Wieviel Milch

Hallo liebes Expertenforum,
unsere Tochter wird die kommenden Tage 1Jahr... von Anfang an haben wir Probleme mit der Beikost und dem Füttern. Mir scheint es so, als hätte sie nie Hunger oder Lust auf andere Nahrung außer Milch. Mal gibt es für einige Tage ein Hoch und das Essen klappt für unsere Verhältnisse gut aber überwiegend ist es einfach nur sehr nervenaufreibend. Es wird entweder geweint oder sich mit allem möglichen abgelenkt (z.bsp. das Begutachten vom Lätzchen). Kann es denn möglich sein, dass sie noch zu viel Milch bekommt?
- Morgens direkt nach dem wach werden 170-200ml
- zum Mittagsschlaf je nachdem wieviel sie gegessen hat bzw. wie es die Müdigkeit zugelassen hat 100-135ml
- eventuell am Nachmittag nochmal eine Kleinigkeit 100-135ml (aber das auch nicht immer)
- zum zu Bett gehen ca. 200ml

Gegessen wird wirklich nur mit Mühe und viel Überredungskunst (Brei bzw. Fingerfood)

Ist dies noch zu viel Milch für ihr Alter?
Sie bekommt die Hipp Combiotik 2.

Unsere Idee wäre die Milch zu verdünnen, damit sie dennoch ihre Milch bekommt aber eben nicht zu satt ist.
Können wir das so machen oder haben sie noch eine andere Idee? So langsam verzweifle ich daran.

Liebe „Annett84“,
ja, die Milch scheint hier ein guter Ansatz zu sein.
Ihre Kleine trinkt sich noch ordentlich mit Milch satt. Da dürfen Sie nun gerne zurück gehen – am besten doch gleich ganz weg lassen, oder wenn das für Sie ein Weg ist, dann verdünnen. Damit die Milchversorgung in diesem Alter gewährleistet ist, reichen 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen.
Das teilt sich meist auf in eine Flasche Milch 200-250 ml plus eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Versuchen Sie Ihre Kleine hier mehr zu fordern. Momentan hat sie gelernt, dass sie nur bei der Beikost meckern oder ablehnen oder kaspern muss, dann kommt auch schon die bequeme Milch. Wozu soll sie sich als bei den Mahlzeiten anstrengen, wenn es so auch geht.
Mein lieber Tipp: Mag Ihr Mädchen bei der festen Kost nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten Sie aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder die feste Kost weiter. Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen.

Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch.
Auch abends kann anstelle der Milch nun ein Milchbrei oder ein Brot plus eine Tasse Milch stehen.

Im zweiten Jahr geht die Milchempfehlung übrigens noch weiter zurück. Im zweiten Jahr reichen etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.

Eine frohe Weihnachtszeit wünscht
Ihre HiPP Expertin