Speiseplan 8 Monate und Abstillen

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Ich bin zur Zeit etwas verunsichert, was die Ernährung meines Sohnes angeht.
Er ist jetzt 8 Monate alt und hat 4 Zähne. Er ist schon immer sehr schmal (aber groß) gewesen, seine Gewichtszunahme entspricht immer der Kurve (jetzt 71 cm und 7,4 kg).
Ich möchte langsam komplett abstillen und bin doch unsicher wie ich seinen Speiseplan machen soll. Er isst im Moment nicht besonders gut, daher experimentiere ich ein bisschen rum. Gerade sieht es so aus:
- Nachts & vor dem Aufstehen (7:30): Stillen nach Bedarf (er kommt noch mehrmals nachts, ich glaube aber, dass es hauptsächlich ums Nuckeln geht.)
- 9:00: etwas Milchbrei (max. 70 g nimmt er) und danach biete ich die Flasche mit Pre an (nimmt er auch nicht viel). Ich gebe den Milchbrei hier, da er abends auch kaum davon isst
- 12:00 Mittagsbrei (Gläschen isst er meistens auf, selbstgekochtes etwas weniger) + paar Löffel Obstmus (er würde vom Obst auch mehr essen)
- 15:30: Getreide-Obst-Brei (er isst nur etwa 100 g davon - vor ein paar Wochen wars noch das doppelte)
- 19:00 Milchbrei (er isst maximal um die 70 g) - danach hat er aber mit Freude noch 2 Hirsekringel weggemümmelt
- 20:00 Flasche mit Pre zum Einschlafen - er nimmt nur knapp 100 ml - also vermutlich kein Hunger?!
Ich habe immer Bedenken, dass er nicht genug Milch und irgendeinen Mangel bekommt. Milchbrei mache ich mittlerweile mit Pre, da er ihn mit Kuhmilch gar nicht mag.
Er hat sehr großes Interesse an fester Nahrung. Ich hab nicht den Eindruck, dass er „Hunger leidet“, aber gefühlt isst er sehr wenig.
Meine Fragen:
- Das Stillen vor dem Aufstehen betrachte ich als Frühstück - dieses möchte ich bald auch durch eine Flasche ersetzen. Wann kann das Frühstück Müsli oder Brot sein?
- soll ich den Milchbrei und die Flasche um 9:00 besser weglassen?
- Braucht es vormittags überhaupt eine richtige Mahlzeit oder reichen vielleicht 2 Hirsekringel und etwas Obst?
- Wie kann ich den Milchbrei ersetzen - er mochte diesen noch nie besonders, aber er braucht ja seine Milch? Vor allem, wenn wir nachts irgendwann nicht mejr stillen, sondern durchschlafen...
- Die Einschlaf-Milch würde ich gerne vorerst beibehalten, ist das in Ordnung?
- Wieviel feste Nahrung ist jetzt schon ok? Geht z.B. selbst-gemachtes Brot (ohne Salz) mit Frischkäse statt Milchbrei?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Grüße,
Hummel0711
schon, dass Sie heute auch aktiv dabei sind!
Zunächst mal vorneweg. Große Kinder sind oft schmal. Das Gewicht verteilt sich ja auf mehr Körper.
Auch bezüglich der Milch müssen Sie sich keine Gedanken machen. Ihr Kleiner ist damit bestens versorgt. Und zudem, „ein Mangel“ kommt nicht so schnell! Phasen mit mal mehr, mal weniger von was, hat die Natur schon eingeplant.
Sollten Sie einmal nicht mehr stillen, braucht Ihr Junge in diesem Alter noch insgesamt 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei.
Das teilt sich meist auf – wenn nicht gestillt wird – in morgens eine Falsche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Ab dem 10. Monat kann z.B. der Milchbrei auch in eine Brot-Milch-Mahlzeit übergehen. Also Brot in Häppchen dazu gibt es eine Flasche/Tasse Säuglingsmilch.
Das Frühstück kann auch, wenn die Milch in der Früh nicht mehr reicht zu einem Müesli z.B. https://www.hipp.de/beikost/produkte/bi ... o-mueesli/ werden.
Die restlichen Mahlzeiten sind milchfrei (Gemüse-Fleisch/Fisch-Brei, Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Getreide-Obst-Brei, weiche Obst- und Gemüseschnitze, Knabbereien wie Hirse-Kringel, Reiswaffeln etc. Brothäppchen…)
Für das Überbrücken am Vormittag bis zum Mittagessen eigenen sich etwas Früchte, etwas Obst-Getreide-Brei, oder Obstmus/Obstschnitze plus was zu knabbern. Gehen Sie hier ganz nach der Kaureife Ihres Kleinen vor.
Diese Zwischenmahlzeit ist also in etwa die gleiche Mahlzeit wie sie am Nachmittag empfohlen wird. Muss meist nicht so üppig sein, damit mittags wieder gut Hunger da ist.
Selbstgemachtes Brot können Sie prima verwenden. Als Brot eignet sich für den Start ansonsten jedes feingemahlene, weiche Brot.
Sie können Mischbrot, Graubrot, Weißbrot oder Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl nehmen. Am besten vorerst die Rinde entnehmen und in mundgerechte Stückchen schneiden.
Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Genauso können Sie mal Quark oder Frischkäse selbst mit unseren Gemüsebreien oder Gewürzen „bunt“ machen und das Brot ggf. sogar mehrfarbig bestreichen.
Sie können auch Gemüse und Quark im Mixer pürieren…..oder eine gekochte Kartoffel mit Gemüse und Gewürzen mixen....
Bestimmt gelingt es im Laufe der Zeit den Milchmahlzeit am Abend und die Milch vor dem Schlafen in eine milchhaltige Mahlzeit zusammen zu legen. Dann stellt der Milchbrei bzw. die Brot-Milch-Mahlzeit am Abend wie vorgesehen die letzte Mahlzeit des Tages dar.
Bei den Mengen gibt es keine festen Vorgaben. Jedes Kind ist hier anders und es kann sich auch je nach Tagesform ändern. Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach ein „ausgewogenes Packet“ an Speisen an und lassen Sie ihn sich einfach jeweils gut satt essen. Das weiß er selbst am besten wie viel er braucht.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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