Beikost - 8 Monate

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Wir haben folgendes Problem:
Als Liam 5 Monate war, haben wir langsam mit Beikost "gestartet". Es gab direkt Schwierigkeiten. Er hat immer sein Gesicht verzogen und, wenn er überhaupt mal gegessen hat dann sehr lustlos. Wenn er gar nicht mehr wollte, habe ich abgewartet und dann gab es die Brust.
Nun ist er fast 9 Monate und wir haben es immer noch keine einzige Mahlzeit richtig ersetzen können. Herzhaftes? Geht gar nicht! Egal ob Gläschen oder selbstgekocht, er verzeiht sein Gesicht und ist immer ganz angeekelt. Getreidebrei, kann er mal ein bisschen essen, aber nach ein paar Löffel hat er kein Interesse mehr. Was er mag ist bis jetzt alles an Obst als Fingerfood oder Brei, Gurke und andere Baby-Snacks aus dem Drogerie Markt. Ja und ansonsten wird er immer noch voll gestillt.
Ich Stille ihn gerne und versuche mir da kein Stress zu machen, habe aber etwas Angst. Der erste Geburtstag rückt immer näher und es gibt echt kein Fortschritt.
Vielleicht machen wir ja irgendwas falsch? Ich weiß es einfach nicht.

Was mich aber daran auch ein bisschen belastet ist, dass ich dadurch, dass ich ihn voll stille, und leider nicht abpumpen kann, noch wirklich gar keine Zeit für mich hatte. Ich muss nun mal immer da sein, wenn er die Brust braucht.
Vielleicht hätte oder hat jemand das selbe Problem und kennt eine Lösung?v

Liebe Grüße
sicherlich ist es nicht das „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Aber manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile, bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost in gewisser Menge akzeptieren.
Hier ein paar liebe Tipps:
Lassen Sie sich nicht von der Beikost abbringen. Bieten Sie geduldig immer wieder verschiedene Breie, Lebensmittel und Menüs an. Das alles ist letztlich nur eine Gewöhnung – die Milch ist für Ihren Kleinen einfach eine sehr „bequeme“ Art. Mag Ihr Junge nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten Sie aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder die feste Kost weiter. Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen.
Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Wenn Sie Ihrem Sohn zu viel Milch reichen, dann wird er sich damit satt trinken und verständlicherweise auch nur wenig Hunger auch anderes haben. Es wird nicht von heute auf morgen klappen, aber Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher.
Fördern und fordern Sie Liam mehr beim Essen. Gerne weiterhin mit babygerechtem Fingerfood: Weiche, reife Obstschnitze oder gedünstete Gemüsestückchen oder Nudeln, Kartoffeln (alles ungewürzt) sind jetzt ideal. Zum Knabbern können Sie unsere HiPP Hirse-Kringel https://www.hipp.de/beikost/produkte/zu ... e-kringel/ anbieten. Diese können gut mit den Händchen erfasst werden und sie haben eine babygerechte Struktur - der Kringel löst sich recht rasch im Mund auf. Für die ersten Knabberversuche wie gemacht – selbstverständlich ohne Zuckerzusatz, nur gepufftes BIO-Getreide.
Gehen Sie bei stückiger Nahrung nach der Reife und den Fähigkeiten Ihres Kleinen vor und je nachdem, ob er auch schon Zähnchen hat.
Manche Kinder kann man auch durch ihren Forschungsdrang an die feste Nahrung führen. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand.
Bleiben Sie geduldig am Ball. Bieten Sie Ihrem Liam in entspannter Atmosphäre bei gemeinsamen Essen weiter die feste Nahrung an. Früher oder später hat sich noch jedes gesunde Kind an die feste Kost gewöhnt. Vielleicht macht es bald „Klick“ und Ihr Sohn ist ganz begeistert dabei.
Leben Sie ihm mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor. Freude beim Essen ist der beste Appetitbringer überhaupt.
Herzliche Grüße und eine frohe Adventszeit
Ihre HiPP Expertin
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