Komplettes Abstillen und weiter mit Fläschchen und Beikost

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Bonnie1981
9. Mär 2018 22:40
Komplettes Abstillen und weiter mit Fläschchen und Beikost
Hallo,

Wir brauchen jetzt mal einen Rat bzw einen Tipp.
Und zwar geht es um das Thema "Abstillen".

Unser momentaner Tagesablauf bzgl. Essen bei unserer 8 Monate alten Tochter:

Frühstück: kommt darauf an, ob ich nachts stillen musste oder nicht. Entweder zwischen 2 und 4 Uhr stillen und dann um 9 Uhr nochmal Stillen.
Oder nachts/morgens Stillen gg. 6 Uhr, dann um 9 Uhr Brot mit Frischkäse zum Frühstück. Sie isst 1 Scheibe, natürlich ohne Kruste (manchmal ganz, manchmal nur ein paar Stückchen).

11:30/12 Uhr Gemüse-Kartoffel(-Fleisch) -Brei (ca 200-220g)

15:30/16 Uhr Getreide-Obstbrei (200g)

18:30 Uhr Milch-Getreidebrei (Grießbrei, den man nur mit Wasser anrühren muss, ist also schon Folgemilch drin) (200g) Ab wann kann man den Brei mit Kuhmilch anrühren?

Beim Mittag- und/oder Abendessen isst sie auch immer schon etwas bei uns am Tisch mit, aber nur wenig (sind da nicht sehr unsicher).

Ins Bett geht Anna etwa gegen 19:30 Uhr.
Sie wird dann meist aber die ersten 3 Stunden alle 45 min etwa wieder wach. Es reicht da aber meist ihr den Schnuller wieder zu geben.

In der Nacht stille ich, wenn da der Schnuller nicht reicht und wir sie nicht wieder zum einschlafen bringen. Ich denke dann, dass das Hunger ist. Weil Hungeranzeichen (suchen, schmatzen, etc macht sie nicht und hat sie auch noch nie gemacht. Wir bekommen sie dann nur nicht mehr beruhigt und zum weiterschlafen.) Manchmal braucht sie das in der Nacht aber auch nicht, da reicht dann der Schnuller oder sie wacht nicht auf, also dann erst zwischen 6 und 7 Uhr oder so.

Jetzt möchte ich aber gerne abstillen. Dazu folgende Fragen:
- Braucht sie nachts noch Milch? Oder soll ich ihr nur Wasser anbieten?

- ‎Morgens: ein Fläschchen mit pre oder welche Milchnahrung sollen wir ihr geben? Oder kann ich ihr da auch einen Brei geben? Welcher? Hin und wieder isst sie auch schon etwas Brot von uns mit.

- ‎wenn wir jetzt mit Fläschchen anfangen. Welche Flasche und welchen Sauger (Größe)? Flasche mit abgepumpter Mumi hat sie nie genommen, hat dann immer geschrien. Haben es jetzt vor rüber Woche mit einer kleinen Flasche von avent, welche wir schon seit der Geburt haben, und pre-Nahrung probiert. Hat sie problemlos leer getrunken.

- ‎Wie viel wird Anna denn dann ungefähr trinken?

- ‎Soll man das Fläschchen nachts im liegen geben? Oder sollen wir Anna auf den Arm nehmen? Da geht es mir ums weiterschlafen.

- Wie lange braucht ein Baby Mumi bzw Babymilch?

So, das waren jetzt viele Fragen. Aber ich hoffe, dass Sie uns alle beantworten können.

Vielen Dank schon mal.
HiPP-Elternservice
12. Mär 2018 10:25
Re: Komplettes Abstillen und weiter mit Fläschchen und Beikost
Liebe „Bonnie1981“,
gerne sind wir bei Ihren Fragen für Sie da.

In dem Alter „braucht“ Ihre Kleine nachts keine Milch mehr. Es ist möglich sich am Tage gut satt zu essen und zu trinken.
Letztlich hängt das aber auch einfach mit der individuellen Reife eines Babys zusammen. Manche brauchen einfach noch die nächtliche Geborgenheit und etwas zu nuckeln. Gehen Sie hier einfach nach Ihrem mütterlichen Empfinden weiter vor.

Ein „Frühstück“ gibt es in dem Sinn in diesem Alter noch gar nicht. Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Gegen Ende des ersten Jahres kann bei Bedarf - wenn die Milch einmal morgens nicht mehr ausreicht - auch die morgendliche Milcheinheit reichhaltiger werden und z.B. durch ein Müesli (wie unsere HiPP Baby-Müeslis) ersetzt werden, oder auch ein Brot plus Milch oder einen weiteren Milchbrei.

Bei der Flasche und beim Sauger kann ich keine pauschalen Empfehlungen geben. Hier heißt es ausprobieren. Vieles lehrt einfach die Erfahrung. Ihr Kleine soll bequem liegen und sich nicht an der Flasche verschlucken.

Milch bzw. milchhaltiges braucht Ihre Kleine weiterhin, damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist. Damit Ihr Mädchen in diesem Alter ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, sollten 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Plan enthalten sein. Das teilt sich meist auf - wenn nicht gestillt wird - in eine Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Noch zur Kuhmilch im Brei: Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht geeignet, als Zutat bei einem Milch-Getreide-Brei ist sie im Beikostalter jedoch möglich.
Wird Kuhmilch verwendet, raten wir im ersten Jahr für die Selbstzubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.

Oder Sie nehmen unsere HiPP Säuglingsnahrungen. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren und ist vermutlich auch besser für die spätere Gewichtsentwicklung, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr im jungen Alter die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Auch die Nährstoffe sind passender fürs Baby.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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