Mein Baby isst sehr wenig

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Seit 3 Wochen isst mein 6 Monate alter Sohn nun schon Brei. Angefangen haben wir mit Karotten. Nun sind wir bei Karotten- Kartoffelbrei. Er isst immer zwischen. 12-12:30 Uhr und ich achte darauf, daß danach mindestens 30 Minuten Pause sind,bis ich ihn stille. Leider schaffe ich es.nicht, dass er mehr als 30 Gramm pro Mahlzeit isst. Nun mache ich mir Sorgen, dass wir nie so weit kommen, dass ich eine Stillmahlzeit durch Brei ersetzen kann.
Wenn ich ihn füttere sitzt er bei mir auf dem Schoß und sperrt schon den Mund auf wenn der Löffel kommt. Er greift auch danach. ALSO Interesse ist da, aber nach einigen Löffeln dreht er den Kopf dann weg. Ich geb ihm dann Wasser aus einer Trinklernflasche, um seinen Saugreflex zu befriedigen. Danach schaffe ich es, dass er wenigstens noch einmal ein paar Löffel isst.
Mache ich mir zu viele Gedanken oder haben Sie noch andere Tipps für mich?
Über Ratschläge /Ideen jeder Art bin ich dankbar.
Liebe Grüße
solche kleinen Mengen sind zum Anfang völlig normal – lassen Sie sich hier nicht verunsichern.
Ihr Kleiner befindet sich gerade in einer Gewöhnungsphase. Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Diesen Brei muss Ihr Sohn auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Ganz schön aufregend für Ihren kleinen Liebling und am Anfang auch noch recht anstrengend! Vielleicht ist Ihr Kleiner auch zur Essenszeit schon zu müde. Probieren Sie mal die Zeit etwas nach vorne zu ziehen – vielleicht klappt es dann besser.
Natürlich kommen auch noch die verschiedenen und neuen Geschmackseindrücke hinzu. Dabei kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe (8-10x) bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben. Manche Kinder können auch durch deren Forschungsdrang weiter an die feste Nahrung geführt werden. Geben Sie Ihrem Kleinen gern ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Schatz das Essen selbst erforschen.
Bleiben Sie einfach frohgemut dran und bauen Sie die Mittagsmahlzeit gerne schon zum Menü aus – vielleicht ist ein Menü für Ihren Sohn auch geschmacklich interessanter.
Probieren Sie es auch mal so: Mag Ihr Sohn nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen und füttern später wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird er auch mehr vom Brei essen. Ein paar Schlückchen Wasser zum Üben sind in Ordnung. Zusätzliche Getränke sind jedoch erst ab dem dritten Brei - wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden – nötig. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.
Gerne können Sie auch mal die Sitzposition ändern: Üblicherweise sind es beim Essen Hochstuhl oder Schoß von Mama. Versuchen Sie heraus zu finden, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Wenn Ihr Sohn gestützt mit Kissen oder ähnlichem einigermaßen aufrecht selbst in einem Hochstuhl sitzen kann, dann kann es auch gerne die Mahlzeit in selbigem geben. Dabei hat Ihr Kleiner einen besseren Rundumblick und kann vielleicht auch Familienmitglieder beobachten, die gleichzeitig mit ihm essen.
Ihr Sohn ist noch so jung, das entwickelt sich alles erst noch richtig. Sie werden sehen, bald wir Ihr Kleiner auch größere Mengen „löffeln“.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Experten-Team
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