Baby wird nicht satt

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seit ca. 5 Wochen bekommt mein Sohn ( 6 Monate)
Mittagsbrei! Er ist eine ganzes Glas vom Gemüse/Fleisch Menü! Aber ich habe das Gefühl, es hält nicht lange an, oft will er nach 2 Stunden wieder sein Fläschchen (Aptamil Pre)! Es sollte doch länger anhalten oder ist das normal?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort!
Lg
haben sie das Gefühl er würde mittags mehr essen? Dann öffnen Sie ein zweites Glas.
Reichen Sie so viel, wie Ihr Junge essen möchte. Jedes Kind is(s)t anders. Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind nur Richtwerte.
Es gibt auch Kinder die deutlich mehr benötigen oder in einem Wachstumsschub einen erhöhten Bedarf haben.
Anschließend an das Menü etwas zu trinken (Wasser oder Tee) anbieten, nicht das Ihr Kleiner 2 Stunden nach dem Menü, einfach Durst hat und einen kleinen Fruchtnachtisch (etwa 50g Obstmus) reichen.
Ja, Ziel sollte einmal sein, dass Ihr Söhnchen mit der Breiportion bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden ist.
Noch ist Ihr Schatz aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach seinem Bedarf gehen.
Sie können jetzt einen zweiten Brei einführen. Klassischerweise den Milch-Getreide-Brei am Abend oder den Getreide-Obst-Brei (ohne Milch) am Nachmittag.
Herzliche Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
ich hab auch mal wieder ein Anliegen

Unser kleiner Mann wird bald 9 Monate, er isst Tagsüber schon super und viel mit, vorm Schlafen gehen bekommt er noch ein Fläschchen und dann kommt er alle drei/wenn es gut geht vier Std und will wieder sein Fläschchen, er trinkt sie immer aus und es ist auch sein Hungerschrei

Tagsüber nimmt er mir keine Flasche mehr, er bekommt dann Wasser angeboten und ist sehr damit beschäftigt das zu essen was wir essen bzw seine Schwester (19 Monate).
Unser Essensplan sieht in etwa wie folgt aus:
ca. 6/7 Uhr Frühstück Scheibe Brot mit Butter oder auch mal Marmelade oder Frischkäse, manchmal auch ein bisschen Joghurt mit Haferflocken und zum Abschluss Obst Apfelschnitte zum drauf rum kauen
9/9:30 Obst meistens eine Banane
10/10:30 Vormittagsnickerchen da wird er meistens nach zwei Std wach ist sehr quengelig, will aber noch nicht richtig essen, meistens nimm ich ihn aus seinem Bett und er schläft dann bei mir noch ein bisschen weiter
12/12:30/13:00 Mittagessen, mittlerweile koche ich selber alles von Nudeln mit Soße/Lasagne/Geschnetzeltes/Kartoffelbrei mit Hack oder Wiener/Gulasch/Pfannkuchen...wir machen jede Woche einen Essensplan
Er nimmt alles gut an, es kommt selten vor das er was nicht mag, außer Brei und Gläschen gehen gar nicht mehr
Nachmittags sind wir meistens draußen oder unterwegs, da gibt es mal Breze, Obst, Joghurt und er schläft evtl nochmal im Kinderwagen je nachdem wie lange er am Vormittag geschlafen hat
17/17:30 Abendbrot Scheibe Brot mit Butter,Frischkäse, Avocadocreme oder nochmal das Mittagessen je nachdem wie es der kleine Mann möchte
Zwischen 19/20 geht es ins Bett davor will er nochmal seine Flasche und dann meldet er sich alle drei/vier Std zum Flasche trinken
Meine Frage wie kann ich unseren Essensplan optimieren, das er nachts besser durchhält bzw fehlt ihm untertags einfach die Milch, das er sich das nachts holt? Wir hatten schon drei/vier Nächte, wo er von 19/20 bis 5 durchgeschlafen hat...wir empfinden sein Essverhalten wirklich super, fragen uns nur woran es liegen könnte?!

Ihr Sohn ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
Toll, dass er so super am Familientisch mit isst und so ein großer Fingerfood-Fan ist.
Die Sättigung rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist mit knapp 9 Monaten aber nicht so einfach für Ihren Kleinen. Deshalb immer noch parallel das an Breien anbieten was schmeckt, mittags auch pürierte, babygerechte Familienkost (möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig) reichen, damit Ihr Kleiner sich richtig sattessen kann.
Auch die Nachmittagsmahlzeit klingt wenig sättigend, eher nach einem Snack, ohne Mengenangabe ist es aber nur eine Vermutung. Bleiben Sie bitte im ersten Lebensjahr noch bei Babyjoghurt, um die Nieren mit dem vielen Eiweiß nicht zu überlasten.
Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Sohn täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Babyjoghurt). Nach dem 1. Geburtstag reichen etwa 300 ml/g aus.
Die Abendflasche alleine wäre also zu wenig Milch. Eines der derzeitigen Nachtfläschchen könnten Sie in der Tasse zum Brot in der Früh reichen oder ein Müesli geben..
Ja, im Alter Ihres Sohnes ist es möglich sich tagsüber satt zu essen und nachts ohne Nahrung auszuhalten.
Wenn er aber nachts vor Hunger schreit, hat er sich tagsüber nicht satt gegessen.
Ich denke ohne wie gesagt die Mengen, die Ihr Kleiner isst genau, zu kennen, das der derzeitige Speiseplan nicht aus reicht, um ohne Milch über die Nacht zu kommen.
Auch wenn man nicht vergleichen soll, jedes Kind i(s)st anders, es gibt Kinder in diesem Alter die täglich 4 Brei mit jeweils 200 bis 300g, also 800 bis 1200g Brei verputzen, das in Form von Familientisch und Fingerfood zu erreichen, ist gar nicht einfach.
Bedenken Sie auch besonders aktive Kinder, brauchen sogar mehr Energie in Form von Nahrung.
Wie wäre es am Morgen mit einem Müesli? Mittags würde ich einen Teil der Mahlzeit püriert anbieten. Am Nachmittag würde ich für eine bessere Sättigung eine Kombination aus Obst und Getreide reichen, vielleicht eine halbe Banane, etwas reife, weiche Birne und ein paar Hirsekringel, Reiswaffel oder so und ein paar Löffel Frucht & Getreide dazu.
Der Durchschlaf hängt aber letztlich nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung tagsüber zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen.
Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor und wie es auch für Ihre Kleine passt.
Möchten Sie selbst einmal eine Veränderung kann Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen und ihren Hunger- uns Sättigungsrhythmus komplett auf den Tag zu verlegen.
Mein Tipp, schleichen Sie die nächtliche Milch dazu aus, also immer weniger Milch und mehr Wasser nehmen und auch die Trinkmenge nach und nach weiter reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtmilch zu entwöhnen.
Auch für die ersten Zähnchen wird es einmal besser sein, wenn nachts keine Nahrung mehr die Zähne umspülen kann.
Viele Grüße,
Ihr Hipp Elternservice
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