Abstillen mit 8 Monaten aber wie?

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gast.2609172
24. Mär 2018 08:40
Abstillen mit 8 Monaten aber wie?
Hallo! Mein Sohn wird in ein paar Tagen 8 Monate alt er bekommt Mittags und Nachmittagsbrei und Abendbrei. Ich habe nicht mehr genügend Mumi zum stillen er nuckelt eigentlich nur noch, und das Nachts alle 2 Stunden ansonsten verlangt er nie nach Brust.

Mein Problem ist folgendes:
Er trink nicht aus der Flasche und isst seit 2 Tagen auch nicht seinen Abendbrei.
Jedesmal wenn ich es versuche fängt er an zu weinen und schreien.
Ich weiss nicht weiter ich habe es versucht mit sämtlichen verschiedenen Obstgläschen aufzupeppen aber er weint immer.

Wieviel Milch muss er noch zu sich nehmen?
Muss ich ihm Milch im Fläschchen angewöhnen er nimmt auch keine Beruhigungssauger.
Sollte ich mich darauf konzentrieren ,dass er die Flasche nimmt und nuckelt oder lieber schauen dass er seinen Milchgetreidebrei morgens und abends isst.
Und falls nur Brei ausreichend ist und er um 19 oder 20 Uhr seinen Brei bekommt reicht das aus ohne Flasche bis morgens 7 Uhr??

Grüße 💕
HiPP-Elternservice
27. Mär 2018 12:59
Re: Abstillen mit 8 Monaten aber wie?
Liebe „temmuz17“,

Ihr Kleiner benötigt noch etwa 400 bis 500ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei pro Tag. Das teilt sich meist auf in ein bis zwei Stilleinheiten am Morgen und eine Portion Milchbrei am Abend. Gerade zum Frühstück eignet sich die Milch ideal, da sie nach der Nacht Ihrem Schatz viel Energie und Flüssigkeit liefert. Daher bleiben Sie hier bei der Milch.

Möchten Sie Ihren Sohn besonders behutsam an das Fläschchen gewöhnen, kann Ihr Kleiner zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihm anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es mal aus.
Bieten Sie die Milchnahrung auch immer wieder ganz selbstverständlich an. Sie machen es auch richtig, etwas Obstmus in die Milchnahrung zu geben.

Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Achten sie darauf, dass Ihr Schatz von Ihnen genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihm vielleicht leichter fallen.

Oder Sie bieten die Milch einfach mal aus einem Becher/Tasse an. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell und dürfen sie trinken wie die Großen, ist es häufig gleich viel spannender. Auch wenn es gleich nicht große Mengen sind, probieren Sie es weiter.

Warum Ihr Junge auf einmal seinen Milchbrei nicht mehr so gerne mag, lässt sich aus der Ferne nicht sagen. Ist etwas vorgefallen, hat er sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Oder ist er vielleicht einfach zu müde und mag er den Brei zu einem früheren Zeitpunkt lieber Löffeln? Manchmal gibt es auch keinen Grund und von einem auf den anderen Tag klappt es wieder. Sollte Ihr Schatz aber länger wenig Milch trinken und seinen Brei am Abend verweigern, halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt. Er kennt Ihren Kleinen und kann die Situation am besten einschätzen.

Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung und dem Trinken am Tag zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen. Auch werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts mehr zu verarbeiten. Sie träumen intensiv und wachen manchmal in den Leichtschlafphasen auf. Kommen dann auch noch Zähnchen dazu, kann es die Kleinen ganz schön plagen. Auch die Mahlzeitenabstände und Schlafphasen können immer wieder variieren. Aber auch das geht wieder vorbei und mit der Zeit lernen die Kleinen auch, wieder alleine in den Schlaf zu finden. Gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor und wie es auch für Ihren Sohn passt. Noch ist er ja auch sehr jung!

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby alles Gute und eine schöne Osterzeit!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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