Essen bei Frühchen

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gast.3591560
10. Dez 2019 22:36
Essen bei Frühchen
Hallo Mein Sohn ist am 28 Schwangerschaftswoche zu welt gekommen mit einem Gewicht von 1400kg und ist ruter auf 1000kg er ist jetzt 10 Monate Alt normal er sollte jetzt 7 Monate alt sein er wigt jetzt 8kg aber er trinkt nur Milch seit einem Monat hat er kein gram zugenommen sondern 200g abgenommen er ist 72 cm groß essen mag er nicht Zähne hat auch nicht ich bin verzweifelt er möchte seit 2 Wochen kein Pulver milch sondern er trinkt Vollmilch hab aber Angst sein Stuhlgang ist sehr dick er mag keine beikosten ich bitte jeden Tag 3mal an er weigert sich sehr er sitz er bewegt viel schläft genug er trink nachts nicht alle 5stunden 200ml bitte Was mache ich falsch warum möchte er nix essen außer Milch noch was die Kinderärztin sagt " Er darf Vollmilch trinken" ist das richtig MFG Linna
HiPP-Elternservice
11. Dez 2019 18:21
Re: Essen bei Frühchen
Liebe Linna,
das verstehe ich gut, dass Sie sich hier Sorgen machen. Gerade bei einem Frühchen ist man als Mama ganz besonders gefordert und auf der Hut.

Es ist richtig, dass Sie in Kontakt mit Ihrer Kinderärztin sind. Denn die Ernährung eines Frühchens sollte immer in enger Absprache mit dem behandelnden Arztes erfolgen. Sie machen nichts falsch. Frühchen brauchen manchmal für gewisse Entwicklungen länger. Das zeigt sich besonders beim Essen.

Eine Vollmilch wird üblicherweise als Trinkmilch aus dem Fläschchen im ersten Jahr nicht empfohlen. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind.
Insbesondere wenn die Milch wie bei Ihnen noch die überwiegende Ernährung Ihres Sohnes ist, möchte ich Ihnen dazu raten, eine Säuglingsnahrung zu verwenden. Zum Beispiel eine HiPP Pre oder HiPP 1. Diese sind deutlich besser auf die Bedürfnisse Ihres Kleinen zugeschnitten.

Das Akzeptieren von fester Kost ist ein Entwicklungsprozess, auch reifgeborene Kinder sind hier sehr unterschiedlich in Ihrem Tempo.

Am besten Sie füttern Ihren Jungen jetzt erst Mal ein-zwei Wochen nur mit der Milch und versuchen Ruhe in Ihren und den Tag Ihres Sohnes zu bringen. Hat sich die Situation beruhigt, können Sie sich mit neuem Elan ans Löffeln machen.

Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen. Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Löffelessen ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und etwas ganz Neues. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung - gerade bei Frühgeborenen.

Achten Sie auf das richtige Zeitfenster. Der Kleine sollten nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.

Schauen Sie mal, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser.

Nutzen Sie den natürlichen Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen.

Eine Möglichkeit ist in manchen Fällen, das Gemüse zunächst mit einigen Löffelchen Früchten zu mischen. Zum Beispiel HiPP „Weiße Karotte“ mit HiPP „BIO-Apfel“ schmeckt den meisten Kindern sehr gut. Verringern Sie den Früchteanteil nach und nach, damit sich Ihr Kind auch an den Gemüsegeschmack gewöhnt.
Von HiPP gibt es auch Frucht&Gemüse-Gläschen. Zum Beispiel die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“. Auch das ist ein Weg Ihr Baby an den Löffel heranzuführen.

Bleiben Sie in enger Absprache mit Ihrer Kinderärztin und setzten Sie weder sich selbst noch Ihren Schatz unter Erfolgsdruck. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die feste Kost gewöhnt. Das wird auch bei Ihrem Kleinen so sein. Er braucht ein bisschen länger.

Wenn sich alles zu sehr festgefahren hat, kann Ihre Ärztin bestimmt auch Beratungsstellen nennen. Manchmal hilft der Blick von außen sehr gut.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute!
Ihre HiPP Expertin
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