Baby 9 Monate: 5mal nachts stillen - bis 14 Uhr somit keine Lust auf Brei

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gast.2471498
16. Sep 2017 20:49
Baby 9 Monate: 5mal nachts stillen - bis 14 Uhr somit keine Lust auf Brei
Hallo Ihr Lieben,

seit nun 9 Monaten stille ich zwischen 3-5 Mal in der Nacht. Breikost (ich koche selber) habe ich mit 6 Monaten eingeführt - derzeit 3 Breie (früh/mittags/abends). Jedoch trinkt sie sich an mir satt und schafft keine ganze 3 Portionen á 150g/Tag. Mein Babygirl schläft in ihrem Bett und mein Partner im Gästezimmer...ich habe nach der 3. Runde meist keine Kraft mehr sie wieder rüberzulegen in ihr Bett, somit schläft sie dann ab der 2. Nachthälfte neben mir, da es für mich dann auch entspannter wird. Ich versuche jetzt eine Flasche mit Wasser ihr Nachts zu geben, damit sie tagsüber mehr Appetit auf ihre Breie hat. Haben Sie vielleicht noch ein paar Tipps oder Ideen für mich? Ich versuche ab 7 Uhr bis 1 Uhr keine Brust zu geben, dann zum Mittagsschlaf (ein Ritual) stille ich sie und dann keine Brust bis 20 Uhr. Was kann ich noch anders gestalten? Herzlichen Dank für Ihre Zeit!
HiPP-Elternservice
18. Sep 2017 16:33
Re: Baby 9 Monate: 5mal nachts stillen - bis 14 Uhr somit keine Lust auf Brei
Liebe „Diana Hugo“,

Sie sehen das absolut richtig, wenn Ihr Mädchen nachts mehrmals Milch trinkt, mindert das den Appetit auf die „festen Mahlzeiten“ und Ihre Kleine trinkt sich satt und „snackt“ sich durch den Tag.

An dieser Schraube sollten Sie drehen!

Da Ihr Mädchen nun schon zu den größeren Kindern gehört, hat sie auch einen entsprechend höheren Energiebedarf. Solange sie fast ausschließlich Milch bekommt, wird sich die Milchmenge und sicher auch das nächtliche Einfordern eher noch erhöhen. Ihr reichen in ihrem Alter aber 400-500mL Milch inkl g Milchbrei.

Feste Nahrung macht nun nach und nach einfach satter als das Trinken von Milch. Auch benötigt Ihr Mädchen neben der Milch auch andere Lebensmittel für ein gesundes Wachstum.

Sie können Ihr Mädchen selbstverständlich solange stillen, wie Sie und Ihre Kleine das wünschen. Aber die „feste Nahrung“ sollte nicht zu kurz kommen.

Es gibt hier keine einfache, schnelle Lösung und es wird vermutlich für beide Seiten zunächst nicht leicht werden. Es wird Protest und Geschrei geben.
Wirklich „sanft“ wird es nicht gehen.

Wenn Sie aber eine Veränderung möchten, kommen Sie nicht drum herum.
Das Stillen ist für Ihr Mädchen natürlich auch mehr als nur Nahrungsaufnahme. Es ist für sie eine lieb gewonnene Gewohnheit, es gibt ihr Sicherheit und das wohlige Gefühl der Geborgenheit. Es ist verständlich, dass sie dies nicht gerne aufgeben will.

Ich würde so vorgehen:

Bestimmen Sie zu welchen Mahlzeiten es was geben soll.
Morgens und abends (abends nach dem Milchbrei) könnten Sie gerne weiter stillen, aber tagsüber würde ich nur feste Nahrung reichen, und nachts deutlich weniger, das wäre eine Möglichkeit.

Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt.
Wenn es aber Ihr Wunsch ist, Ihr Mädchen an eine ausgewogenere und vielfältigere Ernährungsweise zu gewöhnen, dann wird es Ihnen auch gelingen. Das verspreche ich Ihnen!

Wenn Sie hier eine Veränderung möchten, müssen Sie auch ein anderes Einschlafritual finden.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.
Ihre Kleine hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrer Kleinen beim Runterkommen helfen.

Wenn Sie die Entscheidung gefällt haben, nehmen Sie sich nach und nach die einzelnen Einschlafmilchen vor, so werden die Zähne Ihrer Kleinen geschont und ihre Ernährung wird weniger „milchlastig“, wenn das Milchtrinken zum Einschlafen wegfällt

Starten Sie mir dem Tagesschläfchen. Da hat „Mama“ einfach mehr Energie als nachts.

Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird Ihre Kleine es schaffen sich bei den „festen“ Mahlzeiten richtig satt zu essen.

Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie beide zufrieden sind.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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