Mein Baby, 11 Monate, isst sehr schlecht

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
unser Sohn, 11 Monate alt, isst seit einigen Wochen sehr schlecht..Wenn ich ihm Brei füttern möchte, isst er -wenn er sehr hungrig ist- ca. 8-9 Löffel "vernünftig", d.h. ohne Spucken, Prusten oder nach dem Löffel schlagen und dann, wenn der erste Hunger gestillt ist, geht das Theater wieder los. Wirklich akzeptieren tut er nur seine Folgemilch, die er bereitwillig trinkt. Er isst auch kleine Stücke Brezel oder Brot, aber alles mit dem Löffel will er meist nicht.
Er ist sehr aktiv und hat ein normales Gewicht, in der letzten Zeit aber etwas abgenommen. Seit die Zähne Kommentar es noch schlimmer geworden. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, denn oft ist das Essen bzw. der Versuch nur noch ein K(r)ampf und ich total fertig. Ich mache mir Sorgen dass er zu wenig isst..
lassen Sie das Essen nicht so in den Mittelpunkt rücken. Manchmal dreht sich oft alles nur noch um die Mahlzeiten und die laufen dann entsprechend „unentspannt“ ab. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Wichtig ist, dass Ihr Junge aktiv und munter ist und gut gedeiht. Das trifft ja alles zu und zeigt Ihnen, Ihr Junge holt sich was er braucht und ist gut versorgt.
Sie schreiben, es kommen gerade Zähnchen (Besonders die Backenzähne können sehr schmerzhaft sein). Das ist für viele Kinder sehr plagend und sie mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen oder nur die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.
Gehen Sie jetzt auf Ihren Jungen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut.
Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Oder gekühlte Beissringe.
Keine Sorge, Sie bringen Ihn damit nicht zurück zur Milch. Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Ich bin mir sicher, Ihr Junge ist mit gewohnter Freude dabei.
Noch ein zweiter Aspekt. Ihr Kleiner ist nun in einem Alter in dem er selbstständiger werden möchte, auch beim Essen. Wie ist es wenn Sie ihn nun mal selber essen lassen, auch wenn das zu Beginn weniger an Menge ist und auch mehr ein Experimentieren und Rumspielen. Aber vielleicht gelingt es mit einem eigenen Löffel in der Hand und einem eigenen Schälchen mit Essen, den Kleinen wieder mehr fürs Essen am Tisch zu begeistern. Bieten Sie ihm weiche gedünstete Gemüse und Beilagen wie Nudeln und Kartoffeln, weiche, reife Obstschnitze, Brotwürfelchen etc. zum selber Essen an.
Mein lieber Tipp: Machen Sie nicht sich und den Kleinen total fertig. Ein K(r)ampf bringt hier auf Dauer keinen Erfolg. Die Kleinen verlieren nur die Freude am Essen.
Bei den Kleinen wird es immer wieder solche Phasen geben. Nehmen Sie diese gelassen. Denken Sie immer an den Spruch, dass vor einem vollen Teller noch kein gesundes Kind verhungert ist.
Nehmen Sie Ihren Sohn mit an den gemeinsamen Esstisch und leben Sie ihm Freude beim Essen vor. Freude beim Essen ist der beste Appetitbringer. Sie sind sein Vorbild, er wird Sie nachahmen.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.