Beikoststart

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Tina24
29. Jun 2018 06:58
Beikoststart
Hallo liebes Expertenteam,
unsere kleine Maus ist heute 18 Wochen alt und bekommt seit letzten Freitag Brei. Am Anfang gab es Karotte( habe ich für den Anfang selbst gekocht). Dann hab es 2 Gläschen Hipp weiße Karotte und gestern das erste Mal reine Pastinake. Sie hat auf Anhieb das komplette Gläschen verputzt. 😊
Ist es in Ordnung Ihr jetzt noch 3 Tage Pastinake zu geben danach 3-4 Tage Pastinake und Kartoffel und dann das Ganze mit Fleisch?
Und wie gehts es dann weiter? Kann ich einfach das Gemüse bei Menü wechseln also das es dann zb Kürbis Kartoffel Fleisch oder Spinat Kartoffel Fleisch gibt? oder sollte man dann wieder mit einer einzelnen Gemüsesorte starten? ab wann sollte Sie dann etwas Obst als Nachtisch bekommen? ☺️
Vielen Dank schon Mal für die Antwort auf meine vielen Fragen ☺️
HiPP-Elternservice
29. Jun 2018 10:55
Re: Beikoststart
Liebe „Tina24“,
Sie haben alles richtig gemacht. Karotten sind das traditionelle Gemüse für den Beikosteinstieg in unseren Breitengraden.

Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist Kombinationen mit Kartoffel) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü (mit Fleisch) umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Mädchen möchte.

Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.

Wenn Ihre Kleine in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) isst, ist die Milch ersetzt und Ihr Schatz braucht keinen Milchnachschlag mehr. Reichen Sie dann gerne anstelle der Milch noch etwas Früchte als Nachtisch. Das rundet die Mittagsmahlzeit an und ist einer schöner Abschluss.

Sehen Sie es alles nicht zu streng „wissenschaftlich“. Gehen Sie hier ganz entspannt und nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor.

Weiterhin viel Löffelspaß
Ihr HiPP Expertenteam
Tina24
4. Jul 2018 07:36
Re: Beikoststart
Vielen Dank für Ihre Antwort. Das Löffeln macht unserer kleinen Maus viel Spaß und Sie kann gar nicht genug bekommen. Macht den Mund immer weit auf und kommt mit dem Kopf entgegen. Mittlerweile füttern wir ein halbes Gläschen Pastinake mit Kartoffel. Seitdem hat sie allerdings einen harten Stuhl, was Sie beim drücken sehr anstrengend und sie quengelt auch dabei. Könnten Sie mir sagen was hier hilft? Kann ich evtl Spinat und Kartoffel füttern, da dies ja stuhllockernd sein soll?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
HiPP-Elternservice
4. Jul 2018 14:03
Re: Beikoststart
Liebe „Tina24“,

es freut mich, dass Ihr Mädchen so begeistert mit macht.

Kommt zur Milch feste Kost, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester und weniger wird. Er kann auch seltener kommen. Die Verdauung gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran. Von einer Verstopfung spricht man erst dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat und gar noch weint. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang normal.

Sie geben bereits gemischte Gläschen (Gemüse und Kartoffeln), dann spricht nun auch nichts gegen unseren „Rahmspinat mit Kartoffeln“, der macht den Stuhl schön locker. Mit einem halben Glas unserer Fleischzubereitung können Sie den Spinat auch zum Menü erweitern.

Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost voranzugehen, damit der Darm mehr zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird.
Nehmen Sie bald das Fleisch dazu. Es kann nämlich gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert wenn Fleisch zum Gemüse kommt.

Bieten Sie ihr nach dem Brei zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee an. Nur so viel sie mag.

Achten Sie darauf, dass der Brei gerade beim Selberkochen nicht zu „kompakt“ ist. Lieber noch etwas Wasser in den Brei zugeben.

Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.

Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch lockern ebenfalls den Stuhl. Zu früh würde ich damit aber nicht beginnen, sonst kann es sein, dass sich Ihre Kleine an den süßlichen Geschmack des Obstes gewöhnt und das Gemüse verschmäht.

Weiterhin viel Freude an der Beikost wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
Tina24
8. Aug 2018 13:13
Re: Beikoststart
Hallo liebes Expertenteam,
ich möchte mich erst mal für Ihre Tipps bedanken. Das Essen klappt super und wir haben mittlerweile den Abendbrei eingeführt. Auch diesen liebt unsere Maus und ist damit völlig zufrieden. Unsere Tochter ist mittlerweile fast 24 Wochen und trinkt am Tag ein Fläschen Wasser (125ml) und wird noch 3 mal gestillt. Wobei sie sich mittlerweile sehr schnell ablenken lässt und deshalb nachmittags an der Brust fast nichts mehr trinkt!
Nun habe ich weitere Fragen:
1. muss ich nun wieder 4 Wochen warten bis ich den Nachmittagsbrei einführe?
2. könnte ich Nachmittags auch weich gekochtes Obst und Zwieback anstatt Brei geben?
3. ab wann kann ich zum Frühstück etwas anderes als Milch anbieten bzw. Wie sollte das Frühstück aussehen?

Vielen Dank vorab für Ihren Rat 😊
HiPP-Elternservice
8. Aug 2018 13:55
Re: Beikoststart
Liebe „Tin24“m
Gerne!
Das ist ja wunderbar, dass es mit der Beikost so super klappt. Es braucht einfach oft einen kleinen Anlauf, bis sich alles eingespielt hat.

Üblicherweise wird etwa Monat für Monat eine weitere Milcheinheit durch eine feste Beikost ersetzt.
Wenn sich Ihre Maus schon so gut an die beiden Löffelmahlzeiten am Mittag und Abend gewöhnt hat, dann spricht nichts dagegen, jetzt im siebten Monat auch am Nachmittag mit dem Löffeln weiter zu machen.

Am Nachmittag wird eine milchfreie Mahlzeit aus Obst und Getreide empfohlen. Das kann zum Beispiel ein Getreide-Obst-Brei sein, oder Obstbrei mit zerbröseltem Zwieback, oder später je nach Kauvermögen (meist ab dem 8. Monat) auch etwas Obst plus was zu knabbern (Baby Zwieback, Hirse-Kringel, Reiswaffel…).

Ein „Frühstück“ in dem Sinne, ist in diesem Alter noch nicht notwendig. Eine Milch liefert nach einer langen Nacht Flüssigkeit und Energie gleichermaßen und ist somit ein super Start in den Tag für einen Säugling. Das bleibt auch das erste Jahr so.

Gegen Ende des ersten Jahres kann bei Bedarf - wenn die Milch einmal morgens nicht mehr ausreichen sollte - auch die morgendliche Milcheinheit reichhaltiger werden und z.B. durch einen weiteren Milchbrei oder auch ein Brot plus Milch oder ein Müesli (wie unsere HiPP Baby-Müeslis) ersetzt werden.

Mein lieber Tipp: Versuchen Sie auch noch weiter die Milch im Speiseplan zu halten, damit Ihr Liebling weiterhin gut mit Kalzium und Milch versorgt ist. Ihre Tochter ist immer noch ein kleiner Säugling.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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