Beikost

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gast.2756570
1. Aug 2018 10:01
Beikost
Hallo,

ich habe gleich mehrere Fragen zum Thema Beikost.
Mein Sohn ist gerade 8.Monate alt geworden und hat erst spät mit der Beikost begonnen. Er isst seit ein paar Tagen mittags meistens ein ganzes Menü und danach noch ein kleines Obstgläschen. Den Rest des Tages bekommt er 4 Flaschen Pre à 200ml. Die erste Frage ist, ob er weiterhin Pre bekommen kann oder ob ich auf 1ner oder 2er Milch umsteigen muss, weil er sonst nicht die notwendigen Nährstoffe bekommt, die er braucht. Oder kann ich ihm das Pre weiter geben?

Die nächste Frage wäre, ob ich ihm noch die Menüs ab 4. bzw. 6. Monaten geben kann? Oder ob die für sein Alter nicht mehr geeignet sind. Und ich ihm nur die für 8. Monate geben kann? Habe ihm vor ein pasr Tagen ein Glas ab 8. Monat angeboten, aber das wollte er nicht. Tee oder Wasser möchte er auch gar nicht trinken. Habe dann Sorge, dass er nicht genügend Flüssigkeit bekommt. Haben Sie da vielleicht einen Rat?

Da er mittags ein ganzes Menü isst habe ich das Mittagsfläschen jetzt weggelassen. Allerdings hat er die letzten beiden Tage spät abends noch ein Fläschen bekommen, da er Hunger hatte. Würden Sie es einfach nochmal mit dem Abendbrei versuchen? Brkommt er den anstatt seiner letzten Flasche oder schon eher?

Vielen Dank im voraus für die Antworten 🙂
HiPP-Elternservice
1. Aug 2018 12:29
Re: Beikost
Liebe „Mareike814“,
früher oder später akzeptieren die Kleinen die Löffelkost. Schön, dass Ihr Kleiner nun mit dabei ist.

Was die Milch betrifft, können Sie auch weiterhin bei der HiPP Pre bleiben. Sie müssen nicht umsteigen. Die Umstellung zu einer anderen Fütterstufe bei der Milch ist grundsätzlich kein "Muss", sondern nur eine Möglichkeit.
Entscheidend ist immer, was Sie als Mama für einen Eindruck haben? Kommt Ihr Junge mit der Anfangsnahrung Pre gut zurecht, schmeckt sie ihm und wird er damit satt? Wenn das der Fall ist, brauchen Sie nicht auf eine 1er (Anfangsmilch) oder nach sechs Monaten eine Folgemilch (2er) umzustellen.

Eine Pre-Nahrung können Sie also solange geben, wie Ihr Kind danach verlangt und damit satt und zufrieden ist. Also gerne auch das ganze erste Jahr.

Ich persönlich würde nach sechs Monaten eine sogenannte Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.

Zur Beikost: Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte.
Ihr Sohn wird bis dahin auch mit den Gläschen nach dem 4. Monat und ab dem 6. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten.
Die Gläschchen ab dem 8. Monat unterscheiden sich zu den jüngeren hauptsächlich in der Stückigkeit und der Portionsgröße. Auch sind die Zutaten umfangreicher. Es bedeutet auch nicht, dass nun nur noch diese Menüs ab dem 8. Monat gefüttert werden dürfen, diese kommen einfach als Auswahl mit dazu.

Bezüglich der Flüssigkeit gilt: Einfach zwanglos Getränke wie bevorzugt Wasser anbieten und darauf vertrauen, dass Ihr Schatz trinken wird, wenn er durstig ist.
Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters, wenn die Nahrung immer fester wird.

Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt.

Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Und Ihr Kleiner bekommt ja noch einige Fläschchen Milch!

Und zum Schluss noch ein paar Worte zum Abendbrei:
Wenn das Mittagessen gut klappt, dann spricht nichts dagegen am Abend mit einem weiteren Brei fortzufahren. Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern viele Nährstoffe und machen schön satt.
Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.

Zu welcher Uhrzeit Sie den Brei reichen, entscheiden Sie und vor allem Ihr Junge. Wichtig ist, dass Ihr Kleiner weder zu hungrig, noch zu müde ist.
Idealerweise ersetzen Sie mit dem Milchbrei also eine Milchmahlzeit am Abend. Meist ist das die letzte Mahlzeit vor dem Schlafen gehen. Wann geht Ihr Kind denn ins Bett? Häufig wird der Brei zwischen sechs und acht Uhr gereicht. Bei Ihnen kann dies aber auch ganz anders sein. Sicher finden Sie ein Zeitfenster, was für Ihren Kleinen besonders angenehm ist und wo er genug Hunger hat. Gehen Sie hier nach Ihrem Gefühl vor.

Und Sie können das ja auch wieder umändern. Wenn Sie es zu der gewählten Uhrzeit nicht so gut klappt, dann können Sie jederzeit eine andere wählen oder sich langsam herantasten.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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