Weg von der Bei- zur Familienkost

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da ich gerne eine Expertenmeinung hätte, stelle ich meine Frage hier, auch wenn es sich nicht direkt um eine Frage zur Beikost handelt.
Mein Sohn ist 14 Monate alt, mit 6 Monaten haben wir mit der Beikost angefangen und nachdem er sich daran gewöhnt hatte, isst er seither liebend gerne seinen Brei. Egal ob Fisch, Fleisch, Vegetarisch, welches Gemüse oder Obst, selbstgekocht oder aus dem Gläschen - er mag alles. Seit gut 4 Monaten biete ich ihm auch immer wieder feste Kost an - Brot, Brötchen, Kartoffelstücke, Nudeln ... außer Brot/Brötchen/Croissant isst er jedoch nichts, was ich ihm anbiete. Dabei macht es keinen Unterschied, ob ich es ihm zum selbst nehmen hinlege oder es auf einem Löffel anbiete. Er probiert die Sachen nicht einmal, sondern wedelt mit den Händen und schüttelt sich regelrecht. Wenn ich z.B. morgens mein Müsli esse (was ähnlich aussieht zu seinem), fällt er immer fast in die Schüssel, will es genau anschauen, aber wenn ich ihm ein bisschen davon auf einem Löffel anbiete, dreht er sich gleich weg. Manchmal schaut er dabei richtig angeekelt.
Zwar weiß ich, dass er durch die Breie optimal mit Nährstoffen versorgt ist, doch so langsam würde ich mich freuen, er würde zumindest teilweise vom Familientisch mitessen. Haben Sie evtl. einen Tipp für mich?
Vielen Dank!
wenn ich Ihren Beitrag richtig verstanden habe, geht es darum, dass Ihr Kleiner noch die pürierten Breie der stückigen Kost bzw. Kost zum Abbeißen vorzieht.
Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Kind gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Versuchen Sie einfach kleinere Übergänge vom Brei zum stückigen oder groben Essen zu schaffen. Mischen Sie mal löffelweise gröbere Stücke unter das Kinder-Menü. Oder Sie zerdrücken die größeren Stücke vorher mit der Gabel.
Bieten Sie immer wieder zwanglos Essen aus der Familienküche an, auf das Ihr Junge selbst zugreifen kann. Bestimmt weckt das früher oder später seine Neugierde auf au das Familienessen.
Ob groß oder klein – wir alle haben unsere Vorlieben beim Essen. Diese Vorlieben können sich auch schnell ändern, gerade bei Kindern. Was heute nicht schmeckt, ist morgen der Hit und andersrum. Das gilt auch bei der Familienkost.
Geben Sie Ihrem Sohn beim gemeinsamen Familientisch weiter die Gelegenheit sich an die Familienküche zu gewöhnen. Kombinieren Sie etwas vom eigenen Essen zu den gewohnten Breien. Weiches Fingerfood wie gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffelwürfel oder auch Nudeln und Spätzle, genauso wie weiches reifes Obst zum selber picken und essen, helfen diesen Schritt hin zum Familienessen gut zu meistern. Auch wenn nicht gleich von heute auf morgen alles klappt und die Portionen recht klein ausfallen -- bleiben Sie ohne Erfolgsdruck dran. Das wird sich ganz bestimmt noch so ergeben und Ihr Kleiner langt plötzlich querbeet zu.
Leben Sie Ihrem Jungen abwechslungsreiches Essen bei gemeinsamen Essen vor. Achten Sie auf genug Zeit zum Essen und eine angenehme Atmosphäre.
Die Erfahrung zeigt: Je weniger Mama etwas will, desto mehr gehen die Kleinen diese neuen Schritte. Nehmen Sie es wie es kommt. Sie haben die richtige Einstellung, denn Ihr Schatz ist mit den Breien nach wie vor super versorgt.
Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin
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