trinkt kein Fläschchen, isst keinen Milchbrei

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Meine kleine geboren 27.9.2017da ich seit Geburt Stille wollte ich den Milchbrei versuchen für abends hab den über 3Monate probiert abends so wie Nachmittag sie lehnt den ab morgens wird sie gestillt Dan bekommt sie Obst Glas des ist sie komplett leer 12 Uhr Mittagessen Koch ich selber ab und zu still ich noch da sie noch nicht s anderes trinkt Nachmittag Getreide Obst Glas und abends Gemüse selbergekocht da sie keinen fertigmilchbrei mag und zum einschlafen ist es seit Geburt an das einschlaf stillen möchte gern abstillen da ich im Oktober arbeiten muss weiß nur nicht wie ich das tun soll das sie aus der Flasche oder anders einschlafen tut bis Jetzt lehnt sie Flasche schnulli ab nicht Mal ein lieblings Kuscheltuch oder Kuscheltier hat sie ab alles probiert bin am verzweifeln
Sie haben Ihren Beitrag an einen anderen Verlauf angehängt, deshalb habe ich den Betreff geändert und Ihren Beitrag "umgehängt", damit es andere „Mitleser“ nicht verwirrt.
Nun zu Ihrem Beitrag:
Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Mädchen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Auch der kleine Hintergedanke („Im Oktober muss ich aber arbeiten“) kann bewusst und unbewusst für Druck sorgen. Ihr Töchterchen spürt Ihren Wunsch, es möge doch endlich mit der Milchflasche und/oder Milchbrei klappen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Es wird in vier Monat im Leben Ihres Babys noch soooo viel passieren.
Ihr Kleiner braucht in diesem Alter noch 400-500 ml Milch oder Gramm Milchbrei.
Meist teilt sich das auf in morgens 1-2 Stilleinheiten (oder ein Fläschchen 200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder stillen.
Zunächst zum Milchbrei: Den Milch-Getreide-Brei könnten Sie jederzeit auch „deftig“ zubereiten. Also einfach etwas püriertem Gemüse verrühren. Gemüse kommt ja sehr gut an. Oder eine ordentliche Menge Obst – einfach ausprobieren.
Probieren Sie es auch mal mit einem Milchbrei aus dem Glas.
Es kommt häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Mädchen merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrer Kleinen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihre Kleine von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will.
Und das ist ja auch nicht nötig. Sie haben bis Oktober noch so viel Zeit. Morgens und abends können Sie sicher auch noch weiterstillen, auch später parallel zur Arbeit, wenn Sie möchten.
Mit welcher Milch haben Sie es probiert? Ihr Mädchen ist bisher nur den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Für Ihren Fall eine Folgemilch wie unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke wie gemacht. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person, abdunkeln und ohne Störungen….
Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Reichen Sie die Milch mal aus der Tasse/dem Becher. Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren. Das nur noch als Ideen.
Und jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.
Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Mädchen bald auch an die „andere“ Milch gewöhnen.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.
Ihr Mädchen hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Wenn Sie hier irgendwann eine Veränderung möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Aber alles zu seiner Zeit.
Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrer Tochter beim Runterkommen helfen.
Probieren Sie es immer mal wieder aus, wenn Sie es verändern möchten! Starten Sie mir dem Tagesschläfchen, da ist es einfacher.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Durchhaltevermögen und eine Extraportion Gelassenheit!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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