Essensplan mit 7 1/2 Monaten

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Expertenforum
gast.2012803
14. Feb 2018 11:22
Essensplan mit 7 1/2 Monaten
Liebes Experten Team,
Ich hab eine Frage zum Essensplan unseres 7 1/2 Monate alten Sohns.

Zw. 6-7h stillen
9.30h Obst Getreide Brei
12.30h mittagsbrei
15.30h Obst Getreide Brei
18h Abendbrei
Gegen 19h gehts ins Bett
Und nachts zw. 0-3h einmal stillen - bis vor ein paar Wochen war es nachts noch 3x trinken, das habe ich mittlerweile reduziert bekommen, da es nicht wirklich Hunger ist wenn er wach wird.

Mein Problem ist, dass er absolut keine Milch aus der Flasche bzw Becher nimmt - ich hab alles probiert, kalt/warm, verschiedene Milchpulver, Sauger etc. sogar Muttermilch aus der Flasche lehnt er ab! Nur Wasser trinkt er - aber das zumindest echt gut!
Ich würde ihn gerne bald abstillen!
Wie ersetze ich denn morgens das stillen am besten? Denn Milch wird er im Moment morgens nicht nehmen...
Milchbrei? Und dann trotzdem Getreide Obst als Zwischenmahlzeit vormittags oder ist das dann zu viel Getreide?
Habt ihr einen Tipp für nachts?
Ich hoffe ja dass es nachts langfristig nur mit Wasser geht...

Vielen Dank Schonmal für die Antwort!
HiPP-Elternservice
15. Feb 2018 14:18
Re: Essensplan mit 7 1/2 Monaten
Liebe „Vava85“,
am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Schatz. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Auch die nächtliche Milch wird oft automatisch einfach wegfallen, oder Sie unterstützen Ihren Schatz und helfen ihm immer häufiger anderweitig zum (Wieder)Einschlafen zu kommen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht.

Ihr Kleiner braucht in diesem Alter noch 400-500 ml Milch oder Gramm Milchbrei.

Meist teilt sich das auf in morgens 1-2 Stilleinheiten (oder ein Fläschchen 200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Sohn merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Jungen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Kleiner von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will.

Außerdem ist Ihr Sohn den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Sie können mit einer Anfangsnahrung wie der Pre oder der 1 zufüttern. Ansonsten ist gerade für Ihren Fall eine Folgemilch wie unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke wie gemacht. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.

Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.

Achten Sie darauf, dass der Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine ganz andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person, abdunkeln und ohne Störungen….

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Reichen Sie die Milch ruhig weiterhin aus der Tasse/dem Becher, gerade wenn das Bechertrinken mit Wasser so gut klappt. Den Milchbecher dann frohgemut und ohne zögern anbieten. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet.

Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.

Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Sohn bald an die „andere“ Milch gewöhnen.

Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Etwa ab dem 10. Monat kann bei Bedarf das „1. Frühstück“ auch reichhaltiger werden. Ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. HiPP Müesli oder HiPP Bio-Getreidebreie in grüner Packung) oder ein Brot plus stillen bzw. eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch sind dann geeignet.

Schauen Sie dann einfach auf Ihren Sohn, wie er den Vormittag überbrücken möchte. Vielleicht reicht dann schon etwas Obst bis zum Mittag. Gehen Sie da ganz situativ und je nach Tagesform vor.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Durchhaltevermögen
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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