Hauptprobleme bei Beikost

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Mein Sohn ist mittlerweile fast 6 Monate und ich habe vor 3 Wochen mit der beikost gestartet. Da er Möhre nicht mag, hab ich es mit Pastinake probiert. Relativ schnell habe ich gemerkt, dass er davon leichte Pickel / leichten Ausschlag im
Gesicht bekommt. Hab die Pastinake dann weggelassen und mit Brokkoli und Spinat begonnen (frische Zubereitung). Zwischendurch habe ich einmal ein Glas „Spaghetti Bolognese“ gegeben, um dann festzustellen, dass auch hier ein Anteil Pastinake enthalten ist. Mittlerweile bin ich beim Menü - also ich habe auch Fleisch sowie Kartoffeln beigefügt. Die Pickel werden aber nicht besser. Habe den Kinderarzt gefragt, ob es die Umstellung der Haut auf beikost sein kann, aber er sagte in der Regel ist das nicht der Fall. Ich bin total verzweifelt, weil ich nicht weiß woher diese Reaktion kommt. Ist es Ratsam nochmal komplett auf Milch zurückzugehen bis die Haut sich beruhigt hat und dann nochmal neu zu starten? Und wenn ja, muss ich erneut je eine Woche Gemüse, Gemüse mit Kartoffeln und Gemüse, Kartoffeln, Fleisch durchziehen..?
Anfangs hat er auch ca 130g gegessen und ich war total positiv gestimmt. Auf einmal isst er nur noch 3 Löffel und dreht sich dann ewig weg und wendelt mit seinen Armen rum.. es kann doch nicht sein, dass ihm nichts mehr schmeckt

hier fällt es uns schwer aus der Ferne eine Einschätzung abzugeben. Nicht immer steht ein Ausschlag mit der Ernährung in Verbindung, auch Faktoren, die zufällig mit der Nahrung zusammentreffen, könnten ein Auslöser sein. Das Zahnen kann eine Rolle spielen, (unbemerkte) Infekte, vermehrtes Schwitzen, neue Kosmetika... nach Impfungen, oder einfach mal so. Vielleicht wischen Sie beim oder nach dem Essen nun häufiger den Mund/das Gesicht Ihres Kleinen ab?
Beobachten Sie Ihren Kleinen weiterhin so gut und sprechen Sie gegebenenfalls noch einmal mit dem Kinderarzt darüber. Der Kinder- oder Hautarzt ist hier der richtige Ansprechpartner. Er kann eine Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie einleiten. Notieren Sie dazu genau was, wann, wie viel Ihr Junge gegessen und getrunken hat, neue Windeln und Kleidungsstücke, anderes Waschmittel, neue Kosmetika, Kontakt zu Tieren, Waschlappen, Feuchttücher, Infekte etc.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie baldmöglichst den Grund für den leichten Ausschlag Ihres Sohnes finden. Manchmal sind solche Beobachtungen auch nur zufällig oder Momentaufnahmen.
Führen Sie ruhig weiter die Beikost ein und steigern Sie die Mittagsmenge. Sie schreiben davon, dass sich Ihr Kleiner sich nach wenigen Löffelchen vom Brei wegwendet - ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Kleiner sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Junge diese Erfahrung vergessen hat.
Es kann auch helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Sie können auch mal Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) anbieten. Diese können Sie zum Brei kombinieren. Nicht, um eine Breimahlzeit zu ersetzen sondern einfach um sie interessanter zu machen.
Oder kommen die Zähnchen? Sehr oft liegt es daran. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Probieren Sie es mal aus Ihrem Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Ein weiterer Tipp: Mag Ihr Kleiner nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sie auch mehr vom Brei essen.
Sicher wird Ihr Kleiner bald Freude am „Löffeln“ finden. Wird es mit dem Ausschlag nicht besser, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Kinderarzt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Experten-Team
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