2-Std. Rhythmus und Beikostprobleme

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Unsere Tochter ist knapp 6 Monate alt. Seit der 17. Lebenswoche haben wir mit der Beikost begonnen.
Unser "Rhythmus" ist seit Geburt jeden Tag ein bisschen anders. Mittlerweile hat es sich wie folgt eingependelt:
Sie wacht auf zwischen 8 und 9 Uhr.
1. Fläschchen ca. 30 Minuten nach dem Aufstehen - zwischen 60 und 120ml (120 aber selten)
Nach dem Bäuerchen setze ich die Flasche erneut an aber sie möchte nicht mehr (dreht sich weg, würgt).
2. Fläschchen ca. 1 Stunde später - ebenfalls zwischen 60 und 120ml.
Ich habe schon oft versucht, das 2. Fläschchen hinauszuzögern bzw. war natürlich am Anfang unsicher, ob sie überhaupt schon wieder Hunger hat. JA, sie hat Hunger und NEIN, je länger es dauert mit dem Fläschchen, desto mehr weint/schreit sie.
Manchmal macht sie nach dem 2. Fläschchen ein kurzes Nickerchen (20 Minuten).
Mittagsbrei findet dann zwischen 11.45 und 12.45 Uhr statt (oder auch nicht statt).
Sie isst, wenn überhaupt gegessen wird, nur insgesamt inkl. Obst ein 3/4 Gläschen. Oftmals verweigert sie jedoch komplett (Fläschchen trinkt sie dann aber) oder ist doch plötzlich müde und sie schläft ein für 45 Minuten, hat danach aber auch keinen Hunger.
Mittagsbrei findet also quasi selten "normal" statt. Ausnahme: wir waren vormittags im Schwimmbad. Dann hat sie großen Hunger und isst alles...
Die einzige deftige Sorte die sie gerne isst ist Kürbis mit Kartoffeln....
Wenn es gut läuft und das 3/4 Gläschen gegessen wurde, trinkt sie nach ca. 1 Stunde 150ml. Dann nach manchmal nicht mal 2 Stunden 120ml... Dann gibt es gegen 18.00/18.30 Abendbrei, den sie immer gut isst (aber auch kein ganzes Glas, jedoch ohne "zicken" oder einzuschlafen).
Wie gesagt, sie hat wirklich dann wieder Hunger und fängt an zu schreien wenn das Fläschchen nicht kommt.
Nächstes Fläschchen gegen 19.15/19.45 Uhr und dann das letzte zwischen 20.45 / 21.30 Uhr. Sie schläft dann bis zum nächsten Morgen durch.
Diese "Unruhe" mit dem Essen haben wir seit Geburt. Ich habe gestillt, dann hatte sie nach 30 Minuten wieder Hunger... dann gab es ein Fläschchen und es war für 1 Stunde Ruhe. Dann wieder stillen, 30 Minuten Ruhe, wieder Hunger... Bis ich irgendwann komplett auf die Milchnahrung umgestiegen bin.
Wir haben auch immer noch mal mehr oder weniger Probleme mit Blähungen und Spucken (in hohem Bogen) und kommen ohne Sab Simplex und Omni Biotin Panda Darmbakterien definitiv nicht zurecht. Dann kommt mehrmals am Tag alles oben raus.
Gibt es doch noch eine Möglichkeit, dass wir einen Rhythmus bekommen?
Sie wehrt sich auch immer gegen das Schlafen. Habe schon oft versucht, dass sie ihr Schläfchen VOR dem Mittagsbrei macht und nicht währenddessen.
Wie schaut es mit FingerFood aus? 2 Zähne hat sie bereits.
Ich freue mich über Antworten und bedanke mich vorab vielmals!!!
Liebe Grüße
Svenja
es gibt einfach Kinder, die ihren ganz eigenen Essrhythmus haben. Gerade wenn sie noch so jung sind wie Ihre Kleine. Sie lassen sich einfach nicht in ein „normales“ Schema pressen. Das ist auch nicht notwendig. Füttern Sie Ihre Tochter nach ihrem individuellen Bedarf. Erwarten Sie selbst nicht zu viel, wie es klappen könnte, oder wie viel Ihr Schatz essen sollte... Das sind alles nur Durchschnittsangaben und allenfalls Orientierungen.
Es gibt halt Babys, die essen lieber öfter, dafür kleinere Portionen, andere wollen gar nur viermal am Tag was essen und hauen da ordentlich rein.
Gerade wenn ein Baby in dem Alter schon nachts durchhält, ist es verständlich, dass am Tage öfter der Hunger kommt.
Vielleicht hilft einfach schon dieser Blick entspannter mit dem Essrhythmus Ihrer Kleinen umzugehen. Und wenn Mama entspannter und gelassener ist, spüren das wiederum die Kleinen und werden ebenfalls ruhiger.
Bedenken Sie immer, Ihr Mädchen ist noch so jung. Der momentane Essrhythmus ist nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Schatz aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach ihrem natürlichen Bedarf – sowohl beim Essen als auch beim Schlafen - gehen. Sehen Sie das also alles viel gelassener und variabler.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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