Baby isst/trinkt wenig

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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unsere Kleine (knapp 6 Monate alt) hat schon immer recht wenig getrunken. Nach der Geburt hat das Stillen erstmal gut geklappt, laut Hebamme hat auch die Technik gestimmt. Allerdings hat sie mit ca. 6 Wochen meine Brust abgelehnt und ich habe begonnen für sie Milch abzupumpen. Woran das lag wissen wir bis heute nicht genau. Sie hat also ca. 5,5 Monate lang Muttermilch bekommen, hauptsächlich eben aus der Flasche. Mittlerweile hab ich aufgehört zu pumpen und sie bekommt seit fast einem Monat Pre Milch. Sie hat immer recht lange gebraucht um ihr Fläschchen zu trinken, teilweise bis zu einer Stunde. Wir haben auch viele unterschiedliche Sauger mit verschiedenen Tropfgeschwindigkeiten ausprobiert aber wirklich zügig, gerne und viel hat sie nie getrunken. Wir waren sowohl bei einem Osteopathen als auch bei einer Ergotherapeutin - es ist alles OK mit unserer Tochter. Sie hat auch bisher gut zugenommen.
Seit dem 4. Monat gibt es Beikost, die sie auch gerne angenommen hat. Ihr Mittagsgläschen isst sie meist komplett, allerdings trinkt sie nach wie vor wenig zu den anderen Mahlzeiten. Vor alle Dingen verweigert sie morgens das Fläschchen weshalb wir es durch einen Morgenbrei ersetzt haben. Beim letzten Impftermin wurde festgestellt, dass sie nun nicht so zunimmt wie sie sollte (allerdings ist sie noch im Normalbereich). Daraufhin hat uns die Ärztin geraten auch den Abendbrei zu ersetzen (weil sie festere Nahrung definitiv lieber zu sich nimmt) und auf 1er Milch umzustellen.
Ihr Essensplan sieht momentan so aus:
07:00 Morgenbrei ca. 100g - 150g(Hirse von Hipp angerührt mit 1er Milch mit einem halben Glas Birne-Pflaume)
10:00 ich biete ihr 1er Milch an, die sie meist nicht trinkt und wenn, dann nur 20ml-30ml
13:00 Mittagsbrei ca. 150g - 190g (sie ist alles, 1x pro Woche Fisch und 1x vegetarisch)
16:00 ca. 100 ml Milch
19:00 ca. 50g Hipp gute Nacht Brei, manchmal auch ein bisschen Milch, diese Mahlzeit hat sich noch nicht nicht so eingespielt
ca. 01:00 ca. 150ml Milch
Wir bieten ihr zur Beikost auch Wasser an, wovon sie vllt. 20ml trinkt.
Sie kommt insgesamt kaum auf 700g/ml. Vor Einführung der Beikost hat sie auch meist um die 700ml Muttermilch getrunken, d.h. die Menge, die sie zu sich nimmt hat sich seit Monaten kaum verändert.
Sie ist sehr aufmerksam, lacht viel, dreht sich fleißig, spielt und quatscht vor sich hin. Wenn ich sie mir ansehe sehe ich ein fröhliches, gesundes Baby. Sie weint auch nur selten, meist wenn sie tagsüber müde wird und von alleine nicht in den Schlaf findet. Abends schläft sie problemlos ein und Nachts schläft sie gut und ruhig. Laut Ärztin ist mit ihr sonst alles in Ordnung.
Trotzdem mache ich mir Sorgen weil ich denke, dass sie mehr Milch trinken sollte. Sie wiegt bei ca. 63 cm derzeit 6,53 kg.
Wie sehen Sie das? Können wir Ihrer Meinung nach an ihrem Speiseplan etwas verändern/verbessern? Haben Sie vllt. Tipps für uns?
Vielen Dank und beste Grüße,
Susanne
laut meiner Tabelle passen Gewicht und Größe Ihrer kleinen Tochter und Sie haben bereits abgeklärt, dass mit Ihrem Schatz alles ok ist. Dass ist doch schon mal super! Sie machen es auch genau richtig, in Absprache mit der Kinderärztin zu sein. Ihre Kinderärztin kennt Ihr Mädchen und kann ihre Entwicklung am besten einschätzen. Gehen Sie auch nach Ihrem Mädchen; macht sie einen munteren Eindruck, dann ist es wunderbar!
Ich weiß, dass man schnell sein Baby mit anderen vergleicht, aber jedes Kind ist individuell und gedeiht anders. Es gibt einfach große und zarte Kinder. Auch ein Wachstumsschub kann das Gewicht stagnieren lassen. Kommen Zähnchen, dann kann es zudem Phasen geben, in denen bestimmte Speisen oder die Milch bevorzugt werden und auch die Mengen variieren. Das holen die Kleinen aber schnell wieder auf.
Bieten Sie die Milch zum Trinken vor allem zum Frühstück immer wieder ganz selbstverständlich an. Streichen Sie mit dem Sauger über die Wange, um den Saugreflex auszulösen. Hat sie vielleicht eine Position, in der das Trinken besser klappt?
Reichen Sie die Milch auch gerne aus einem Becher an. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell und dürfen Kinder trinken wie die Großen, ist es häufig gleich viel spannender. Auch etwas Obstmus in der Milch kann das Interesse und die Lust auf Milch wecken.
Bieten Sie Getränke wie Wasser oder Tee ruhig nach den Mahlzeiten an, sonst ist das Bäuchlein schnell voll. Ihre Kleine kann dann entscheiden, wie viel sie trinken mag.
Gehen Sie bei der Einführung des Milchbreies am Abend weiter voran und steigern Sie langsam die Portionsgröße. Sie können den Brei auch etwas früher anbieten, falls Ihr Schatz später zu müde zum Löffeln ist. Gehen Sie hier ganz in dem Tempo Ihrer Tochter vor. So passt der Ernährungsplan Ihrer Kleinen und Sie brauchen keine Sorge haben. Vertrauen Sie auf Ihr Mädchen. Die Kleinen holen sich das, was sie brauchen.
Bleiben Sie auch weiterhin in Rücksprache mit Ihrer Kinderärztin und genießen Sie die Zeit mit Ihrem Schatz! Sie beide sind ein gutes Team!
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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