Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten

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bella58
10. Jan 2018 08:48
Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten
Hallo,

Meine Tochter ist 7,5 Monate.
Ihr Essverhalten ist momentan kompliziert.

Wir haben folgende Zeiten ungefähr

1 Uhr 160 ml Pre
5-6 Uhr 200 ml Pre
10 Uhr Max. 90 ml Pre
13-14 Uhr 190 gr Brei
17 Uhr 120 gr Abendbrei
19.30 220 ml 1er

Ich habe das Gefühl 6 Mahlzeiten sind zu viel. Da sie um 10 Uhr sehr wenig trinkt.
Auch den Abendbrei finde ich mit 120 gr zu wenig.

Ich denke insgesamt ist die Menge okay aber ich weiß nicht wie ich die Zeiten ändern soll, dass die mehr Abendbrei isst.

Auch weiß ich nicht wann ich den GOB einführen soll. Bzw. Welche Mahlzeit ich durch den GOB ersetzen soll.

Ich hoffe auf Tipps von Ihnen.
Vielen Dank!
HiPP-Elternservice
10. Jan 2018 16:11
Re: Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten
Liebe „bella58“,

gerne helfe ich Ihnen weiter.

Erfahrungsgemäß kommen Kinder mit fünf Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten) gut zurecht. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern aber ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur vier, andere sechs.

Ich habe folgende Idee.

Ihr Mädchen erhält noch sehr viel Milch und nur eine „milchfreie“ Mahlzeit vom Löffel. Nicht ungewöhnlich für ihr Alter, aber nach und nach benötigt sie nur noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) täglich.
Klassischerweise könnte sich das aufteilen in ein bis zwei Milchmahlzeiten (zusammen 200 bis 250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250g).

Vielleicht gelingt es Ihnen die Mahlzeiten etwas zu schieben und ggf. anders aufzubauen.

Milch ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Daher bleiben Sie morgens (5-6 Uhr) bei der Milch.

Da Ihr Sohn die Vormittagsmilch nicht mehr zu mögen scheint, würde ich halb versuchen einen milchfreien Getreide-Obst-Brei einzuführen.

Am frühen Nachmittag gibt es weiter das Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) und einen Obstnachtisch.

Irgendwann könnte es auch das Menü zu um 11Uhr und den Getreide-Obst-Brei zwischen 14 und 15 Uhr geben.

Versuchen Sie einfach den Milchbrei etwas nach hinten zu schieben, dann fällt die Portion vielleicht üppiger aus.
Ziel wäre irgendwann den Milchbrei etwa eine halbe bis Stunde vor dem Schlafengehen anzubieten. So kann die Milch aus dem Fläschchen nach und nach mit dem Brei zu einer letzten Löffelmahlzeit vor dem Schlafengehen verschmelzen.

Die Nachtmilch fällt durch entsprechende Sättigung am Tag, häufig nach und nach allein weg.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2773169
10. Jan 2018 22:46
Auch eine Frage zu diesem Thema
Liebes Hipp-Team,

mein Aohn ist ebenfalls 7,5 Monate und wird gestillt. Ich verzweifel momentan weil er jede Stunde gestillt werden will. Trinkt aber nur wenig und will dann weiter spielen. Ich habe schon so einiges versuxht damit er länger trinkt aber er weigert sich. Auch nachts ist leider so, dass er jede Stunde gestillt wird. Ich habe versuxht ihn nachts mit der Flasche satt zu kriegen, in der Hoffnung er schläft länger. Leider war das auch keine Hilfe.

Er bekommt tagsüber selbstgemachte Suppe und auch ab und zu Milch und Kekse, auch pürrierte Karotten schmecken ihm. Egal was er ist, nach einer Stunde möchte er wieder trinken. Ich würde gerne jetzt abstillen damit er normal essen kann und so satt wird.

Ist das normal?! Wahrscheinlich nicht :(

LG bita
HiPP-Elternservice
12. Jan 2018 15:42
Re: Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten
Liebe Bita,

der Magen eines Säuglings ist noch sehr klein und mit Flüssigkeit und Nahrung schnell gefüllt.
Wenn Ihr Kleiner jede Stunde trinkt, bleibt bei der nächsten Milchmahlzeit nur wenig Platz für die nahrhafte Milch. Ihr Baby hat wieder schneller Hunger...

Vielleicht ist das Bäuchlein Ihres Sohnes nicht in der Lage oder noch nicht daran gewöhnt ist, größere Mengen Milch aufzunehmen und braucht deshalb öfter Nachschub, das wäre möglich.

Vielleicht helfen folgende Ideen die Mahlzeitenabstände etwas auszudehnen:

Bieten Sie Ihrem Kleinen zu jeder Mahlzeit so viel Muttermilch an, wie er trinken mag.

Wenn Ihr Söhnchen sich dann meldet, weil er (vielleicht) Hunger hat, versuchen Sie durch Ablenken den Abstand bis zur nächsten Milch um eine Viertel- bis halbe Stunde hinauszögern. Schauen Sie mit Ihm aus dem Fenster, machen Sie einen Spaziergang, erzählen Sie ihm eine Geschichte, knuddeln Sie ihn… und bieten Sie dann die Brust an.
Vielleicht gelingt es so, die Milchmahlzeit jeden Tag etwas mehr hinauszuzögern, so dass Sie bald einen Mahlzeitenabstand von zwei bis drei Stunden haben.

Das Ihr Sohn so viel und häufig Milch trinkt ist nicht ungewöhnlich, er gehört ja auch schon zu den größeren Babys und hat einen entsprechend hohen Energiebedarf.
Solange er fast ausschließlich Milch bekommt, werden sich die Milchmenge und das Einfordern immer mehr erhöhen.

Milch trinken ist "sehr bequem" und schmeckt schön süß, kauen und schlucken ist anstrengender.

Bauen Sie die Beikost weiter aus. Reichen Sie richtige Mahlzeiten, etwas Gemüse, einen Keks oder ein paar Happen Suppe sind keine richtigen Mahlzeiten.

Altersgerecht wäre einmal täglich etwa 200g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (meist mittags) und 200g Milch-Getreide-Brei (meist abends) und vielleicht schon der dritte Brei etwa 200g Getreide-Obst-Brei (am Nachmittag)

Als Orientierungshilfe finden Sie auch auf unserer Homepage unter diesem Link ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ) einen Ernährungsplan. Diesen können Sie natürlich ganz individuell an Ihren Jungen anpassen.

Schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
bella58
17. Jan 2018 08:15
Re: Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten
Liebes Hipp-Team,

Vielen Dank für die Antwort.

Ich habe nun die Milch um 10 Uhr durch einen GOB ersetzt.
Leider akzeptiert meine Tochter das gar nicht. Ich habe das Gefühl jede Art von Getreide schmeckt ihr nicht.

Wenn ich nur Obstmus statt GOB anbiete isst sie das.

Schlimm ist es wirklich mit dem Abendbrei. Schon wenn sie den Latz anbekommt presst sie den Mund fest zu. Sobald sie den Löffel sieht fängt sie an zu meckern und weinen.
Beim Mittagsbrei ist das anfangs genauso, doch wenn ich mit dem Löffel an ihre Lippen gehe merkt sie es ist Gemüsebrei und isst gut und ohne Probleme auf. Das Obstmus danach isst sie auch gerne.
Abends funktioniert das leider nicht. Sie verweigert den Brei komplett und ich gehe zur Flasche über, die trinkt sie dann komplett. Hunger hat sie also.

Ich vermute sie mag den Brei einfach nicht.
Ich nehme momentan den 5-Korn. Brei mit Gries habe ich auch versucht. Auch mit extra viel Obstmus jeweils. Leider immer erfolglos.

Was kann ich tun dass sie wieder gerne Brei isst?
Welchen Abendbrei mögen Babys gerne?

Vielen Dank
HiPP-Elternservice
17. Jan 2018 11:17
Re: Mahlzeiten am Tag mit 7.5 Monaten
Liebe „bella58“,

da finden wir bestimmt eine Lösung.

Obst alleine ist keine ausgewogene Mahlzeit. Was könnten Sie also am Vormittag reichen? Obst und Getreide sind eine ideale Kombination.
Sie könnten den Getreide-Obst-Brei auch „deftig“ zubereiten. Also einfach die Getreideflocken mit Wasser und etwas püriertem Gemüse verrühren.

Vielleicht klappt das.

Vielleicht liegt es auch an der Konsistenz. Sie könnten in den Getreide-Obst-Brei etwas Babykeks oder Babyzwieback dazu bröseln, so wird der Brei schön griffig.

Auch Obstmus und „Getreidehaltiges“ zum Knabbern wie Hirsekringel sind „Getreide und Obst“ und wären, möglich und altersentsprechend.
Während sie sich abmüht und können Sie parallel vielleicht etwas Brei füttern.
Klappt es noch nicht so gut mit dem Knabbern können Sie Kringel, Keks und Co auch im beliebten Fruchtmus etwas einweichen, so "flutschen" sie besser.
Probieren Sie hier ruhig ein bisschen hin und her.

Nun zum Abend. Erzwingen lässt sich auch hier nichts, bieten Sie die Breie immer wieder an.
Spielen Sie auch hier mit dem Geschmack (deftiger mit Gemüse), den Konsistenzen (mehr/weniger Wasser, griffig wie oben beschrieben ) und der Temperatur (warm/abgekühlt).

Natürlich können Sie abends auch beim Fläschchen bleiben. Auch unser HiPP Gute-Nacht-Fläschchen bieten wir als Alternative zum Milchbrei an, eigentlich wenn Kinder noch abends zu müde fürs Löffeln sind.
Aber vorübergehend könnte es auch bei Ihnen passen.

Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld schaffen, Ihre Kleine vom Getreide zu überzeugen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Liebling den Mund nicht auf, respektieren Sie dieses Zeichen. Das machen Sie genau richtig.

Alles Gute,
Ihr HiPP Expertenteam
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