Nahrungsverweigerung

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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seitdem mein Kind geboren wurde, lese ich hier immer gerne mit. Nun habe ich selber ein Anliegen.
Mein kleiner (gerade 8 Monate geworden) ist schon von Anfang an kein guter Esser und war immer eher etwas schmaler. Er hat immer weniger getrunken als "der Durchschnitt".
Mit 4 Monaten haben wir Brei eingeführt, in der Hoffnung, dass er dann vielleicht das lieber isst als er seine Milch trinkt. Alles hat problemlos geklappt, er hat den selbstgekochten Brei super gerne gemampft. Nach einer gewissen Zeit über 200g mittags. Dann habe ich nachmittags den Brei eingeführt, fand er auch super. Dann hat er eine Zeit lang den Brei komplett verweigert, doch es ging dann wieder. Nun kam der Abendbrei hinzu und drei Tage hat alles super geklappt! Zu der Breizeit hat er wunderbar zugenommen. Vor einiger Zeit hat er mein selbstgekochtes Essen verweigert, dann haben wir auf Gläser von Hipp umgestellt, die er lieber mochte und gerne gegessen hat. Tja, und nun isst er seit 3 Wochen gar nichts mehr. Wenn der Löffel kommt, macht er den Mund nicht auf und dreht den Kopf weg. Man kann ihn auch nicht überlisten oder so. Er nimmt gar keinen(!) Brei mehr. Fingerfood interessiert ihn nicht, ihm schmeckt nichts. Er spuckt alles aus, sei es Obst, Gemüse, Kartoffeln, Nudeln...egal was. Er isst evtl mal drei winzige Krümel Toast (kauen kann er noch nicht so recht, muss alles in winzig kleine Stücke reißen, sonst erbricht er sich). Milch trinkt er 4-5 mal täglich, oft sehr wenig. Insgesamt vllt 600ml. Er hat noch nie Hunger signalisiert, außer früher nachts durch schreien. Wenn ich riesige Abstände lasse, isst er trotzdem keinen Brei. Motorisch ist er eher weit, krabbelt seit längerer Zeit, steht, macht Schritte an Möbeln entlang, setzt sich alleine hin Usw. Er ist sehr(!) aktiv. Deswegen nimmt er auch nicht mehr zu. Größe 74 cm und Gewicht 8,2kg...laut Kinderarzt ist er gesund. Was können wir denn noch machen? Ich weiß nicht mehr weiter...nachts trinkt er übrigens nichts, wacht dennoch etwa 10 mal auf und morgens hat er auch keine Lust auf seine Milch oder anderes.
Vielen Dank im Voraus!
schön, dass Sie eine stille Begleiterin unseres Forums sind. Gerne sind wir heute auch für Sie da!
Das Wichtigste zuerst! Laut Kinderarzt ist Ihr kleiner Mann gesund. Das heißt, Sie müssen gar nichts machen! Ihr Kleiner holt sich schon, was er braucht.
Bieten Sie ihm weiterhin ausreichend und abwechslungsreiches Essen an und vertrauen Sie auf einfach Ihren Sohn. Er nimmt sich so viel wie er möchte. Dass das gut funktioniert, bestätigt ja auch der Kinderarzt.
Bedenken Sie auch, dass Kinder, die gewissen Entwicklungsschritte durchleben, sich gerne ganz darauf konzentrieren und das Essen mal einfach etwas hinten abfällt. Erste Schritte und die Welt von einer neuen Warte aus zu sehen, sind doch wirklich spannender als das Essen. Wer kann es ihm verdenken. Alles nichts dramatisches, eher ganz übliches Verhalten.
Zusammengefasst: Diese kleinen Rückschritte hin und her sind „normal“. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Auch wenn die Beikost schon gut geklappt hat, heißt das nicht, dass es immer nur geradeaus geht.
Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.
Macht Ihr Kleiner den Mund nicht auf, sollten Sie das respektieren.
Oft liegt es auch an kommenden Zähnen. Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Vielleicht kann es auch daran liegen.
Gehen Sie in jedem Fall auf Ihren Kleinen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut.
Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend. Und wenn Ihr Kleiner hungrig ist, wird er was essen, ganz bestimmt.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Und selbstverständlich würde ich ihn niemals zwingen zu essen. Das geht auch gar nicht, weil er sehr überzeugend zeigen kann, wenn er nicht möchte. Ab und an nagt er nun an den Hipp Hirsekringeln. Zähne hat er noch nicht, aber wer weiß, vielleicht kommt ja doch mal etwas. Ich habe nur immer die Sorge, dass er mal wieder krank wird und abnimmt, weil er kaum Reserven hat. Naja, irgendwann wird er schon mal essen.
Herzliche Grüße!
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