Trinkgewohnheiten nachts

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gast.2955412
28. Aug 2018 21:19
Trinkgewohnheiten nachts
Liebes Hipp Team, ich bin recht Ratlos mit den Trinkgewohnheiten meines Sohnes und hoffe hier auf Rat! Er ist nun 9 Monate alt und verlangt nachts Ca 350ml Milch, trinkt diese allerdings im stundenrhythmus :roll:
Tagsüber trinkt er sehr wenig Wasser/Tee, zum Mittagsschlaf Ca 100ml Milch. Das isst er: Ca 8:00 ein paar Löffel Brei, 10:00 Ca ein halbes Gläschen, 12:00 ein halbes bis ein ganzes Gläschen, 15:00 ein halbes Flüsschen, 17:30 halbes bis ganzes Gläschen.
Ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuen damit va de Nächte besser werden. Beste Grüße nina
HiPP-Elternservice
29. Aug 2018 11:47
Re: Trinkgewohnheiten nachts
Liebe Nina,
momentan trinkt sich Ihr Kleiner noch gut an den nächtlichen Milchen satt, da ist es verständlich, dass er tagsüber nur diese kleinen bis halben Portionen isst.
Versuchen Sie den Spieß umzudrehen, und am Tage die Mahlzeiten mehr auszubauen und die Milch über den Tag zu integrieren. Nicht nur die Abendmahlzeit bewirkt, dass nachts kein Hunger kommt, sondern der ganz Speiseplan. Isst sich Ihr Kleiner jeweils ausreichend satt und trinkt auch Wasser oder Tee, dann wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, sondern die liebe Gewohnheit.

Bieten Sie Ihrem Jungen doch in der Früh statt den paar Löffeln Brei eine Milch an. Da darf er seinen Milchhunger ordentlich stillen. Vormittags reicht ein kleiner Snack (etwas Obstmus, ein paar weiche Obst- oder Gemüseschnitze, etwas zum Knabbern wie Reiswaffel, Hirse-Kringel…). Mittags gibt es dann eine Portion (200-250 g) Menü wie Gemüse-Fleisch-Brei. „Nur“ Gemüse wäre zu wenig, sowohl von den Nährstoffen als auch der Sättigung. Nachmittags darf er Obst & Getreide (Getreide-Obst-Brei, Obst plus was zu knabbern…) bekommen. Milch ist hier nicht mehr notwendig.
Eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend sorgt für eine angenehme Sättigung.

Gleichzeitig sollten Sie die Milchen in der Nacht mehr und mehr ausschleichen lassen. Also immer weniger Pulver anrühren und - das ist wichtig - auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von einer Flasche zu entwöhnen. Möchten Sie eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend! - müssen Sie an dieser Konsequenz-Schraube drehen und Ihr Junge wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen.

Jetzt müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht nach, Ihr Sohn weiß wie er Sie rumkriegen kann. Er hat gelernt, dass Mama letztlich doch immer wieder klein bei gibt und stündlich mit der Milch einlenkt.
Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Benennen Sie für sich zum Beispiel eine konkrete Zeit. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht.

Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen und verlegen Sie die nächtlichen Kalorien mehr und mehr auf den Tag.

Achten Sie auch auf ausreichend Getränke tagsüber, sonst weckt nachts der Durst und die Kleinen verlangen aus Gewohnheit eine Milch.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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