Einführung neuer Lebensmittel/Altersangabe

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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ich habe meinen Sohn 6 Monate lang voll gestillt. Mein Mann und ich leiden unter Allergien, allerdings haben wir keine Lebensmittel-Allergien.
Ich habe nun vor knapp 4 Wochen mit der Einführung der Beikost angefangen. Ich möchte gerne Gläschen füttern. Habe trotz den Alters meines Babies mit den Gläsern ab dem 4. Monat angefangen. Ab wann soll ich jetzt die nächste Stufe einführen? Wie lange am besten warten?
Ich habe zuerst mit Karotten angefangen, nach einer Woche Kartoffeln zugefügt und nach einer weiteren Woche Rindfleisch. Jetzt ist mir nicht klar, wie ich weitere Lebensmittel einzelnd einführen soll, da die Gläser als gesamtes Menü es nicht zulassen. Ich möchte nicht nur bei ein oder zwei Sorten Gemüse bleiben bzw. auch mal Nudeln oder Reis anbieten. Auch kombiniert gestaltet es sich etwas schwierig. Kann ich auch zwei neue Lebensmittel gleichzeitig einführen?
Vielen Dank! Liebe Grüße
frühestens nach vier Monaten und spätestens mit sechs Monaten wird das Zufüttern von Beikost empfohlen. Das ist ein günstiges Zeitfenster mit Beikost anzufangen, auch hinsichtlich möglicher Allergien. Ein späterer Start mit Beikost bietet keinen besseren Schutz vor Allergien.
Dabei ist egal, ob Sie nach 4 Monaten starten, oder mit 5 oder 6 Monaten. Man fängt üblicherweise immer mit den fein pürierten Breien nach dem 4. Monat an. Sie haben es also ganz richtig gemacht.
Ganz zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Dafür reichen drei Tage aus. Das heißt, es kann also alle vier Tage ein neues Lebensmittel dazu kommen. Sie haben eine Woche geartet, das ist ohne Frage auch möglich.
Hat sich Ihr Liebling gut an das Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) gewöhnt, hat er auch schon verschiedene Lebensmittel kennengelernt. Verträgt er das alles prima, ist Ihr Schatz kein Beikostneuling mehr und kann gerne Abwechslung bekommen, auch täglich. Sie müssen dabei nicht immer wieder mit einzelnen Komponenten von vorne anfangen.
Machen Sie halt erst mal mit den recht ähnlichen HiPP Menüs wie „Kürbis mit Kartoffeln und Bio-Rind“ oder „Mais mit Kartoffelpüree und Bio-Pute“ weiter. Klappt das weiterhin so gut, können Sie den Speisezettel ganz nach Lust und Laune erweitern. Sie müssen zwar nicht, Sie dürfen aber gerne für mehr Abwechslung bei den Sorten sorgen. So lernt Ihr Schatz bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmäckern vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.
Gehen Sie hier auch einfach nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor.
Übrigens: Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Auch muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel (wie früher gerne Ei, Fisch oder Milch) verzichtet werden. „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat, diese Lebensmittel als harmlos zu tolerieren.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
PS: Klappen die fein pürierten Menüs nach dem 4 Monat so gut, können Sie zusätzlich auch die Menüs ab dem 6. Monat mit den feinzarten Stückchen mit dazu nehmen.
vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Sie hat mir sehr geholfen.
Viele Grüße
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