Essensplan nach 1. Geburtstag

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ich würde gern wissen, wie ich essenstechnisch bei meinem 12 Monate alten Sohn verfahren soll. Bisher gab es früh zeitig ein Fläschchen HIPP Pre (zw. 6 und 7 Uhr), dann gegen halb 9 oder 9 Uhr ein Gläschen Obst-Getreide-Brei, gegen halb 12 selbst gekochten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, gegen halb 3 ein Gläschen Obst-Getreide-Brei und gegen halb 6 Milchbrei. Seit ein paar Tagen versuche ich aber umzustellen. Das heißt, er bekommt nun früh eine Flasche lauwarme Vollmilch 3,5% (trinkt so ca. 150ml), gegen halb 9 dann Kinder-Müsli aus 20g Flocken und 40g Vollmilch mit etwas Obst aus dem Gläschen verfeinert. Da das Müsli leicht stückig ist, mag er nur diese Menge im Moment und bekommt dann noch ein halbes Obst-Getreide-Gläschen hinterher. Mittag wie gehabt. Nachmittag auch wie gehabt GOB. Und abends nun Brot mit Frischkäse. Davon mag er aber auch noch nicht sooo viel. Vielleicht eine Drittel Scheibe. Mehr noch nicht. Also ist das keine volle Mahlzeit. Deshalb gibt's hinterher noch Milchbrei. Allerdings aus dem Gläschen, weil es nach dem Brot schnell gehen muss und er dann nicht so geduldig ist, darauf zu warten, bis ich den Brei frisch gekocht habe mit Milch und Flocken.
Nun ist meine Frage, ob das alles so ok ist im Moment. Die Müsli-Mahlzeit am Morgen soll noch etwas erhöht werden, damit das halbe Gläschen wegfallen kann. Und abends soll er eigentlich bald komplett Brot essen, ohne Brei hinterher. Aber das wird noch dauern.
Außerdem frage ich mich, wie das mit der Vollmilchmenge ist. Flasche am Morgen plus Müsli sind ca. 200ml. Dazu noch etwas Frischkäse am Abend. Soll er statt Wasser abends lieber noch ein bisschen Milch aus der Tasse bekommen? Und wie ist das, wenn er nachts noch einmal wach wird und Hunger hat? Das kommt zwar nicht so oft vor, aber ab und zu schon noch. Bisher gab es da eine Flasche Pre. Soll ich nun eine Flasche Vollmilch geben? Ist das dann in Summe aber zu viel Milch pro Tag?
Ich hoffe, das sind nicht zu viele Fragen. Ganz lieben Dank schon vorab für Ihre Hilfe

allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen:
Morgens: Milch aus der Tasse + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch aus der Tasse, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle
ABER Sie können gerne noch etwas bei Ihrem bisherigen Speiseplan bleiben.
Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Etwa zwischen 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich Kinder für die neue Kost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihren kleinen Schatz, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist.
Manche Kinder sind von selbst aus schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung.
Kombinieren Sie Knabberartikel, Brot, Müesli, Obst, Kartoffeln, Nudeln, gedünstetes Gemüse und Familienkost zu den Breien. So kann Ihr Kleiner sich weiter gut statt essen und Sie schaffen einen sanften Übergang zur Familienkost. Denn bedenken Sie die Sättigung rein über „festes Essen“, das ausgiebig gekaut werden muss, zu erreichen, ist am Anfang gar nicht so einfach.
Noch ein Wort zur Milch: Bleiben Sie morgens und (ggf. nachts) noch bei der Pre.
Wenn die Milch irgendwann Teil der Mahlzeit wird, aus der Tasse zum Brot oder im Müesli, dann ist eine Kinder- oder Kuhmilch besser geeignet, sie sind dünnflüssig und nicht so sättigend und kalorienhaltig wie eine Säuglingsmilch, also Ihre Pre, die eine komplette Mahlzeit ist / ersetzt.
Um seinen Milchbedarf zu decken braucht Ihr Kleiner nach dem ersten Geburtstag nur noch 300ml/g Milch und Milchprodukte. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten (z.B. Trinkmilch, Käse und Joghurt).
Was nicht heißt, dass Ihr Kleiner nicht auch etwas mehr Milch bekommen kann, besonders in der Übergangsphase vom Baby zum Kleinkind - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung.
Es besteht also wie sie sehen – kein Grund zur Eile!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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