Baby 7 Monate verweigert Beikost

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
meine Tochter, 7 Monate, verweigert komplett die Beikost. Ich hatte es bei ihr mit ca. 6 Monaten schon mal versucht zu starten und habe ihr angefangen Brei zu geben. Sie hat jedes mal ganz arg ihr Gesicht verzogen und gewürgt. Nach 1 Woche habe ich aufgehört und ihr nochmals 2 Wochen Zeit gegeben. Dann habe ich von vorne gestartet. Jetzt verzieht sie ihr Gesicht zwar nicht mehr und würgt auch nicht, aber sie verschließt ihren Mund sobald ich mit dem Löffel in die Nähe komme. Sie ist gut drauf, lacht mit mir, doch sobald der Löffel kommt wird der Mund komplett verschlossen. Ich warte dann auf den Moment, dass sie aus irgendeinem Grund den Mund öffnet und schiebe ihr etwas Brei in den Mund. Den isst sie dann einigermaßen. Aber so richtig viel kommt dabei nicht in ihrem Magen an und außerdem dauert es ewig lange. Nach einer gewissen Zeit fängt sie dann auch an zu nörgeln. Dann höre ich auf und versuche es ein paar Minuten später noch mal. Ohne Erfolg. Auch mein Mann hat es schon versucht, so dass nicht ich ihr den Brei geben. Das selbe Spiel. Egal was wir versuchen und egal mit welchem Brei, sie lässt ihren Mund fest verschlossen. Wenn ich ihr ein Stückchen Apfel gebe oder auch schon mal ein Stückchen Paprika dann lutscht die voller Hingabe daran. Aber ich habe Angst, dass ein zu großes Stück abbricht und sie sich daran verschluckt. Ansonst stille ich sie ganz normal. Sie macht auch nicht den Eindruck als ob es mittlerweile zu wenig für sie ist. Wenn ich sie füttere achte ich auch darauf dass sie ausgeschlafen ist und normal auch etwas Hunger haben müsste. Ich habe schon alles mögliche versucht und weiß mir keinen Rat mehr wie ich sie an die Beikost ranführen kann. Vielleicht weiß jemand von Ihnen Rat?!?
alles rundherum passt. Machen Sie sich also keinen zu großen Kopf. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren.
Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht.
Ihre Kleine ist nach wie vor gut versorgt, das zeigen Ihr Eindruck und Ihr zufriedenes Mädchen.
Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind.
Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt.
Noch scheint Ihr Mädchen nicht recht zu wissen, was es mit der Löffelkost machen soll und dass es sich auch damit alleinig bei einer Mahlzeit sättigen kann. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben.
Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt.
Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.
Bieten Sie Ihrer Tochter einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit sie spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken.
Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann die Kleine den Geschmack selber erkunden. Geben Sie ihr selbst ein Löffelchen in die Hand, damit sie damit Freundschaft schließen und auch experimentieren kann.
Achten Sie auch weiterhin auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.
Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist.
Es gibt Kinder – und das scheint mir Ihre Kleine dazu zu gehören - die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen wie oben beschrieben ruhig selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Genau wie Sie es beschreiben. Rohe, harte Sachen sind erst geeignet, wenn das Baby Zähnchen hat und auch geübt im Kauen ist. Jetzt können Sie Obst und Gemüse gedämpft oder gekocht anbieten.
Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kleine immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen.
Mein bester Rat: entspannt bleiben und sich selbst nicht stressen (lassen)! Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam


Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.