Frühchen korrigiert 7.5 Monate verweigert Beikost

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Mein Sohn ist jetzt korrigiert 7.5 Monate alt, er kam 3 Monate zu früh zur Welt. Mit etwa korrigiert 4 Monaten haben wir mit der Beikost gestartet, was auch super geklappt hat und ihm essen sichtlich Freude bereitet. Er hat schon immer nur sehr kleine Mengen zu sich genommen, so auch beim Brei. Allerdings ist es nun so, dass er sobald es auch nur ein kleines bisschen zu viel Brei ist, anfängt zu würgen und alles ausspuckt. Die selbe Reaktion kommt auch, wenn ein winziges Stückchen im Essen ist.
Leider ist es mittlerweile so schlimm, dass er seit einigen Tagen den Brei eigentlich komplett verweigert und nur noch gestillt werden möchte. Er zeigt aber weiterhin Interesse an unserem Essen. Wenn ich beispielsweise ein Brot esse, möchte er unbedingt davon abhaben - kaut dann fröhlich auf der Rinde rum, bis er dann doch ein Stückchen abbekommt und sofort anfängt zu würgen.
Mir wurde gesagt, dass die Empfindlichkeit bei Stückchen von der lange Zeit mit Sonde bzw. Beatmung kommen kann. Allerdings erklärt, dass ja noch nicht die mittlerweile schon Verweigerung des Essens.
Ich würde mich über hilfreiche Tipps freuen, wir sind mittlerweile doch schon sehr verzweifelt. Der kleine ist aufgrund der Frühgeburtlichkeit ohne hin schon so sehr untergewichtig und sollte auf keinen Fall abnehmen.
Viele Grüße und Danke!
wenn Ihr Sohn mehrfach würgen musste und sich auch verschluckt hat, verbindet er das natürlich nun negativ mit dem Löffel. Nun braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat.
Er hat ja mal gut gegessen.
Für ein so lange Zeit sondiertes ehemaliges Frühchen ist es nicht einfach sich an stückige Kost zu gewöhnen. Ich kann gut verstehen, dass es Sie erschreckt, wenn sich Ihr Schatz verschluckt. Geben Sie ihm die Zeit die er braucht. Mein Rat. bleiben Sie vorerst bei den breiigen Speisen. Ihr Kleiner hat in letzter Zeit so viel Neues kennengelernt, da machen Sie es ganz richtig, dass Sie behutsam vorgehen.
Fragen Sie aber ruhig noch Ihren Kinderarzt, vielleicht empfiehlt es sich auch einen Logopäden hinzuzuziehen, der mit Ihrem Schatz üben kann.
Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser.
Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen.
Achten sie darauf, dass die Milchen und die Breie unter einander nicht zu nah bei einander liegen. Damit sie auch ausreichend Hunger hat. Ein Mahlzeitenabstand von etwa 3 Stunden würde ich Ihnen empfehlen.
Sicher findet Ihr Kleiner nach und nach wieder mehr Gefallen an seinen Breien, wenn Sie diese alle täglich wie selbstverständlich ohne Zwang aber mit viel Geduld immer wieder anbieten, die Menge wird steigen und dafür geht die Milchmenge zurück.
Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch ganz, ganz weiches fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Auch mal einen Keks in Saft oder Keks „vorweichen““. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben.
Ruhig auch mal etwas den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, nicht die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren.
Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss nicht gleich die „sichere“ Milch mehr gibt, dann steigt auch der Appetit auf Anderes und die Verzehrsmengen werden automatisch größer.
Sprechen Sie auch mit Ihrem Kinderarzt über die Ernährung Ihres Kleinen, gerade bei Frühchen ist es besonders wichtig, dass er auch immer über die Ernährung informiert ist.
Dürfen Sie so vorgehen, wie von mir empfohlen?
Vielleicht empfiehlt es sich auch einen Logopäden hinzuzuziehen, der mit Ihrem Schatz üben kann.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass sich Ihr Kleiner weiter so toll entwickelt.
Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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