Frage zur Beikost

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Während der Stillzeit freut man sich auf die Einführung der Beikost, auf das Füttern, Zubereiten und das auch mal jemand anderes das Baby füttern kann und man als Mutter mal etwas mehr Zeitpuffer hat, das Haus zu verlassen

Doch jetzt, wo die Breizeit da ist, fühlt man sich überfordert und es kommen mir ständig neue Fragen in den Kopf. Man will ja alles richtig machen und den kleinen Magen bzw Darm nicht überfordern. Ich weiss, das es von Kind zu Kind unterschiedlich ist und das jeder seine Art und Weise selber finden muss, doch ich finde es immer schön, einen Leitfaden zu haben, an dem ich mich orientieren kann und diesen nach unseren Bedürfnissen gestalten kann. Meine Fragen lauten wie folgt:
1) Kann ich den Milch-Getreide-Brei auch mit Hipp 1-Nahrung anrühren? Ich habe noch eine angefangene Packung, jedoch hatte unsere Tochter diese als Milchgetränk nie gemocht. Nun würde ich dieses Pulver vielleicht gerne für den Milchbrei verwenden, damit die Packung alle wird. Oder eignet sich die 1-Nahrung nicht dafür? Die ist ja ab Geburt an gewesen.
2) Trinken: viele sagen, ein 5 Monate altes Baby braucht noch keine Flüssigkeit zum trinken, also Wasser oder Tee, denn in den Gemüse-Breien sei genug Flüssigkeit und dann wird sie ja auch noch gestillt. Ab wann braucht ein Baby denn dann zusätzliche Flüssigkeit?
3) Zur Zeit gebe ich ihr Mittags Gemüse-Kartoffel-Brei. Ab wann kann ich Gemüse-Kartoffel-Fleisch einführen? Ist das jetzt der richtige Zeitpunkt. Und soll ich bei dem Obst-Getreide auch wöchtentlich etwas Neues einführen, sowie beim Gemüsebrei auch? Also immer mal eine neue Obstsorte bzw Getreidesorte? Welche Obstsorten eignen sich jetzt am besten? Apfel und Birne püriert?
Über eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar
gerne sind wir wieder für sie da.
Zu 1) Den Mich-Getreide-Brei können Sie mit jeder Milchnahrung (Muttermilch, Pre, 1er und nach sechs Monaten mit den entsprechend Folgenahrungen) anrühren.
Die angefangene 1er-Milch kann also noch sehr gut genutzt werden.
Zu 2) Notwendig wird zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee erst ab dem dritten Brei (wenn mal zwei Milcheinheiten komplett wegfallen). Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.
Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Sie können mal ein paar Schlückchen anbieten, aber alles ganz zwanglos.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles.
Zu 3) Aus Ihrem letzten Beitrag weiß ich, dass Sie schon seit vier Wochen Gemüse füttern. Theoretisch hätten Sie schon nach 1-2 Wochen mit dem Gemüse-Fleisch-Brei weitermachen können. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen.
Nach dem gemischten Gemüse (meist Kombinationen mit Kartoffel) können Sie nun zum Menü (mit Fleisch) umsteigen. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Mädchen möchte. Sie konnten sich, wie Sie es gemacht haben, bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen/Gemüsekombinationen hin und her gehen. So hat Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren gelernt. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.
Ergänzen Sie also jetzt das Gemüse zum Gemüse-Fleisch-Brei. Wie in meiner letzten Antwort geschrieben, ist Fleisch die beste Quelle fürs Eisen. Denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Wenn Ihre Kleine in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) isst, ist die Milch ersetzt und Ihr Schatz braucht keinen Milchnachschlag mehr. Reichen Sie dann gerne anstelle der Milch noch etwas Früchte als Nachtisch. Das rundet die Mittagsmahlzeit an und ist einer schöner Abschluss. HiPP Bio-Apfel oder unsere HiPP Bio Williams-Christ-Birne in den 125 g-Gläschen sind gute Einsteiger. Sie dürfen aber auch hier gerne für Abswechslung sorgen
Auch beim Obst-Getreide-Brei müssen Sie nicht wieder jede einzelne Zutat stufenweise einführen, da können Sie zügiger voranschreiten. Ihre Tochter ist ja dann kein Beikostneuling mehr.
Hier haben Sie mehrere Möglichkeiten. Wir bieten zig fertige Frucht-Getreide-Gläschen an. Neben den fertigen Obst-Getreide-Gläschen können Sie auch mit unseren HiPP Bio-Getreideflocken (z.B. grüne Packungen: http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... anruehren/ ) einen Brei anrühren und noch mit Obst abschmecken. Das ist ganz rasch zubereitet.
Viele schöne Löffelmomente wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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