Baby laut KiA zu dick, falsche Ernährung?

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MaSa1808
22. Feb 2018 11:45
Baby laut KiA zu dick, falsche Ernährung?
Hallo,

ich bin gerade total verunsichert. Jeder sagt mir was für ein propper Baby ich habe. Gestern waren wir beim Kinderarzt und er meinte , ich würde ihn überfüttern. Er wäre viel zu dick und er würde zu einem dicken Kind werden wenn ich jetzt nichts ändere. Eine Flasche am Abend wäre zu viel. Ich soll die Milch verdünnen und ihn mit Tee und Wasser hinhalten. Jetzt bin ich ratlos und hoffe auf Hilfe.
Mein kleiner Schatz hat mit 6 Monaten 9,5kg und ist ca. 70cm groß.
Unser Essensplan sieht folgendermaßen aus.
Morgens gegen 8-9uhr: 200ml pre Milch
Mittags gegen 12-13uhr: Menü + ca. 8 Löffel Obstglässchen.
Nachmittags gegen 16 Uhr: paar Löffel Obst und Keks-Gläschen
Abends gegen 18uhr: abendbrei
Für die Nacht gegen 20:30uhr: 200ml pre

Er schläft in der Regel durch, wurde aber in letzter Zeit öfters nachts wach und hatte Hunger. Habe ihm dann 200ml pre Milch mit einem Löffel weniger Pulver gegeben, also 5 Löffel.
Nach dem Gespräch mit meinem Kinderarzt gestern habe ich folgendes gemacht: Gestern Abend habe ich die 20:30uhr - Flasche mit nur einem Löffel Milchpulver gegeben, er hat bis 2 Uhr geschlafen und hatte Hunger. Da habe ich ihm 200ml mit 2 Löffel pre Milch gegeben und er hat bis 8:30uhr heute früh geschlafen.
Was ist denn nun richtig? Ich will ihn weder dick füttern noch hungern lassen. Er soll ein vernünftiges Essverhalten lernen, aber ich weis gerade nicht wie?
HiPP-Elternservice
22. Feb 2018 14:43
Re: Baby laut KiA zu dick, falsche Ernährung?
Liebe „MaSa1808“,
das verstehen wir sehr gut, dass Sie nun erst mal verunsichert sind.
Ihr Sohn zählt momentan zu den Babys, die gut und proper gedeihen. Das ist richtig und an sich nicht schlimm. Er liegt mit seinem Gewicht etwas über der Norm, die Größe kommt an die obere Norm heran. Die wenigsten Kinder gedeihen exakt nach Lehrbuch. Da kann sich schon mal etwas „Babyspeck“ ansammeln, der sich beim nächsten Längenschub wieder auf mehr Größe verteilt, und es gibt einfach auch „kräftigere“ Kinder.
Es ist auf jeden Fall richtig, den Verlauf und das Gedeihen Ihres Jungen weiterhin im Auge zu behalten. Das geschieht schon automatisch bei den Untersuchungsterminen beim Kinderarzt.

Machen Sie sich aber jetzt auch nicht zu verrückt. Hören Sie auf Ihr mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihres Jungen. Sie können und müssen Ihren Kleinen nicht hungern lassen.

Wenn ich nun Ihren Speiseplan betrachte, empfinde ich die Ernährung Ihres Jungen nicht als (zu) üppig. Es gibt zwei feste Hauptmahlzeiten (Menü plus Fruchtnachtisch und Abendbrei) und beginnend eine feste Zwischenmahlzeit wie Obst-Getreide-Brei. Der Rest ist wie für dieses Alter üblich, Milch ganz nach Bedarf des Babys. Soweit alles prima.

Eine Milch gibt es zurzeit schon kurz nach dem Abendbrei. Füttern Sie Ihren Schatz mit dieser Milch für die Nacht nur wenn er auch Bedarf anzeigt, also nicht einfach vorbeugend gegen den Hunger in der Nacht oder weil es zum Einschlafen so angenehm ist.
Fordert Ihr Kleiner hungrig eine Milch ein, dann brauchen Sie diese nicht wie oben beschrieben verdünnen. Das bringt ja auch nicht den gewünschten Effekt. Der Hunger verschiebt sich dann nur nach hinten in die Nacht.

Wichtig erschient mir ganz allgemein, das Baby immer nur nach seinem Bedarf zu füttern und nicht nach Gewohnheiten oder festen Uhrzeiten. Vertrauen Sie bei allem auch auf Ihren mütterlichen Instinkt, das ist der beste Wegweiser. Und beim Gewicht kann und wird sich noch einiges hin und her schieben.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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