Umstellung Beikost/Stillen/Familiennahrung

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gast.2836031
23. Aug 2017 13:35
Umstellung Beikost/Stillen/Familiennahrung
Guten Tag,

Meine Tochter ist 9 Monate und 14 Tage alt. Sie hat ihre ersten 5 Zähne. Sie bekommt seit ca. 2 Monaten Beikost (Mittag und Abends in der früh wird sie (noch) gestillt) ) dazwischen mal ein Apfelmus etc.. Sie möchte aber vor jedem Einschlafen (1-2x vormittags, 1-2x nachmittags, mehrmals nachts) gestillt werden. wir möchten das Stillen reduzieren, weil meine Frau im Nov. 2017 wieder geringf. Arbeiten gehen muss (sie hat dann 1-2x im Monat Nachtdienst).
Welche Milch wäre statt dem Stillen geeignet? Kann unsere Tochter an unseren Mahlzeiten auch schon mitessen (wenn nicht so stark gwürzt ist) bzw. wie ist das mit der Kuhmilch? Darf sie Produkte essen welche mit Kuhmilch zubereitet wurden? (z.B Kartoffelpüree). Gibt es generell Produkte die sie nicht essen soll? lg
HiPP-Elternservice
24. Aug 2017 16:59
Re: Umstellung Beikost/Stillen/Familiennahrung
Liebe „brauni85“,

in dem Alter kann Ihre Kleine nun behutsam nach und nach an die Familienküche herangeführt werden. Am besten Sie kombinieren zunächst etwas zu ihren gewohnten Breien. Klappt das gut können Sie immer mehr in Richtung Familienessen gehen.
Das Essen für Ihre Tochter sollte noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen.

In dem Alter dürfen Sie was die Verträglichkeit betrifft ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke als fingerfood anbieten. Auch ungewürzte Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie alles gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihrer Kleinen sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit unangenehmen Folgen zu verhindern.

Isst sich Ihre Kleine bei den festen Mahlzeiten gut satt, wird üblicherweise die Milch automatisch weniger. In dem Alter braucht Ihre Tochter am Tag 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Milcheinheiten bzw. eine Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.
Mehr Milch braucht Ihr Mädchen nicht.

Mein lieber Tipp. das Einschlafstillen durch andere Rituale zu ersetzen. Eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.
Ihr Mädchen hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich. Wenn Sie hier eine Veränderung möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihre Kleine beim Runterkommen helfen.
Auch im Sinne der Zahnpflege sollte Ihr Mädchen bald lernen ohne Milch (wieder) in den Schlaf zu finden.

Möchten Sie eine Stilleinheit ersetzen, kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.

Kuhmilch als Trinkmilch ist im ersten Jahr keinesfalls geeignet. Kuhmilch als Zutat in einem Brei oder einem Püree ist aber möglich.

Solange Ihr Mädchen noch keine Backenzähne hat, kann es die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal alles gedünstet.

Meiden sollten Sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern).

Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.

Gehen Sie einfach nach Reife und Interesse Ihres kleinen Lieblings voran. Wenn sie zum Ende des ersten Jahres zur Familienküche übergeht, ist das ausreichend.

Viele liebe Grüße an Sie und Ihre Kleine,
Ihr HiPP Expertenteam
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