Nächtliches Durchschlafen

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ich habe mich jetzt durch die verschiedenen im Grunde relevanten Themen und Beitrag gelesen, jedoch keine wirklich zutreffende Antwort gefunden. Daher möchte ich unsere Situation noch einmal schildern.
Unsere Tochter ist heute genau 6 Monate alt, seit ca. 2 Wochen füttern wir einmal gegen 13:00 und nun auch am Abend die HIPP Beikost Gläser. Die schmecken ihr und sie isst ganz ordentlich.
Zuvor wurde sie ausschließlich gestillt und auch jetzt noch, zusätzlich zur Beikost natürlich.
Problem ist die Nacht! Seit einigen Tagen wacht sie nahezu jede Stunde auf (sie schläft im BabyBay. direkt an unserem Ehebett) und quengelt arg und weint bzw. schreit. Meine Frau nimmt sie dann an ihre Brust und sie nimmt sie auch sofort dankbar an, trinkt aber ganz wenig und nuckelt dann nur noch, bis sie wieder einschläft. Wir legen sie dann wieder behutsam in das BabyBay bis das ganze Spiel nach ca. 1h oder auch weniger wieder anfängt. Nuckel / Schmusetuch nimmt/will sie nicht. Gestern haben wir auch extra diesen sog. "Gute Nacht Brei" gegen 21:00 gefüttert in der Hoffnung, dass sie mit vollem Bauch quasi durchschläft. Allerdings hat das auch nicht funktioniert. Tagsüber schläft sie auch nur wenig, holt den Schlaf also auch nicht nach. Der erste Zahn kann auch eine Rolle spielen (rote Wangen, Finger zum Ohr, starker Speichelfluss..das hat bzw. macht sie alles bereits), aber wir haben den Eindruck, dass das noch ein wenig dauert, ihr Weinen und Quengeln ist unserer Meinung nach nicht schmerzverursacht).
Wir haben gelesen, sie muss lernen, sich selbst zu beruhigen bzw. selbständig einzuschlafen. Aber wie soll das funktionieren? Schreien lassen wollen wir sie auch nicht.
Herzlichen Dank für´s Kommentieren und Erfahrungsaustausch.


Ihre Kleine ist noch sehr jung! Ich denke nicht, dass Sie etwas falsch machen.
Hören Sie weiterhin auf Ihr Bauchgefühl und die Signale Ihres kleinen Mädchens. Damit machen Sie idR nie was verkehrt.
Braucht Ihr Mädchen gerade häufiger einen „Schlummerschluck“, dann ist das auch ok.
Das Schlafverhalten der Kleinen ist selten konstant, und es kann immer wieder einzelne Nächte oder bestimmte Phasen geben wie das Zahnen, Entwicklungsschübe, Wachstum, Krankheiten, veränderte Raum- oder Familiensituationen usw., in denen der Schlaf nachts unruhig wird und die Kleinen sich melden oder auch eine Milch einfordern. Das ist in keiner Weise ungewöhnlich.
Der Durchschlaf hängt auch nicht nur mit einer „sättigenden Abendmahlzeit“ oder ausreichenden Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen (meist im Laufe des zweiten Halbjahres).
Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Säuglinge sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird und manche Kinder aufschrecken lässt.
Bleiben Sie hier ganz entspannt, im Laufe der Zeit wird der Schlaf nachts fester werden. Je nach Temperament und Reife kann es noch einige Monate dauern bis Ihr Mädchen es schafft sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist. Ihr Mädchen hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Wenn Sie hier irgendwann eine Veränderung möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrer Kleinen beim Runterkommen helfen. Probieren Sie es aus!
Aber es hat keine Eile, Ihr Mädchen ist noch so jung, sie werden spüren, wenn Ihr Mädchen so weit ist.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die Nächte bald ruhiger werden!
Schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
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