca. 07:00 Uhr (bzw. nach dem Aufwachen) Combiotik HA1 Flasche ca. 210ml
- Schlaf: nach der Flasche wird er wieder hingelegt, er spielt kurz mit seinem Kuscheltuch und schläft meist nach 15 Minuten wieder ein und schläft bis ca. 10:30 Uhr
- Nahrung: Vormittags um ca. 11:00 Uhr Combiotik HA1 Flasche ca. 210ml (dann ist er wach und wir beschäftigen und gemeinsam)
- Schlaf: gegen 12:30-13:00 Uhr wird er müde und wir legen ihn in sein Bettchen zum Mittagsschlaf (in der Regel dauert das 45 Minuten - 1 Stunde)
- Essen: Mittags nach dem Aufwachen (gegen 14 Uhr) bekommt er dann seinen Mittagsbrei inkl. Obstbreinachtisch (die isst er beide schon super), anschließend ist er wach und wir beschäftigen uns gemeinsam
- Schlafen: nach dem Mittagsbrei bis Abends schläft er ohne Regelmässigkeit (hier ist kein Schema zu erkennen) wenn er müde ist schläft er mal eine halbe Stunde, es kommt aber auch vor, dass er bis Abends wach bleibt
- Essen: Nachmittags um ca. 17:00 Uhr Combiotik HA1 Flasche ca. 210ml
- Essen: Abends: um ca. 18:30 Uhr Abendbrei mit HA1 hergestellt
- Schlafen: ab 19:00 Uhr - bis nächsten Morgen um ca. 07:00Uhr

Nach dem Sie nun einen kleinen Einblick in unseren Tag haben, würde ich gerne einige Fragen stellen.

1) Bei der Einführung der zweite Breimahlzeit (Abendbrei) ist uns aufgefallen, dass der "Zeitplan" nach dem Mittagsbrei ziemlich eng ist (als er nur Flaschen getrunken hat war das auch kein Problem) aber jetzt ist der Abstand zwischen der Nachmittagsflasche (die künftig die dritte Breimahlzeit wird) und dem Abendbrei so kurz. Da er aber relativ viel schläft, speziell am Vormittag, wissen wir nicht wie wir das alles anders unterbekommen sollen. Macht es eventuell Sinn den Mittagsbrei vor dem Mittagsschlaf zu geben? (aber da hat er ja gerade erst um 11:00 Uhr seine Flasche bekommen) oder sollen wir die Vormittagsflasche weglassen? Hat er dann noch ausreichend Flüssigkeit? Sollen/Müssen Kinder 5 Mahlzeiten bekommen? Wie können wir den Plan sinnvoller gestalten ohne seinen Schlaf zu stören speziell auch im Hinblick auf die dritte Breimahlzeit.

2) Das Thema Kuhmilch zur Zubereitung des Abendbreis: wie so oft gibt es auch hier verschiedene Meinungen, die uns verunsichern. Soll man Kindern unter einem Jahr nun Kuhmilch (im Rahmen der Abendbreimahlzeit 200ml) geben oder nicht? Ich weiß, zum Trinken nicht aber als Abendbrei soll es wohl möglich und sinnvoll sein. Andere sagen Kinder unter einem Jahr sollen keine Kuhmilch bekommen.

3) Trinken: sind Trinklernflaschen sinnvoll oder nicht? Aktuell probieren wir es zum essen mit einen normalen Plastikbecher und unterwegs mit einem Trinklernbecher. Allerdings wird noch fast nichts getrunken. Trotzdem immer wieder anbieten? oder aus der gleichen/identischen Falsche wie die HA1 kommt geben?

im Voraus vielen Dank für die Rückmeldung und ihre Mühe!
Beste Grüße

Liebe „Fantimilie“,

wie schön, dass wir Sie und Ihren Kleinen in dieser spannenden Zeit begleiten dürfen! Gerne helfen wir weiter und schauen uns Ihren Tagesablauf an!

Die Kleinen haben so ihren ganz eigenen Rhythmus, der sich auch immer mal wieder ändern kann. Wird es am Abend zu eng, so dass er schon wieder müde ist, dann können Sie den Milchbrei einfach etwas früher reichen, z.B. am Nachmittag statt dem Fläschchen. Klappt es dann mit der Zeit besser, können Sie den Milchbrei langsam später geben. Nicht jedes Baby braucht eine Zwischenmahlzeit, gehen Sie hier ganz nach Ihrem Jungen vor. Sie werden schnell merken, ob er doch noch ein Fläschchen oder Brei einfordert.

Da er ja recht spät sein Mittagessen bekommen, verschieben sich die Mahlzeiten nach hinten. Sie könnten auch schauen, ob das Menü früher geben, z.B. um 11 Uhr vor dem Mittagsschläfchen. Schauen Sie mal, womit Ihr Sohn am besten zurechtkommt. Mit der Zeit ersetzten Sie nun nach und nach die Fläschchen und ab dem dritten Brei wird dann zusätzlich Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßter Tee notwendig. Auch die Breie liefern ihm etwas Flüssigkeit. Hier hilft Ihnen der Blick in die Windel: Ist diese regelmäßig nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles wunderbar.

Kuhmilch kann als Zutat in der Beikost gereicht werden. Das kann als Butter, Sahne, Milch zum Verfeinern sein oder auch um den Milchbrei zuzubereiten. Hier empfehlen wir den Brei mit einer Halbmilch (50% Wasser, 50% Vollmilch und ein Esslöffel Rapsöl) anzurühren. So reduzieren Sie den hohen Eiweißgehalt der Kuhmilch. Bereiten Sie den Brei selber zu, dann gilt die Obergrenze von 200ml Vollmilch pro Tag.

Jedes Baby ist individuell und lernt anders Wasser oder Tee zu trinken - manchen Kindern kann ein Trinklernbecher helfen. Entscheiden Sie am besten zusammen mit Ihrem Kleinen, ob er diesen annimmt. Noch bekommt er ja einige Fläschchen, so dass er ausreichend Flüssigkeit bekommt. Das Durstempfinden kommt dann, wenn die Beikostmengen steigen. Bieten Sie ruhig immer wieder mal Wasser oder Tee an. Auch über den Löffel sind kleine Mengen möglich. Ist Ihr Sohn dann bereit, wird es schon klappen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz alles Gute und ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam