Isst (fast) kein Menü

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gast.2565566
21. Jun 2017 15:02
Isst (fast) kein Menü
Liebes Expertenteam,

Unsere Tochter ist 8 1/2 Monate alt und will Mittags kein Menü essen. Habe schon verschiedene Zeiten und Menüsorten ausprobiert. Wenn ich Glück habe isst sie mir ein kleines Glas. Haben mit viereinhalb Monaten angefangen. Zuerst schaute es ganz gut aus aber im Moment verweigert sie es eher. Trinkt aber dann ihre Flasche. Abends bekommt sie einen Abendbrei, da isst sie ein ganzes Glas. Habe auch schon probiert ob sie kleine Brotstücke oder ähnliches möchte aber da lutscht sie eher dran rum. Was kann ich machen außer es ihr immer wieder anzubieten? Momentan bekommt sie 4-5 Flaschen Pre Nahrung am Tag. Hoffe sie können mir einen Rat geben.
HiPP-Elternservice
22. Jun 2017 11:38
Re: Isst (fast) kein Menü
Liebe „Muggel10“,

toll, dass der Abendbrei gut angenommen und mittags zumindest ein kleines Glas gegessen wird. Darauf können wir aufbauen. Isst Ihre Tochter am Vormittag und/oder Nachmittag den Getreide-Obst-Brei?

Das was Sie schildern ist nicht ungewöhnlich. Gerne wird vom herzhaften Mittagsbrei weniger gegessen, denn der Obstbrei und der Abendbrei kommt von Natur aus dem kleinen Schleckermäulchen mehr entgegen.
Das Mittagsmenü aus Gemüse und Fleisch ist aber wichtig, denn es liefert wichtige Nährstoffe.

Achten Sie darauf, dass die Milch oder der Brei am Vormittag nicht zu üppig ausfallen. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger.
Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl.

Lassen Sie sich von dem herberen Mittagsbrei nicht abbringen. Mag Ihr Mädchen nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nichts Beliebteres wie Milch an, sondern füttern dann wieder das Mittagessen weiter. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen.

Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Geben Sie ihr als fingerfood ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen oder Nudeln auf ein Tellerchen.

Gehen Sie mit der Beikost voran und bieten Sie, wenn Sie es nicht schon tun am Vor- und am Nachmittag einen Brei an, der Brei sollte milchfrei sein (Getreide-Obst-Brei).
Denn das Ziel der Beikosteinführung ist ein ausgewogener, abwechslungsreicher Speiseplan in dem alle Lebensmittel Ihren Platz haben. Der Milchanteil der Ernährung soll nach und nach zurückgehen.

Milch bleibt weiterhin ein wertvolles Lebensmittel. Ihr Sohn benötigt aber nur noch 400-500 ml Milch inklusive Milchbrei.
Mit ein bis zwei Fläschchen (insgesamt 200 bis 250ml) und einer Portion Milchbrei (200-250g) am Abend wäre ihr Mäuschen schon ausreichend mit Milch und Calcium versorgt.
Die restliche Milch machen ihre Ernährung zu "milchlastig". Nach dem ersten Geburtstag reduziert sich der Milchbedarf noch einmal auf 300 ml/g Milch und Milchprodukte.

Als Orientierungshilfe finden Sie auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/index.php?id=180 einen Ernährungsplan.

Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen,
Ihr HiPP Expertenteam
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