Breimenge, weiterer Brei, Familienkost

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Meine Tochter ist fast 7,5 Monate alt.
Wir haben mit Beikost mit 4,5 Monate begonnen.
Gestartet mit Mittagsbrei.
Obwohl die Gemüsemenge nicht erreicht wurde, habe ich nach und nach Kartoffel und Fleisch hinzu genommen. Nimmt sie gut an.


Vor ca. 2-3 Wochen habe ich den Abendbrei mit dazu genommen. In der Hoffnung mit dem isst sie mehr.

Seid ich jetzt ein Glas Wasser dazu nehme und abwechselnd 1 Löffel Brei, 1 Löffel Wasser gebe ... schaffen wir mal rund 50g als Mahlzeit.

Laut Ernährungsplan käme jetzt am Nachmittag der nächste Brei dazu. Aber ich habe mich schon mal an euch gewendet und ihr hattet empfohlen das erst zu erweitern wenn die Mahlzeit gefestigt ist. Wann geht man jetzt von gefestigt aus? Wenn die Menge von 190-200 g erreicht wird?!

Essenszeiten sind so gut wie fest:
Mittags ca. 11.30 Uhr, Bett ca. 12 Uhr
Abends ca. 18.30 Uhr, Bett ca. 19 Uhr
Danach (mit gewissen zeitlichem Abstand laut eurem anraten) satt gestillt.
Tagesbeginn ca. 6.45/7.15 Uhr
Mittagsschlaf üben wir gerade erst
Seit ca. 1 Woche schläft Sie in eigenem Gitterbett, im eigenen Zimmer. Zu mindest die halbe Nacht. Danach im Elternbett. Seit 26. Wochen Schub. Davor in Wiege neben mir.
Danke für euren weiteren Rat
Achso: bezüglich Familienkost
Sie ist super super neugierig auf alles was wir essen
Zwischendurch bekommt sie mal ein Brötchen zum Lutschen oder Möhre (hat noch keine Zähne)
Gewürzgurken liebt sie, kann ich ihr aber nicht mehr geben. Zu gefährlich. Beißt sie ab.
Fleischwurst lutschte sie auch gern. Aber gleiches wie Gewürzgurken. Zu gefährlich.
Letztens hat sie von der Oma weiches Brot mit Leberwurst bekommen. Ist sie voll drauf abgefahren!
Mittags gebe ich ihr, wenn wir essen auch mal Gemüse am Stück zum kennen lernen, probieren und matschen.
Achso und noch was: stillen will sie so finde ich, noch oft. So 8-11 Mal kurze bis mittellange Portionen. Sprich mal 3/5 oder 7 Minuten. Meist so alle 2,5 Stunden.
Wenn der Hunger groß ist, hat sie ordentlich Zug drauf ...
Position gerne auch mal auf dem Schoß sitzend. (Kann noch nicht selbstständig sich aufsetzen)
Ansonsten praktizieren wir Einschlafstillen.
Schnuller wird abgelehnt. Nur wenn Sie selber es will mal kurzweilig.
Fläschchen: Weiß sie nichts mit anzufangen.
Trinkbecher: versteht sie noch nicht.
So. Mehr fällt mir gerade als rund um Beschreibung nicht mehr ein.
es gibt einfach Kinder, bei denen die Einführung fester Nahrung sehr, sehr viel Ausdauer und Geduld erfordert, das ist nicht ungewöhnlich.
Ihre Tochter kann Essen, das hat sie gezeigt. Jetzt muss sie nur noch lernen, dass feste Kost sie genauso satt machen kann wie die Milch.
Lassen Sie den Mut nicht sinken! Was den Prozess hemmt, sind Druck oder Stress. Ihr Kind hat feinste Antennen und spürt Ihren innigen Wunsch, sie möge doch endlich richtig und ausreichend essen.
Zunächst aber zu den Portionsgrößen. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion analog Verpackung) in den einzelnen Altersgruppen (zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g) sind nur Vorschläge.
Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben deutlich mehr Hunger.
Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss.
Ziel sollte einfach sein, dass Ihr Kind allein mit einer Breiportion satt wird und bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden ist oder bei einer Abendmahlzeit je nach Alter irgendwann eine Nacht durchhält.
Nun will ich ganz offen sein, wenn Ihr Mädchen 8 bis 11 mal täglich Milch trinkt, mindert das den Appetit auf die „festen Mahlzeiten“. Wird die Milchmenge weniger, steigt auch der Appetit auf „feste Nahrung“.
Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen. Ich bin mir sicher, wenn Ihre Kleine sich nachts und auch am Tage weniger an der Milch satttrinkt, dann steigern sich auch automatisch die Verzehrsmengen.
Bieten Sie Ihrem Mädchen konsequent/regelmäßig beide Breimahlzeiten an. Gerne auch bald den dritten. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dann steigt auch der Appetit auf Anderes.
Ihre Kleine weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt oder es später die „bequeme, süße“ Milch gibt. Warum mit dem Brei abmühen.
Das Wasser zwischen den Brei Löffeln würde ich weglassen, dies füllt nur das Bäuchlein und Ihre Kleine hat noch weniger Appetit.
Gehen Sie ruhig in Punkto Fingerfood (in Kombination zum Brei) voran. Knabberartikel, gedünstetes, ungesalzenes Gemüse, Nudeln, Kartoffeln und weiches, reifes oder gedünstetes Obst sind geeignet. Reichen Sie je nach Kaufähigkeit auch etwas.#
Für Brot und auch Leberwurst ist es noch zu früh (Salz! Zusatzstoffe…).
Viele Knabberartikel fürs Baby sind schon jetzt, ab dem 8. Monat geeignet. Ideal für den Knabberstart sind z.B. unsere Hirsekringel, sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich gut auf.
Zum Üben können Sie z.B. Kringel oder einen Keks vorab in etwas Tee oder Saft, so wird dieser noch weicher und lässt sich besser mit den Kauleisten zerdrücken.
Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt.
Ich bin mir aber sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird Ihr Mädchen es schaffen sich auch an „festen“ Mahlzeiten richtig satt zu essen.
Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie beide zufrieden sind.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Meine Tochter ist meist nach 2,5 Stunden wieder hungrig. Deshalb biete ich ihr dann die Milch an. Unter anderem auch, weil Sie mit trinken im eigentlichen Sinne noch nicht wirklich was anfangen kann... ich dachte, das fällt unter „Stillen nach Bedarf“? Habe ich das falsch verstanden? Mache ich was verkehrt? Muss ich Sie quasi auf 3-4 Stunden raus zögern? Sie ist, wie ich als Erwachsener, unausstehlich wenn Sie Hunger hat.

Ich versuche es ohne Druck und Stress. Ich versuche Spaß am Essen zu vermitteln. Aber anscheinend leitet meine Aura was anderes weiter?! (Bekomme oft und viel Druck von meinem Umfeld. Auch mein Umfeld ist es, was die außerordentlichen Experimente macht. Ich bin dagegen, aber ohne „Macht“. Ich möchte alles richtig und zum Besten meiner Tochter machen. Aber ich kann mich nicht durchsetzen


In 80% der Fälle genieße ich das stillen und kuscheln mit meiner Tochter. Es ist für mich ok. Mein Umfeld spricht so: bald ist Schluss mit der ollen Milch etc.
Zum Thema: Portionsgrösse
Stand jetzt sind wir bei 45-80 g. Es geht sprunghaft auf und ab, wird aber in klitzekleinen Schritten mehr. Aber wenn Sie zum Beispiel ein Kind ist, was weniger braucht, woher weiß ich dass sie satt geworden ist?! Weil sie 3-4 Stunden aushält?
Und wann soll ich ihr dann Milch zum „trinken“ geben? Oder dann kenie mehr?!
Und wann, solange sie noch nicht satt von der festen Nahrung wird?
Zum Thema: Nachtschlaf
Mit 4 Monaten hatte meine Tochter schon „durchgeschlafen“ (regelmäßig über 4-8 Stunden).
Ich konnte sie auch einfach nach dem einschlafstillen ablegen und gehen.
Aber seit einer Zeit klappt das Ablegen nicht mehr. Wacht oft sofort auf sobald man sie legen will. Wacht oft nach 1-1,5 Stunden wieder auf.
Schläft sie bei uns im Bett (Ausnahme. Gestern zum Beispiel) schläft sie 4 Stunden und 2-2,5 Stunden.
Aber auch hier drängelt mich mein Umfeld. Sie muss alleine einschlafen. Sie muss in ihrem Bett schlafen (ich hätte gerne Familienbett gemacht. Aber das möchte mein Mann nicht. Unter anderem weil wir zwei Katzen haben). Die muss in ihrem Zimmer schlafen (das finde ich ja bedingt ok weil mein Mann nicht ohne TV einschlafen kann. Sobald wir ins Bett kamen wurde sie wach.)
Des weiteren bin ich dafür das sie schlafen darf Wenn Sie müde ist. Mein Umfeld drängt zu 1 Schlaf am Tag (mittags, Punkt 12 Uhr direkt nach dem Brei). Dann bitte für 3-4 Stunden. Kann ich nur von träumen. Das wäre Trainigssache. Aber die gehören zu: Baby in Schlaf schreien lassen. Nicht mit mir! Das tu ich meinem Kind nicht an!
Zur Zeit üben wir diesen Mittagsschlaf. Aber auf sanfte Art und weise. Ich lege mich mit ihr zusammen hin mit einem leicht abgewandelten Abendritual. Dann schläft sie ca. 1,5-2 Stunden.
Wann wäre den etwa der richtige Moment für den dritten Brei? Dritter Brei statt Milch?
auch wenn es nicht immer einfach ist, sich gegen das Umfeld durchzusetzen, denken Sie immer daran, Sie sind die Mama, und Sie bestimmen, was Ihre Kleine zu essen und zu trinken bekommt und auch wie sie schlafen soll.
Wenn Sie auf Ihr eigenes, mütterliches Bauchgefühl hören und auf die Signale Ihrer Tochter, werden Sie nichts falsch machen. Das hat die Natur schon für Mamis so eingerichtet.
Genießen Sie das häufige Stillen noch sehr, dann machen Sie das doch auch selbstbewusst. Bauen Sie bitte dann keinen Druck bei sich oder Ihrer Kleinen auf bezüglich der Essensportionen.
Geben Sie verschiedene Beikostmahlzeiten (auch gerne drei) und stillen Sie einfach nach Bedarf. Wird die Milch mal weniger, dann steigt meist auch der Appetit bei den festen Mahlzeiten. Gehen Sie beim Essen und Schlafen Ihren eigenen Weg, da können weder ich noch andere Ihnen etwas vorschreiben.
Allgemein gilt, ist Ihre Kleine satt und zufrieden, zeigt Ihnen das, dass sie alles bekommt, was sie braucht. Sie können darauf vertrauen, dass sich Ihr Mädchen meldet, wenn es hungrig ist.
Alles Gute und viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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