Darmträgheit (Beikost Start)

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mein Sohn ist nun 5 Monate alt und vor ca. 3 Wochen haben wir ihn langsam an Brei herangeführt. Er hat relativ schnell und gern gegessen (momentan ca.60g). Die erste Woche gab es weiße Karotte und nun Kürbis oder Pastinake. Neben dem Essen biete ich ihm Wasser an (trinkt er jedoch nicht so gerne) . Leider hat er einen sehr harten Stuhl bekommen und plagt sich wirklich beim großmachen (nur alle 2 Tage und dann nicht viel...manchmal wenn er arg Bauch Probleme hat hilft nur ein Kümmelzäpfchen). Haben Sie einen Tipp? Sollte ich vielleicht etwas Apfel mit rein mischen oder weniger geben obwohl er es gerne isst? Oder vielleicht mehr Wasser anbieten? Und wenn ein Glas geöffnet wird und dann direkt in den Kühlschrank kommt, wie lange kann ich es verwende?
Neben der Beikoste Stille ich tagsüber und abends bekommt er Pre Nahrung.
Vielen Dank im Voraus

Senta
dass bei der Beikosteinführung der Stuhl fester wird und auch seltener kommt, ist völlig normal. Bisher kannte der Darm Ihres Kleinen nur die leichtverdauliche Milch und nun muss er sich mit neuen Ballaststoffen „abmühen“.
Es ist auch normal, dass die Kinder dann kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Erfahrungsgemäß reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Von einer Verstopfung spricht man übrigens dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Wie können Sie Ihrem Kleinen nun helfen?
Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden.
Das heißt, Sie können jetzt bereits die Kartoffel hinzunehmen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Oft reguliert sich das Stuhlgeschehen, wenn Fleisch zum Gemüse kommt.
60g nach fast 3 Wochen – das darf gerne eine viel größere Portion sein. Gehen Sie voran.
Sie können den Breimahlzeiten auch noch etwas Flüssigkeit hinzugeben, so dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist.
Dann können Sie auch etwas Apfel- oder Birnenbrei als Nachtisch reichen. Zu früh würde ich damit nicht beginnen, sonst kann es sein, dass sich Ihr Kleiner an den süßlichen Geschmack des Obstes gewöhnt und das Gemüse verschmäht.
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Sohn genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.
Plagen Ihren Kleinen Schmerzen beim Stuhlabsetzen sollten Sie mit der Kinderärztin sprechen.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich das Stuhlverhalten Ihres Kleinen bald entspannt.
Alles Gute,
Ihr HiPP Expertenteam
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