Verweigert Mittagsbrei und erbricht sporadisch

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt. Wir hatten alle 3 Breie erfolgreich eingeführt bis Anfang Januar. Dann fingen die Zähne an Probleme zu machen und der Brei wurde komplett verweigert. Das hat sich zum Glück schnell gelegt und der Nachmittags- und Abendbrei gehen wieder super. Nur den Mittagsbrei verweigert er total. Wenn er den Löffel schon sieht mit dem Brei presst er die Lippen zusammen. Wenn ich es dann mal schaffe 1-2 Löffel in das kleine Mündchen zu bekommen, hatten wir es jetzt schon einige Male, dass er sich 2h später schwallartig bis zu 5x erbricht, bis der kleine Magen komplett leer ist. Ich habe die Abstände auch schon vergrössert (Flasche gegen 8 Uhr und Mittag gegen 12:30 ) aber selbst das hilft nicht. Obst nimmt er mittags aber gerne, wenn ich es damit mal teste. Hab es mit selbstgekochtem, Gläschen und Sticks probiert. Mit und ohne Kartoffel und Fleisch. Es wird nur weggeschoben und er stemmt sich meckernd gegen seinen Sitz. Was kann ich nur tun? Hab Angst das ihm wichtige Nährstoffe fehlen. Ich muss noch dazu sagen, dass er seit nem knappen Monat seine Erkältung nicht loswird und die Nase zusitzen hat.
zuerst haben die Zähnchen geplagt und momentan kann schon auch die Erkältung für Unruhe sorgen.
Nichtsdestotrotz, scheint mir Ihr Kleiner – wie die meisten Kinder - von Natur aus einfach ein Schleckermäulchen zu sein. Da kommen oft süßliche Breie wie Obst- oder Milchbreie besonders gut an. Das was Sie schildern ist nicht ungewöhnlich. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten (meist beim ersten Zahnen), darauf kommt eine Phase, in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte oder der Milchbrei, das etwas herbere Gemüse/Mittagsmenü fällt dann leicht hinten ab.
Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Milchbreie etc. Das Mittagsmenü aus Gemüse und Fleisch ist wichtig, denn es liefert wichtige Nährstoffe. Deshalb sollte diese Brei schon mit dabei sein und auf Dauer nicht nur mit Obst „eingetauscht“ werden. Mag Ihr Junge nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten Sie aber nicht gleich die Milch oder Beliebteres wie Obst an, sondern füttern wieder das Menü weiter. Sonst spekuliert Ihr Kleiner nur weiterhin darauf und lernt, dass er ja einfach nur eine kleine Portion Menü zu essen braucht und schon kommt Mama mit dem Obst.
Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl.
Sie können auch mal Obst und Gemüse bzw. Menü mischen. Zunächst mehr Obst, dann immer mehr in Richtung Gemüse/Menü. Das ist auch ein Weg die Kleinen wieder an den herberen Mittagsbrei heranzuführen.
Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Bieten Sie neben Brei weiterhin Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Geben Sie ihm ein eigenes Löffelchen in die Hand. Das weckt oft die Neugierde auf dieses Essen. Haben Sie dabei nicht den Anspruch, dass gleich Riesenportionen verdrückt werden. Es geht einfach darum, Ihren Kleinen heranzuführen. Alles andere kommt dann von allein.
Sollte das Spucken bzw. das Erbrechen sich öfter zeigen, sprechen Sie bitte auch mit Ihrem Kinderarzt.
Ich drück Ihnen die Daumen, dass der Knoten am Mittag bald wieder platzt.
Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin
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