Morgendliches Stillen ersetzen

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist 9 Monate alt und unser Essensplan sieht so aus:
9 Uhr: Stillen
12 Uhr: Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei
16 Uhr: Getreide/Obstbrei
19 Uhr: Milchbrei (Hirseflocken mit Pre angerührt dazu 1 Stück zerdrückte Banane)
21 Uhr: Stillen zum einschlafen
Meistens will er nachts noch 1-2 mal kurz stillen ( meistens Mitternacht und gegen 5 Uhr). Tagsüber trinkt er ca. 70-100 ml Wasser (mal mehr mal weniger).
Ich würde gerne das morgendliche Stillen um 9 Uhr ersetzen, da er oft um 5 Uhr stillt und dann wieder einschläft.
Feste Nahrung verweigert er noch genauso wie eine Flasche. Wäre ein weiterer Milchbrei zu empfehlen oder eher ein Milchfreier?
Haben Sie noch einen Tipp wie ich ihn zu fester Nahrung bringen könnte? Im Moment wird alles nur „untersucht“ und landet dann auf dem Boden statt im Mund....
Vielen Dank und liebe Grüße
Martina
die Milch am Morgen bleibt im ersten Lebensjahr der beste Start in den Tag. Sie füllt die Energiereserven auf und liefert Flüssigkeit.
Nach und nach, kann das „1. Frühstück“ auch reichhaltiger werden. Vielleicht ist das „1. Frühstück“ Ihres Sohnes auch die 5Uhr-Milch? Fällt diese Stillmahlzeit üppig aus?
Wie die Mahlzeit 9Uhr-Mahlzeit aussehen könnte, hängt von der Muttermilch- und Milchbreimenge ab.
Denn Ihr Söhnchen benötigt bis zum ersten Geburtstag noch täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei).
Nun ist es schwer abzuschätzen, wie viel Ihr Kind noch an Muttermilch trinkt. Ihr Kleiner hat das Trinken an der Brust in 9 Monaten sicher perfektioniert, mit wenigen Schlucken trinkt er bestimmt so einiges.
Es könnte sich das aufteilen in morgens ein bis zwei Stillmahlzeiten (zusammen 200 bis 250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder stillen.
Wenn es zu wenig Milch ist, wäre ein weiterer Milchbrei oder ein Baby-Müesli z.B. mit HiPP Baby Bircher-Müesli oder HiPP Kinder Früchte-Müesli (https://www.hipp.de/beikost/produkte/bi ... o-mueesli/) geeignet.
Ist es ausreichend Milch, dann besser ein milchfreier Getreide-Obst-Brei.
Nun zur festen Nahrung: Wenn Ihr Sohn noch kein entsprechendes Interesse am Familienessen zeigt, können Sie hier nichts erzwingen.
Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Etwa zwischen 10. und 14.Lebensmonat beginnen sich Kinder für die neue Kost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihren kleinen Schatz, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist
Gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz auf die Bedürfnisse und das Tempo Ihres Kleinen ein. Alles ohne Druck und Zwang und Eile.
Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung.
Aber machen Sie ruhig weiter Angebote! Sie machen es ganz richtig, dass Sie Ihrem Söhnchen Fingerfood anbieten. Geben Sie ihr einen eigenen Teller mit weichen Gemüse- und Kartoffelstückchen, Nudeln, reifes weiches Obst, Knabberartikel etc. und einen eigenen Löffel. Lassen Sie ihn experimentieren, das Essen anfassen, auch einmal matschen
Auf diese Weise gelingt es gewiss, Ihren Kleinen an die Stückchen zu gewöhnen. Natürlich braucht das viel Geduld und etwas Gewöhnungszeit, aber es lohnt sich.
Sonnige Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
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