Ernährung fast 1 Jahr

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Ara1989
8. Mär 2018 10:31
Ernährung fast 1 Jahr
Hallo liebes Hipp-Team,

Meine Tochter die nächsten Monat 1 Jahr wird und ihren Plan umgestellt hat. Seit sie 3 Monate alt ist schläft sie durch und ab und an hat sie nächte, da ist sie 3-4 std wach aber möchte nichts essen und ist in der zeit relativ ruhig. Man hört sie halt babbeln und schläft wieder ein. Seit sie 7 Monate alt ist verweigert sie die milch egal ob im becher oder verschiedene flaschen. Ihr Tagesplan sah so aus.

8:00 Uhr ca. 100 g Milchbrei oder mal nen Brot
12:00 uhr 220g Menü
16:00 uhr 190 g Getreide-obst- glas
18:30 uhr 150 -200 g milchbrei

Sie schlief von 19 uhr bis 7 uhr in der früh.


Jetzt ist sie so um 1 uhr nachts wach bis etwa 5:15 uhr. Sie fängt um 4:30 uhr an zu quengeln. Löffeln will ich um diese zeit nicht anfangen und beschloss mal ne milchflasche zu machen und siehe da. Sie trank 200 ml. Trinkt aus nen schnabelflasche von nuk.

Also :
5:00 uhr 200 ml milch 2er danach schläft sie weiter
10:00 uhr Brot oder joghurt mit frucht (160-190g)
14:00 uhr menü 220g
18:30 uhr 150 - 200g milchbrei

Der plan finde ich auch gut. Nur meine schwiegermutter meint ich wäre zu gutmütig wegen der milchflasche. Meine tochter wäre verwöhnt und ich sollte sie weinen lassen weil in der früh um 5 gibts nichts zum essen. Ich sehe die uhrzeit nicht so schlimm weil es viele kinder gibt die so früh essen. Nur weil sie uns ziemlich verwöhnt hat mit schnell durchschlafen und sehr lang schlief in der früh. Jetzt möchte ich mal ihre meinung darüber hören weil meine schwiegermutter mir zu verstehen gibt das ich einiges falsch mache und meine mutter sagt ich soll auf mein bauchgefühl hören nach dem ich meine tochter besser kenne. Aber die negativen punkte von der schwiegermutter ziehen einen immer runter und ich stell mir die frage mach ich was falsch?

Jetzt ist der Text doch so lang geworden und danke schon mal im vorraus für ihre Antwort.

Mfg ara1989
HiPP-Elternservice
9. Mär 2018 12:34
Re: Ernährung fast 1 Jahr
Liebe „Ara1989 “,

Ihr „alter Plan“ enthielt für ein so junges Baby zu wenig Milch und Milchprodukte (knapp 300g Milchbrei oder weniger). Bis zum ersten Geburtstag hat ein Baby einen Bedarf von etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltigem“ (wie Milchbrei, Babyjoghurt).

Der neue Plan sieht bezogen auf die Milchmeng viel besser aus (200ml Milch, 200g Milchbrei und 60g Joghurt (Ein Joghurtgläschen liefert in etwa 60g).

An Milch braucht Ihr Mädchen nach dem ersten Geburtstag nur noch 2 -3 Portionen über den Tag verteilt (insgesamt etwa 300ml/g). Das können eine kleine Portion Milch (100ml) zum Frühstück und/oder Abendbrot sein oder ein kleiner Milchbrei und etwas Joghurt sein.
Was nicht heißt, dass Ihre Kleine nicht auch etwas mehr Milch bekommen kann, besonders in der Übergangsphase vom Baby zum Kleinkind. Aber es ist eine gute Orientierung.

Nun zum Fläschchen…

Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Auch kommende Zähnchen, ein Wachstumsschub oder ein kleiner Infekt können ein Auslöser für das veränderte Schlaf- und Essverhalten sein. Ist hier vielleicht etwas im "Busch"?

Es wird generell empfohlen Kinder ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen.
Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Vielen Eltern und Kinder ist so ein Morgen- oder Abendfläschchen noch wichtig, dann kann es auch noch etwas beibehalten werden.

Das Fläschchenalter ist somit unterschiedlich schnell vorbei. Solange das Fläschchen zügig ausgetrunken und anschließend die Zähnchen gereinigt werden, kann man das akzeptieren.

Das ist der einzige Haken, da Ihr Mädchen am Fläschchen wieder einschläft, sehe ich das neue Ritual nicht ganz so unkritisch.
Ist es vielleicht nur Durst? Haben Sie es mal mit Wasser probiert?

Es könnte auch Hunger sein. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine sich bei den Mahlzeiten am Tage ausreichend satt isst. Bauen Sie die Mahlzeiten aus (es können gerne pro Breimahlzeit zwischen 200 und 300g sein), wenn sie mag.
Super wäre die Milch nach und nach direkt nach dem Aufstehen, also als erstes Frühstück.

Vielleicht schläft Ihr Kleine tagsüber zu viel? Wenn Sie in den Morgenstunden nicht mehr richtig müde ist. Nur so eine Idee. Dann könnte man die Tagesschläfchen reduzieren.

Wenn Ihr Kind nicht durstig, nicht hungrig und nicht zu wach ist.
Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Morgenstunden“ mit Protest für Sie bedeuten.

Sie müssen das nicht sofort angehen, vielleicht ist es nur eine Phase und der „Spuk“ ist in ein paar Tagen von allein wieder vorbei, aber behalten Sie es im Hinterkopf, besser für die Zähnchen wäre es, bald wieder Abschied vom Fläschchen zu nehmen.

Schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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