Verweigert Flüssigkeit

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ich bin einfach verzweifelt und sogleich besorgt
Es geht um meinen 1 jährigem Sohn, der regelrecht alle Flüssigkeit verweigert, ob Wasser, Tee ,Säfte ,Schorlen , habe es auch mit Strohhalm mit verschiedenen Bechern versucht leider alles ohne Erfolg , er trinkt wenn es hoch kommt 100ml am Tag wenn er abgelenkt wird und das mit dem Löffel ! Anfangs fand ich es nicht so schlimm, nur jetzt hat er kaum nasse Windel wenn es hoch kommt 2x mit sehr wenig Urin ! Habe es bei der u Untersuchung angesprochen aber die Ärztin war ratlos und meint ich soll aufpassen das er nicht austrocknet ,super dachte ich mir ,jetzt macht sie mehr Angst ! Könnte mir nicht helfen
Jetzt frag ich sie ? Wieviel schlimm ist es ?
Sein Essensplan :
Ich stille ihn kirz so gegen 6h
9h bircher Müsli von Hipp 150ml Frischmilch
11h Versuch ich ihm was zu trinken anzubieten wenn er nicht trinkt stille ich ihn kurz
13h Gemüse Brei -+ 30-50ml Wasser mit Ablenkung
17h OBST Getreide Brei von Hipp
20h Milchbrei von Hipp 160ml Wasser +55g Pulver
Und in der Nacht still ich ihn 1x
Können sie mir viellecht weiterhelfen ,weiß sonst nicht an wem ich mich wenden soll
Ich fliege bald in den Urlaub und überlege ernsthaft die Reise zu stornieren weil ich Angst habe das er mir dort nichts mehr isst oder trinkt
Lieben Gruß
nach diesen ganzen Erlebnissen und Versuchen, verstehe ich, dass Sie noch mehr verängstigt sind.
Das zusätzliche Trinken ist wichtig. Keine Frage. Versuchen Sie dennoch das Trinken viel, viel gelassener zu sehen. Das wird oft viel zu streng gesehen. Das Thema Trinken ist aus meiner Sicht in Ihrem Fall viel zu sehr in den Mittelpunkt gerückt.
Sie können Ihren Sohn nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie auch nicht zu tun. Wenn Ihr Kleiner wirklich Durst hat, wird er was trinken.
Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kind wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Sie können das ganz entspannt sehen. Nehmen Sie das Thema zusätzliche Flüssigkeit aus dem Fokus. Unsere Erfahrung ist, wenn der Zwang verschwindet und die Freude ins Spiel kommt, klappt so manches plötzlich von ganz allein.
Wenn die Milch weniger wird, verschiebt sich meist der Durst auf „richtige“ Getränke wie Wasser oder Tee oder auch mal Schorle. Haben Sie da noch weiter Geduld mit Ihrem Jungen. Das ist nichts was von heute auf morgen passiert. Das ist wieder ein Lernprozess.
Für mich ist es verständlich, dass Ihr Junge so wenig Durst auf Getränke zeigt. Er wird 2 x gestillt und bekommt aus der restlichen Nahrung ebenfalls ordentlich Flüssigkeit.
Wie ist denn Ihr Kleiner drauf? Ist er putzmunter und zufrieden? Und wie ist sein Stuhlgang?
Ist das alles soweit ok, sehe ich nicht, warum Sie den Urlaub verschieben sollten.
Sind Sie in dieser Thematik jedoch weiterhin unsicher, spricht nichts dagegen sich noch eine zweite ärztliche Meinung einzuholen. Und dann ggf. auch Ratschläge, wie Sie weiter vorgehen sollen.
Ich wünsche Ihnen, Sie können auf Reisen gehen und vielleicht entwickelt sich in entspannter Umgebung alles viel einfacher.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
vielen Dank für die Rückantwort
Also ich muss gestehen das ich mich von meinem Umfeld stark verunsichern lassen haben bezüglich dem trinken , weil alle so verwundert sind das er nichts trinken mag ,
Er ist so ein lebhafter und fröhlicher junge deswegen muss ich vielleicht sollte ich es lockerer sehen
Nur die Kinderärztin hat mich was verunsichert weil sie meinte das die Baby sehr schnell austrocknend können!
Was mich auch zur Sorge führte war, das er kaum nasse Windeln hat, ich kriege viellecht am Tag eine halb volle Windel bei ihm
Der Stuhl ist teils normal ,hat aber seit längeren eher flüssigen denke das liegt am zähnen ,weil 2 Backenzähne sind raus
Ist den auch der essensplan so ok ?
Lieben Gruß
Sie machen alles richtig und können hinsichtlich der Trinkmengen auch gar nicht mehr tun.
Sie können Ihren Sohn ja nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen.
Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist er viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird er trinken. Glauben Sie mir.
Auch muss der Durst sich erst noch entwickelt. Nach und nach verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.
Bieten Sie ihm am besten weiter zu den festen Mahlzeiten ein paar Schlückchen Wasser an, das ist schon genug. So lernt er, dass das Trinken dazugehört, auch wenn er zunächst nichts bzw. sehr wenig annimmt.
Und sollte der Stuhl doch irgendwann vorübergehend fester werden, dann z.B. den Morgenbrei weniger fest machen (also weniger Getreideflocken bzw. mehr Flüssigkeit verwenden).
Ihr restlicher Speiseplan gefällt mir. Gerne können die Brei um Fingerfood ergänzen. Sie können weiches, reifes Obst, gekochte Nudeln und Kartoffelstückchen oder weich gedünstete Gemüsehäppchen reichen. Oder eine Knabberei wie Babykeks, Reiswaffel, Hirsekringel und Babyzwieback
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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